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Stiftung Warentest im März 2024: Schadstoffe gefunden! Diese Fischstäbchen fallen im Test durch

Stiftung Warentest hat Fischstäbchen näher unter die Lupe genommen. Bild: Adobe Stock/ exclusive-design

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Knusprige Panade und zartes Fischfleisch: Fischstäbchen sind nicht nur bei Kindern beliebt. Die panierten Stäbchen kommen in vielen Haushalten regelmäßig auf den Tisch. Stiftung Warentest hat sich 19 Marken, darunter elf Fischstäbchen, vier Backfischstäbchen und vier vegane Alternativen näher angeguckt. Nur zwei Produkte überzeugten die Tester, besonders ein Markenprodukt fiel im Test durch.

Stiftung Warentest im März 2024: Nur zwei Fischstäbchen-Marken erhalten ein "Gut"

Stiftung Warentest überprüfte die Fischstäbchen hinsichtlich des Geschmacks, der Sensorik, der Inhaltsstoffe, Nachhaltigkeit und auf Schadstoffe. Außerdem gingen sie der Frage nach: Wie gesund und nährstoffreich sind die Stäbchen für Kinder und Erwachsene wirklich? Das Ergebnis fällt nüchtern aus. Nur zwei Produkte erhielten das Urteil "gut". Ein "sehr gut" gab es für keine Stäbchen. Zum Testsieger haben sie die Fischstäbchen von Frosta (8,90 Euro pro Kilogramm) mit einer Note von 2,4 (gut) erkoren. Ebenfalls als "gut" bewerteten die Tester die Fischstäbchen von Alnatura (16 Euro pro Kilogramm) mit 2,5. Bei den Bio-Fischstäbchen hoben sie hervor, dass Alnatura Seelachs aus der Nordsee verwendet, wo die Bestände noch nicht gefährdet sind.

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Über die Hälfte der Testprodukte war mit Schadstoffen belastet. Zwei Sorten wiesen einen hohen Gehalt an Fett­säure­ester mit 3-Mono­chlor­propandiol (3-MCPD3) auf.Dieser Schadstoff entsteht durch raffiniertes Frittieröl oder beim Braten der Fischstäbchen. Er kann möglicherweise krebserregend sein. Neun getestete Knusperstäbchen hatten erhöhte Gehalte. Dafür gab es ein "Ausreichend". Besonders stark belastet sind dieBackfischstäbchen von Iglo und die Fischstäbchen von Rewe. "Im Fettanteil beider Produkte fanden wir mehr als doppelt so viel 3-MCPD-Ester, wie für die eingesetzten Öle in der EU erlaubt ist", schreibt Stiftung Warentest. Dafür erhielten sie ein "Mangelhaft". Laut der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit werden bei der täglichen Aufnahme des Esters nur zwei Milligramm pro Körpergewicht toleriert. Außerdem enthielt ein Produkt die gesättigte FettsäureMosh. Sie könnte durch zum Beispiel Schmieröl aus Produktionsanlagen in die Fischstäbchen gelangt sein. Auch vegane Alternativen wiesen Schadstoffe auf. Bereits im August 2023 wurden Schadstoffe in Fischstäbchen gefunden.

Die Backfischstäbchen von Iglo enthielten auch weniger Fischfleisch (49 Prozent), aber dafür mehr Panade (52 Prozent). Generell sollte das Verhältnis bei 65 Prozent Fisch und 35 Prozent Panade liegen. Zudem empfehlen die Tester die Fischstäbchen aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht, da sie viel Fett und Salz enthalten. Deshalb sollte auf die Portionierung geachtet werden.

Fischstäbchen bei Stiftung Warentest: Alle getesteten Produkte im Überblick

Folgende Fisch- und Backfischstäbchen sowie vegane Alternativen "Art Fischstäbchen" haben die Tester näher überprüft:

Aldi Golden Seafood: Backfischstäbchen

Aldi Golden Seafood: Fischstäbchen

Alnatura Fischstäbchen (Testurteil: "Gut")

Edeka Gut& Günstig: Fischstäbchen

Followfood: Fischstäbchen

Frosta: Fischstäbchen (Testurteil: "Gut")

Frosta: Veggie Fischstäbchen auf Gemüsebasis

Iglo: Backfischstäbchen

Iglo: Fischstäbchen

Iglo Green Cuisine: Vegane "Fischstäbchen" aus Reis & Weizenprotein

Kaufland K-Classic: Fischstäbchen

Kaufland Take It Veggie: Vegane Knusperstäbchen auf Basis von Sojaprotein

Lidl Ocean Sea: Backfischstäbchen

Lidl Ocean Sea: Fischstäbchen

Netto Marken Discount Sea Gold: Fischstäbchen

Penny: Fischstäbchen

Pickenpack Seafoods: Backfischstäbchen

Rewe Beste Wahl: Vegane Fischstäbchen auf Basis von Sojatexturat

Rewe Ja: Fischstäbchen

Alle Ergebnisse vom Fischstäbchen-Test finden Sie hier.

 

 

 

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