Inflation aktuell April 2024: Die Preise für Medizinische Erzeugnisse steigen!
Erstellt von Tilman Weigel
02.10.2024 13.43
Die Kosten für Medizinische Erzeugnisse haben sich in den vergangenen Jahren leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 9,6 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Medizinische Erzeugnisse liegt damit deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Medizinische Erzeugnisse im April 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Medizinische Erzeugnisse teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Medizinische Erzeugnisse, Geräte und Ausrüstungen", wie es offiziell heißt, lagen im April 2024 um 2,4 Prozent höher als im gleichen Monat des Jahres 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Medizinische Erzeugnisse noch bei 3,1 Prozent.
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Therapeutische Geräte und Ausrüstungen mit besonders hoher Inflation
Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Medizinische Erzeugnisse in weitere Unterkategorien. Besonders hoch war die Preissteigerung im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Therapeutische Geräte und Ausrüstungen. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Andere medizinische Erzeugnisse.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Therapeutische Geräte und Ausrüstungen | 0,1 % | 4,3 % | 11,2 % |
2 | Pharmazeutische Erzeugnisse | 0,3 % | 3,8 % | 10,6 % |
3 | Andere medizinische Erzeugnisse | -0,2 % | -1,5 % | 6,2 % |
Gesamt | Medizinische Erzeugnisse, Geräte und Ausrüstungen | 0,1 % | 2,4 % | 9,6 % |
Medizinische Erzeugnisse entwickeln sich günstiger
Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Gesundheit werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, meist sogar stärker als in der Kategorie Medizinische Erzeugnisse. Insgesamt ist Gesundheit im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Stationäre Gesundheitsdienstleistungen. Hier stiegen die Preise um 6,1 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Ambulante Gesundheitsdienstleistungen, sie wurde nur um 1,7 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Stationäre Gesundheitsdienstleistungen | 0,0 % | 6,1 % | 13,8 % |
2 | Medizinische Erzeugnisse, Geräte und Ausrüstungen | 0,1 % | 2,4 % | 9,6 % |
3 | Ambulante Gesundheitsdienstleistungen | 0,3 % | 1,7 % | 2,6 % |
Gesamt | Gesundheit | 0,2 % | 2,9 % | 7,6 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Medizinischen Erzeugnisse ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 118,6. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 118,60 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Medizinische Erzeugnisse, Geräte und Ausrüstungen | 0,1 | 2,4 | 9,6 |
Inflation gesamt | 0,4 | 2,2 | 18,6 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Medizinische Erzeugnisse, Geräte und Ausrüstungen?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de