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Landwirtschaftshelfer Gehalt aktuell 2024: Wie viel verdient Landwirtschaftshelfer netto?

Einkommen Bild: Adobe Stock /

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Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Landwirtschaftshelfer in Deutschland im Mittel 2.510 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Landwirtschaftshelfer in Deutschland mehr als 2.510 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Die Statistik gibt auch über weitere Gehaltsunterschiede Auskunft. So verdient ein Viertel aller Landwirtschaftshelfer weniger als 2.143 Euro, ein weiteres Viertel dagegen mehr als 2.962 Euro.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Landwirtschaft (o.S.) - Helfer" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise keine Ausbildung benötigt wird. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Helfer-Niveau bezeichnet.

Was verdienen Landwirtschaftshelfer netto im Monat?

Landwirtschaftshelfer ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 1.755 Euro netto im Monat. Rund 30,1 Prozent seines Einkommens von 2.510 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 527 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 228 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Wie können Landwirtschaftshelfer ihr Gehalt steigern?

Üblicherweise haben Landwirtschaftshelfer ein Hochschulstudium abgeschlossen. Es gibt allerdings auch Berufsausbildungen in diesem Bereich. Wer statt eines Studiums eine duale Berufsausbildung abgeschlossen hat, verdient im Mittel 2.637 Euro und damit 127 Euro mehr als die höher qualifizierten Kolleginnen und Kollegen.

Wie viele Landwirtschaftshelfer gibt es in Deutschland?

Die Angaben zum Entgelt basiert auf den von den Arbeitgebern gezahlten Sozialversicherungsabgaben. Demnach gab es 42.003 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Landwirtschaftshelfer, die in Vollzeit arbeiten. Teilzeitkräfte gehen nicht in die Statistik ein, da ihr Einkommen nicht mit dem von Vollzeitbeschäftigten vergleichbar ist. Genauso bleiben Selbständige und Beamte außen vor.
Neben den Landwirtschaftshelfer mit Helfer-Niveau, wie es bei der Bundesagentur für Arbeit heißt, gibt es aber auch 0 Beschäftigte, die in der Statistik als Fachkraft geführt werden, also im Regelfall eine berufliche Ausbildung absolviert haben.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Warum verdienen Landwirtschaftshelfer so wenig?

Mit einem Median-Gehalt von 2.510 Euro verdienen Landwirtschaftshelfer weniger als der Durchschnittsdeutsche. Denn ein sozialversicherungspflichtiger Beschäftiger in Vollzeit erhält aktuell im Durchschnitt 3.796 Euro. Ein anderes Bild ergibt sich, wenn nur Menschen mit ähnlichem Qualifikationsniveau herangezogen werden, in diesem Fall Helfer-Berufe. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 2.720 Euro und damit ähnlich hoch wie in Vollzeit beschäftigten Landwirtschaftshelfer. Landwirtschaftshelfer verdienen tatsächlich wenig. Warum Menschen in einzelnen Berufen weniger verdienen als in anderen, hat verschiedene Gründe.
Landwirtschaftshelfer gelten als Helfer-Beruf. Das bedeutet, dass für diesen Beruf nur ein geringes Qualifikationsniveau nötig ist, was oft niedrigere Löhne zur Folge hat.
Auch Berufe mit hohem Personalaufwand und wenig Automatisierung sind oft schlechter bezahlt. Die Gehälter machen hier für die Unternehmen einen großen Teil der Ausgaben aus, daher versuchen sie diese niedrig zu halten.
Daneben spielen aber auch Traditionen und Tarifverträge eine Rolle.

Auf welchen Daten basiert die Auswertung zum Einkommen von Landwirtschaftshelfer?

Die Daten zur Höhe der Entgelte sowie zur Zahl der Beschäftigten basieren auf den Angaben der Bundesagentur für Arbeit. Sie stammen aus den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber.
Aus diesem Grund sind die Einkommen von Selbstständigen oder Beamten nicht Daten erfasst, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Das für einen Beruf nötige Qualifikationsniveau lässt sich in den Daten anhand der letzten Ziffer der fünfstelligen Berufskennziffer ablesen. Die 1 steht dabei für die niedrigste, die 4 für die höchste Stufe. Dabei ist der üblicherweise nötige Bildungsabschluss ein guter Indikator. Für Helfertätigkeiten ist keine Ausbildung nötig, bei Fachkraft-Stellen wird oft eine duale Ausbildung verlangt und für Spezialisten ein Meister-, Techniker- oder Bachelor-Titel. Für Expertentätigkeiten ist oft ein Master-Titel oder ein Staatsexamen die Voraussetzung. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Landwirtschaftshelfer Gehalt: Fazit zum Einkommen

Landwirtschaftshelfer gehören zu den Berufen mit eher niedrigem Einkommen. Ihr mittleres Gehalt liegt aktuell bei 2.510 Euro. Wie in allen Berufen lässt sich das Gehalt steigern, wenn Führungsaufgaben übernommen werden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 06.11.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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