Immobilienpreise in Frankfurt am Main 2024: So entwickelt sich der Quadratmeterpreis aktuell
13.03.2024 08.52
Mit Preisen von 5.300 Euro pro Quadratmeter sind Eigentumswohnungen in Frankfurt am Main im Durchschnitt 400 Euro günstiger als im Vorjahr, ein Minus von 7,0 Prozent. Das zeigen Daten des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostet damit aktuell im Durchschnitt 318.000 Euro. Auch gegenüber dem Vorquartal fielen die Preise. Der Quadratmeter kostete damals 5.400 Euro und damit 100 Euro mehr, ein Rückgang von 1,1 Prozent.
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Immobilienpreis-Entwicklung in Frankfurt am Main: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben
In den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Frankfurt am Main um 65,6 Prozent gestiegen, ein Plus von durchschnittlich 5,2 Prozent pro Jahr.
Aktuell liegt der Preis im Bereich der 10-Jahres-Trendgerade, die für das aktuelle Quartal einen Wert von rund 7 Euro erreicht. Das kann ein Indiz dafür sein, dass die Preise bald wieder deutlich ansteigen und sich dem langjährigen Trend anpassen. Andererseits könnte es auch darauf hindeuten, dass der langjährige Aufwärtstrend gebrochen wurde.
Auf fünf Jahre betrachtet zeigt der Trend aktuell nach unten. Der kurzfristige Trend über ein Jahr ist negativ.
Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Haus kaufen in Frankfurt am Main
Der Quadratmeterpreis liegt für Einfamilienhäuser in Frankfurt am Main mit 5.100 Euro durchschnittlich rund 200 Euro unter dem für Eigentumswohnungen. Ein 130 Quadratmeter großes Haus kostet damit im Durchschnitt 663.000 Euro.
Mit 5.100 Euro ist der Preis im Q4 2023 rund 700 Euro niedriger als vor einem Jahr, ein Minus von 12,1 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal gab es keine Preisveränderung.
Hauspreise aktuell in Frankfurt am Main für Mehrfamilienhäuser
Gegenüber dem Vorquartal stiegen die Preise für Mehrfamilienhäuser. 4.200 Euro müssen aktuell je Quadratmeter gezahlt werden, für ein Mehrfamilienhaus mit 500 Quadratmetern Wohnfläche werden also 2,1 Millionen Euro fällig. Das bedeutet ein Plus von 35,5 Prozent. In absoluten Zahlen sind das 1100 Euro mehr je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Quadratmeterpreise um 200 Euro, ein Anstieg um 5,0 Prozent.
Immobilie | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preis Vorquartal | Preis Vorjahr |
---|---|---|---|
Eigentumswohnungen | 5.300 | 5.400 | 5.700 |
Einfamilienhäuser | 5.100 | 5.100 | 5.800 |
Mehrfamilienhäuser | 4.200 | 3.100 | 4.000 |
Dass die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Häuser von denen für Wohnungen abweichen, kann verschiedene Gründe haben. Eine Ursache sind meist unterschiedlich große Nachfrage und unterschiedlich großes Angebot. In einer Stadt kann es beispielsweise nur ein geringes Angebot an Häusern geben, aber eine große Nachfrage, während das Angebot an Wohnungen größer oder die Nachfrage kleiner ist. Dann sind Häuser besonders teuer.
Allerdings können die angebotenen Häuser und Wohnungen auch in unterschiedlich gutem Zustand sein oder sich von der Lage unterscheiden. Deshalb sind die Preise nur teilweise vergleichbar.
Immobilien im Viertel Westend/Innenstadt kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!
Besonders begehrt sind Wohnimmobilien momentan in der Region Westend/Innenstadt. Preise nach Stadtteilen liegen allerdings nicht für das aktuelle Quartal, sondern nur als Jahresdurchschnitt vor. Der aktuelle Wert lag im Stadtdurchschnitt bei 6.500 Euro, 300 Euro weniger als im Vorjahr.
Dagegen kostete eine Wohnung in der Region Westend/Innenstadt 8.100 Euro pro Quadratmeter. Eine Eigentumswohnung mit 80 Quadratmetern würde also rund 648.000 Euro kosten.
Dort sind die Preise im Unterschied zum Stadtdurchschnitt gleich geblieben. Günstiger lebt man im Stadtteil West-Autobahn. Dort kostet eine Eigentumswohnung pro Quadratmeter nur 4.500 Euro. Für den Betrag, den eine 80-Quadratmeter-Wohnung im Stadtteil Westend/Innenstadt kostet, könnte man in dem günstigeren Viertel eine rund 144 Quadratmeter große Eigentumswohnung kaufen.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt.
Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Frankfurt am Main
Stadtteil | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preisveränderung zum Vorjahr | Preisveränderung 2 Jahre |
---|---|---|---|
Borneheim-Ostend | 6.900 € | +400 € | +700 € |
Mitte-Nord | 5.300 € | 0 € | +500 € |
Mitte-West | 7.800 € | -300 € | +100 € |
Nord-West | 5.300 € | +100 € | +300 € |
Norden | 5.900 € | +100 € | +800 € |
Süden | 6.400 € | -200 € | +1.200 € |
West-Autobahn | 4.500 € | -100 € | +300 € |
Westend/Innenstadt | 8.100 € | 0 € | +500 € |
Frankfurt am Main gesamt | 6.500 | -300 | 500 |
So teuer sind Wohnungen in Frankfurt am Main im Deutschland-Vergleich
Mit einem Quadratmeterpreis von 5.300 Euro gehört Frankfurt am Main zu den teuersten Städten im GREIX. Im Vergleich der Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen liegt die Stadt aktuell auf Platz 3. Teurer sind die Wohnungen in München, dort müssen je Quadratmeter 8.900 Euro bezahlt werden. Günstigste Stadt im Vergleich ist Chemnitz, dort kostet ein Quadratmeter im Schnitt rund 1.500 Euro.
Stadt | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preis für eine 75qm Wohnung | Rang (1 = Teuerste Stadt) |
---|---|---|---|
München | 8.900 | 667.500 | 1 |
Frankfurt am Main | 5.300 | 397.500 | 3 |
Chemnitz | 1.500 | 112.500 | 17 |
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.
Stadt | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preisveränderung zum Vorquartal | Preisveränderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
Berlin | x € | -0,4 % | -9,2 % |
Bonn | 3.600 € | -7,7 % | -12,2 % |
Chemnitz | 1.500 € | 0,0 % | 0,0 % |
Köln | 4.200 € | 0,0 % | -8,7 % |
Düsseldorf | 4.300 € | -8,5 % | -15,7 % |
Dresden | 2.800 € | 0,0 % | -9,7 % |
Dortmund | 2.300 € | 0,0 % | 0,0 % |
Duisburg | 1.900 € | +5,6 % | 0,0 % |
Erfurt | 2.900 € | +7,4 % | -12,1 % |
Frankfurt am Main | 5.300 € | -1,9 % | -7,0 % |
Hamburg | 6.500 € | -3,0 % | -5,8 % |
Lübeck | 3.900 € | -2,5 % | -11,4 % |
Leipzig | 3.600 € | +5,9 % | +2,9 % |
München | 8.900 € | -1,1 % | -10,1 % |
Münster | 4.200 € | +5,0 % | -2,3 % |
Potsdam | 4.200 € | -12,5 % | -19,2 % |
Stuttgart | 4.200 € | -6,7 % | -10,6 % |
Wiesbaden | 3.900 € | -2,5 % | -13,3 % |
Deutschland gesamt | 5.300 € | -1,9 % | -7,0 % |
Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben
Die Angaben stammen aus dem GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Der Name leitet sich von der englischen Bezeichnung für Deutscher Immobilienindex ab. Immobilienwerte aus 18 Städten Deutschlands werden von dem Institut analysiert. Unter ihnen befinden sich die sechs größten deutschen Städte, aber die Auswahl wurde nicht nur nach der Einwohnerzahl getroffen. Beispielsweise wurden Bremen, Essen und Nürnberg nicht in die Daten aufgenommen, obwohl sie zu den 18 größten deutschen Städten gehören, dafür Erfurt oder Chemnitz mit jeweils nur etwas über 200.000 Einwohnern.
Die Auswahl der Städte ist eine Folge des Erhebungsverfahrens. Denn der Index nutzt nicht die in Immobilienanzeigen angegebene Preise, sondern die tatsächlich vereinbarten Kaufpreise. Diese Daten werden dem Forschungsinstitut von den Gutachterausschüssen der jeweiligen Städte übermittelt. Durch das Verfahren sind die Daten genauer als andere, die auf den ausgeschriebenen Preisen basieren. Denn viele Hauskäufe kommen nicht zum ursprünglich ausgeschriebenen Preis zustande. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.
Fazit: Immobilienpreise in Frankfurt am Main fallen
Die Immobilienpreise in Frankfurt am Main sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Der langfristige Trend aber zeigt nach oben. Im Durchschnitt wurden Eigentumswohnungen in Frankfurt am Main in den vergangenen zehn Jahren jährlich um 5,2 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++
++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++
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roj/news.de