Wirtschaft

Bahn-Streik aktuell im News-Ticker: Bahnverkehr wieder planmäßig angelaufen - weitere Streiks drohen

Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL geht am Freitag in den dritten und vorerst letzten Tag. Bild: picture alliance/dpa | Thomas Banneyer

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Das Ende des Streiks bei der Bahn kommt langsam näher: Noch bis Freitagabend, 18.00 Uhr, will die Lokführergewerkschaft GDL die Deutsche Bahn und das Eisenbahnunternehmen Transdev bundesweit bestreiken. Auch in den Stunden danach dürfte es jedoch weiter zu Ausfällen und Zugverspätungen kommen. Der Notfahrplan der Bahn bleibe auch nach Streikende bestehen, teilte der bundeseigene Konzern mit. «In einzelnen Regionen können im Nah- und S-Bahnverkehr bereits unmittelbar nach Streikende wieder mehr Züge fahren», hieß es. Mit Betriebsbeginn am Samstagfrüh soll im Personenverkehr aber wieder das normale Zugangebot verfügbar sein.

Bahn-Streik im News-Ticker: Das müssen Bahn-Reisende wissen

+++ Bahnverkehr nach GDL-Streik wieder planmäßig angelaufen +++

Die Deutsche Bahn ist nach dem dreitägigen Streik der Lokführergewerkschaft GDL wieder mit dem normalen Fahrplan unterwegs. Der Verkehr sei am Samstagmorgen planmäßig und reibungslos angelaufen, teilte ein Sprecher des bundeseigenen Konzerns mit. Die GDL hatte den Personenverkehr der Bahn von Mittwochmorgen bis Freitagabend bundesweit bestreikt und so für Tausende Zugausfälle gesorgt. Nach dem Ende des Arbeitskampfes war die Bahn zunächst weiter gemäß eines Notfahrplans unterwegs, um einen reibungslosen Betriebsstart am Samstagmorgen vorzubereiten.

Neue Tarifverhandlungen zwischen der Bahn und der GDL sind weiterhin nicht in Sicht. "Nach Abschluss dieser Streikmaßnahmen lassen wir dem Unternehmen ein Stück weit Zeit, um zur Besinnung zu kommen", sagte GDL-Chef Claus Weselsky am Freitagabend in Berlin. "Tun sie das nicht, wird die nächste Arbeitskampfmaßnahme folgen. Sie wird länger sein und sie wird das Unternehmen noch härter treffen.»

Die Gewerkschaft will eine Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn lehnt das bislang ab und hat dafür die Erweiterung bestehender Arbeitszeit-Wahlmodelle angeboten. Wer in diesem Rahmen seine Arbeitszeit reduziert, muss aber finanzielle Einbußen in Kauf nehmen.

+++ Weselsky: Bei Nichtbesinnung wird nächster Streik länger und härter +++

Nach Ende des Lokführerstreiks will die Gewerkschaft GDL der Deutschen Bahn einige Tage Bedenkzeit geben - und droht bei fehlendem Entgegenkommen in der Frage um die Arbeitszeitreduzierung danach mit längeren und härteren Streiks. "Nach Abschluss dieser Streikmaßnahmen lassen wir dem Unternehmen ein Stück weit Zeit, um zur Besinnung zu kommen", sagte Weselsky am Freitagabend in Berlin zum Ende des jüngsten Arbeitskampfes. "Tun sie das nicht, wird die nächste Arbeitskampfmaßnahme folgen. Sie wird länger sein und sie wird das Unternehmen noch härter treffen."

Eine Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen könne es nur geben, wenn die Bahn sich für die Kernforderung der GDL offen zeige: Die Gewerkschaft will eine Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn lehnt das bislang ab und hat dafür die Erweiterung bestehender Arbeitszeit-Wahlmodelle angeboten. Wer in diesem Rahmen seine Arbeitszeit reduziert, muss dabei aber finanzielle Einbußen in Kauf nehmen.

Der dritte und längste Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer begann im Personenverkehr am frühen Mittwochmorgen und im Güterverkehr am Dienstagabend. Nach seinem Ende gilt laut Bahn noch bis zum Betriebsbeginn am Samstagmorgen der Notfahrplan.

+++ Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn beendet +++

Die Lokführergewerkschaft GDL hat den Streik bei der Deutschen Bahn am Freitagabend beendet. Das teilte GDL-Chef Claus Weselsky in Berlin mit. In den nächsten Stunden gilt im Personenverkehr des bundeseigenen Konzerns aber weiterhin der Notfahrplan. "Die DB bereitet sich darauf vor, ab Betriebsbeginn Samstagfrüh im Personenverkehr wieder das normale Angebot zu fahren und einen reibungslosen Betriebsstart zu ermöglichen", teilte die Bahn mit. Lediglich in einzelnen Regionen könnten im Nah- und S-Bahnverkehr bereits unmittelbar nach Streikende wieder mehr Züge fahren.

Die GDL hatte am Mittwochmorgen mit dem Ausstand im Personenverkehr begonnen, im Güterverkehr legten die Beschäftigten schon am Dienstagabend die Arbeit nieder. Parallel wurde auch die Unternehmensgruppe Transdev bestreikt, die etwa im Nordwesten, in Sachsen und in Bayern Regionalbahnen betreibt. Bei Transdev endete der Streik kurzfristig schon am Freitag um 12.00 Uhr.

Die GDL und das Unternehmen haben sich darauf verständigt, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Laut Transdev wollen sich beide Seiten am Montag zusammensetzen. GDL-Chef Weselsky teilte mit, dass Transdev zugesichert habe, "über sämtliche Kernforderungen der aktuellen Tarifrunde ernsthaft zu verhandeln" - also auch über das Thema Arbeitszeitsenkung für Schichtarbeiter. Zwischen der GDL und der Bahn zeichneten sich zunächst keine neuen Verhandlungen ab.

Die GDL will bei beiden Konzernen eine Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich erreichen. Die Bahn und Transdev lehnten das bisher ab.

+++ Bahn ruft Lokführergewerkschaft GDL erneut zu Verhandlungen auf +++

Die Deutsche Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL kurz vor Ende des dreitägigen Streiks erneut aufgerufen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. "Wir sind verhandlungsbereit, wir sind gesprächsbereit", sagte DB-Sprecherin Anja Bröker am Freitag in Berlin. "Es ist jetzt auch an der GDL, an den Tisch zurückzukehren. Streiken, um alle Forderungen durchzusetzen - so funktionieren Tarifverhandlungen nicht." GDL-Chef Claus Weselsky hatte zuvor gesagt: "Wenn nichts passiert, dann ist der nächste Arbeitskampf unvermeidlich." Er dürfte damit ein neues Angebot der Bahn gemeint haben.

Die GDL hatte den Streik im Personenverkehr der Deutschen Bahn am Mittwochmorgen begonnen, im Güterverkehr wurde seit Dienstagabend gestreikt. Mit dem Arbeitskampf will die Gewerkschaft den Druck auf die Bahn erhöhen, um im Tarifkonflikt mit dem Konzern unter anderem eine Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich zu erreichen. Die Bahn lehnt das bisher ab.

Die Bahn will ab dem Betriebsstart am Samstag wieder gemäß dem normalen Fahrplan unterwegs sein. DB-Sprecherin Bröker gab den Fahrgästen den Rat, für Fernverkehrsfahrten am Wochenende Sitzplätze zu buchen, da nach drei Tagen Streik mit vollen Zügen zu rechnen sei.

+++ GDL-Chef droht: Ohne Verhandlung nächster Streik "unvermeidlich" +++

Nach Ende des Streiks am Freitagabend will die Lokführergewerkschaft GDL den Arbeitgebern «ein Stück weit» Zeit lassen. "Wenn nichts passiert, dann ist der nächste Arbeitskampf unvermeidlich", kündigte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky am Freitagmittag in Magdeburg an. Der Bahn warf Weselsky vor, die Verhandlungen bisher zu blockieren.

Hingegen sei der Streik beim Verkehrsunternehmen Transdev vorzeitig am Freitag 12.00 Uhr beendet worden. Der GDL-Chef sprach von einem "starken Signal". Das Unternehmen habe als Angebot für eine Wiederaufnahme der Verhandlung eine Senkung der Wochenarbeitszeit angekündigt, erklärte Wesesky. "Wir müssen dennoch eine ganze Reihe von Punkten verhandeln, wir haben noch keinen Abschluss."

Die Transdev-Gruppe als Muttergesellschaft habe eine Rückkehr an den Verhandlungstisch und ein frühzeitiges Ende des Ausstands erreicht, teilte die Trans Regio Deutsche Regionalbahn hierzu mit. Bei der Deutschen Bahn endet die Arbeitsniederlegung am Freitag um 18.00 Uhr. "Wer sagt, er verhandelt nicht mit uns über Absenkung der Wochenarbeitszeit, wird bestreikt", bekräftigte Weselsky.

Eine Verärgerung bei Bahnreisenden angesichts ausfallender Züge sei normal, erklärte der Gewerkschaftschef. "Dennoch wissen die Menschen, dass die Gewerkschaften eine wichtige Funktion in diesem Land haben."

+++ GDL beendet Streik bei Transdev vorzeitig - Verhandlungen geplant +++

Die Lokführergewerkschaft GDL wird den laufenden Streik beim Eisenbahnunternehmen Transdev an diesem Freitag vorzeitig um 12.00 Uhr beenden. Die Verhandlungen sollen wieder aufgenommen werden, teilten das Unternehmen und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Freitagmorgen mit. Ein Gesprächstermin wurde nicht bekannt. Transdev betreibt unter anderem Regionalbahnen in Nordrhein-Westfalen, im Nordwesten, in Sachsen und in Bayern. Der Streik bei der Deutschen Bahn läuft dagegen weiter.

Transdev habe der Gewerkschaft in einem schriftlichen Angebot zugesichert, "über sämtliche Kernforderungen der aktuellen Tarifrunde ernsthaft zu verhandeln", teilte GDL-Chef Claus Weselsky mit. Der mehrtägige Lokführerstreik bei Transdev sollte wie bei der Deutschen Bahn eigentlich noch bis Freitagabend um 18.00 Uhr andauern. Bei der Bahn ist ein vorzeitiges Ende derzeit nicht absehbar.

Kernforderung der GDL ist die Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich. Das lehnten Bahn und Transdev bisher ab. Bei beiden Unternehmen hatte die GDL die Verhandlungen deshalb zuvor als gescheitert erklärt.

+++ Notfahrplan läuft am letzten Streiktag auf Schiene stabil +++

Wegen des Lokführerstreiks bei der Deutschen Bahn und anderen Unternehmen kommt es auch am Freitag zu starken Beeinträchtigungen im bundesweiten Bahnverkehr. Der Notfahrplan laufe auch am dritten Streiktag stabil, sagte eine Bahnsprecherin am Morgen. Es laufen die Vorbereitungen für den Wiederanlauf nach Streikende. Der Ausstand soll bis Freitag um 18.00 Uhr andauern und betrifft den bundesweiten Fern-, Regional-, und Güterverkehr. Auch das Unternehmen Transdev wird bestreikt.

Der Notfahrplan soll laut Bahn über das Streikende hinaus am Freitagabend gelten. Das Unternehmen bereite sich darauf vor, mit Betriebsbeginn am Samstagmorgen das übliche Angebot zu fahren. Auch dann könne es aber zu einzelnen Abweichungen kommen.

Es ist der dritte und bisher längste Streik Lokführergewerkschaft GDL im laufenden Tarifkonflikt. Die Gewerkschaft hatte den Arbeitskampf im Personenverkehr am Mittwochmorgen begonnen. Im Güterverkehr wird seit Dienstagabend gestreikt. Die Gewerkschaft will mit dem Arbeitskampf den Druck auf die Bahn erhöhen, um eine Arbeitszeitverringerung für Schichtarbeiter bei vollem Lohn zu erreichen. Die Bahn lehnt das ab. Zudem fordert die GDL Lohnerhöhungen.

+++ Bahnstreik-Ende in Sicht - Auswirkungen wohl auch noch nach 18.00 Uhr +++

Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL geht am Freitag in den dritten und vorerst letzten Tag. Noch bis 18.00 Uhr will die Gewerkschaft den Zugverkehr der Deutschen Bahn und des Eisenbahnunternehmens Transdev bestreiken. Auch in den Stunden danach dürfte es jedoch weiter zu Ausfällen und Zugverspätungen kommen. Der Notfahrplan der Bahn bleibe auch nach Streikende bestehen, teilte der bundeseigene Konzern mit. «In einzelnen Regionen können im Nah- und S-Bahnverkehr bereits unmittelbar nach Streikende wieder mehr Züge fahren», hieß es. Mit Betriebsbeginn am Samstagfrüh soll im Personenverkehr aber wieder das normale Zugangebot verfügbar sein.

Die GDL hatte den Streik im Personenverkehr am Mittwochmorgen begonnen, im Güterverkehr wird seit Dienstagabend gestreikt. Die Gewerkschaft will mit dem Arbeitskampf den Druck auf die Bahn erhöhen, um im Tarifkonflikt mit dem Konzern eine Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich zu erreichen. Die Bahn lehnt das bisher strikt ab.

Ob der Streik den Tarifkonflikt voranbringen wird, ist bisher offen. Termine für neue Verhandlungen gab es zunächst nicht. GDL-Chef Claus Weselsky hat bereits angekündigt, dass er schnell zum nächsten Streik aufrufen werde, sollte die Bahn kein neues Tarifangebot vorlegen.

+++ Scholz hofft auf zügige Verständigung im Bahn-Tarifstreit +++

Kanzler Olaf Scholz hofft auf ein baldiges Ende des Tarifstreits zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn. Zugfahren sei "im Augenblick ja ein spannendes Abenteuer", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag bei der Eröffnung eines Bahnwerks für ICE-Züge in Cottbus. "Viele Grüße an diejenigen, die jetzt hier streiken. Ich hoffe, dass es da bald zu einer Verständigung kommt, so dass wir uns auf die Bahn verlassen können." Der Zugverkehr ist wegen des Streiks stark beeinträchtigt. Der Ausstand dauert noch bis Freitag um 18.00 Uhr. Weitere Aktionen könnten bald folgen.

Der Kanzler verwies auch auf Investitionen in das Schienennetz. "Über Pünktlichkeit und Bahn wird ja auch viel diskutiert", sagte er. "Zu lang wurde die Infrastruktur auf Verschleiß gefahren." Deshalb wolle die Bundesregierung die Gleise und Signalanlagen Schritt für Schritt erneuern. "Dafür stärken wir die Deutsche Bahn mit Eigenkapitalerhöhungen von 20 Milliarden Euro bis 2029." Er räumte ein: "Da müssen auch mal Strecken gesperrt werden."

+++ Lokführerstreik geht weiter - Zugverkehr stark beeinträchtigt +++

Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL sorgt auch am Donnerstag für eine starke Beeinträchtigung des Zugverkehrs. !Der Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten im Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr gilt weiterhin!, teilte die Deutsche Bahn mit. Im Fernverkehr ist wie am Mittwoch rund jeder fünfte Zug im Einsatz. Auch im Regionalverkehr gibt es weitreichende Einschränkungen, die regional sehr unterschiedlich ausfallen. Bestreikt wird auch das Unternehmen Transdev, das unter anderem Regionalbahnen im Nordwesten, in Sachsen und in Bayern betreibt.

Der Ausstand dauert bis Freitag, 18.00 Uhr. Im Dezember hatte die Gewerkschaft ihre Mitglieder per Urabstimmung über unbefristete Streiks abstimmen lassen. Rund 97 Prozent der Teilnehmer sprachen sich dafür aus. Seither sind längere Streiks möglich.

+++ Bahn-Streik und Bauern-Proteste sorgen heute aktuell für Pendler-Chaos +++

Der Bahn-Streik fällt zeitlich mit den bundesweiten Bauern-Protesten zusammen, die am Mittwoch erneut zu Verkehrsbehinderungen führen könnten. Angekündigt sind etwa Sternfahrten, Kundgebungen und Blockaden an Autobahnauffahrten - für Pendler droht damit mancherorts ein anstrengender Tag.

Der Ausstand bei der Bahn ist der dritte und bisher längste im aktuellen Tarifstreit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn. Auch das Eisenbahnunternehmen Transdev wird bestreikt. Mit Einschränkungen ist auch in den Stunden nach dem offiziellen Streikende noch zu rechnen. Ob der eigene Zug fährt oder nicht, können Fahrgäste über die üblichen Auskunftskanäle der Bahn erfahren. Der Notfahrplan ist dort bereits eingepflegt.

Fahrgäste sind dazu aufgerufen, ihre geplanten Fahrten zwischen Mittwoch und Freitag zu verschieben. Die Zugbindung für sämtliche Tickets während des Streikzeitraums vom 10. bis 12. Januar ist laut Bahn aufgehoben. Kundinnen und Kunden können also auch in den Tagen danach noch ihre Fahrt noch antreten.

+++ Deutsche Bahn fordert GDL zu weiteren Verhandlungen auf +++

Kurz vor Start des mehrtägigen Streiks im Personenverkehr hat die Deutsche Bahn (DB) die Lokführergewerkschaft GDL zu weiteren Verhandlungen aufgefordert. Die GDL müsse "endlich den Weg des Kompromisses einschlagen", teilte der bundeseigene Konzern am Dienstagabend in Berlin mit.

Zuvor war die Deutsche Bahn mit ihrem Versuch vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht gescheitert, per Eilantrag auf Einstweilige Verfügung den GDL-Streik doch noch abzuwenden.

Die Deutsche Bahn bedauere die Einschränkungen durch den 64-stündigen GDL-Streik, hieß es in einer Mitteilung. "Wir haben uns, insbesondere für die Fahrgäste, ein anderes Ergebnis gewünscht, müssen die Entscheidung des Gerichts aber akzeptieren", sagte Florian Weh, Hauptgeschäftsführer des DB-Arbeitgeberverbands AGV MOVE.

Die Deutsche Bahn habe sich auf den GDL-Streik vorbereitet und plane den Einsatz von Mitarbeitenden und Fahrzeugen entlang eines Notfahrplans. Dieser sei bereits in allen Auskunftsmedien enthalten.

"Die GDL will eins zu eins ihre Forderungen durchsetzen, andernfalls streikt sie. So funktionieren Tarifverhandlungen aber nicht", sagte Weh. "Wir haben uns bewegt, jetzt ist die GDL an der Reihe."

+++ Pro Bahn zu GDL-Streik: Muss jetzt die letzte große Streikrunde sein +++

Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert eine zügige Einigung zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft GDL. Als demokratischer Verband stehe man "grundsätzlich hinter dem Streikrecht", sagte der bayerische Landesvorsitzende und Bundes-Vize von Pro Bahn, Lukas Iffländer, dem Bayerischen Rundfunk. Allerdings sei das Verständnis bei drei Tagen schon "etwas bemüht".

Gut sei, dass die Gewerkschaft GDL den Streik diesmal rechtzeitig angekündigt habe, so Iffländer. Allerdings müsse das "die letzte große Streikrunde" sein, beide Seiten müssten sich einigen. "Wenn wir Verkehrswende glaubwürdig machen wollen, dann muss das auch bedeuten, dass wir die Bahn zuverlässig und vertrauenswürdig bereitstellen können", sagte Iffländer. Diese Tarifrunden müssten jetzt zu Ende gebracht werden und in Zukunft "mit weniger Getöse laufen".

Zur Kernforderung der GDL nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich sagte Iffländer, das lasse sich "ohnehin nur schrittweise" realisieren. Die Konkurrenzunternehmen Netinera und Go-Ahead hätten sich bereits darauf geeinigt, von 2025 bis 2028 die Wochenarbeitszeit schrittweise von 38 auf 35 Stunden zu reduzieren. Die Deutsche Bahn gerate dadurch unter Druck, nachzuziehen. "Ansonsten werden die Lokführer alle zu den anderen beiden Unternehmen gehen", sagte Iffländer.

+++ Gericht lässt Lokführer-Streik laufen +++

Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL kann wie geplant stattfinden. Das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt hat am Dienstagabend einen Antrag der Deutschen Bahn auf eine Einstweilige Verfügung gegen den Streik abgelehnt.

+++ GDL-Streik im Güterverkehr der Bahn hat begonnen +++

Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL im Güterverkehr der Deutschen Bahn hat begonnen. Wie ein Sprecher des bundeseigenen Konzerns am Dienstagabend bestätigte, haben die ersten Lokführer um 18.00 Uhr ungeachtet einer noch ausstehenden Gerichtsentscheidung die Arbeit niedergelegt. Vor dem Landesarbeitsgericht in Frankfurt wurde zu dieser Zeit noch über einen Eilantrag der Bahn verhandelt, die den Streik per einstweiliger Verfügung stoppen wollte.

Im Personenverkehr soll der Streik nach Gewerkschaftsplänen am Mittwochmorgen um 2.00 Uhr beginnen. Das Streikende ist für Freitagabend, 18.00 Uhr, angekündigt.

Die Bahn und die GDL verhandeln seit Anfang November über neue Tarifverträge. Der Konflikt hat sich in sehr kurzer Zeit verschärft. Bereits nach zwei Verhandlungsrunde erklärte GDL-Chef Claus Weselsky die Gespräche für gescheitert. Hauptknackpunkt ist die Forderung der GDL nach einer Senkung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich. Die DB lehnt das bisher rigoros ab und ist lediglich bereit, über eine Anpassung der Wahlmodelle zu verhandeln.

+++ Bahn-Notfahrplan gilt am Mittwoch auch bei Streikabsage +++

Selbst wenn der geplante Lokführerstreik der Gewerkschaft GDL gerichtlich gekippt wird, müssen sich Fahrgäste der Deutschen Bahn (DB) am Mittwoch auf weitreichende Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr einstellen. "Die DB hat sich auf den drohenden GDL-Streik vorbereitet und plant den Einsatz von Mitarbeitenden und Fahrzeugen entlang eines Notfahrplans", teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Dieser eingeschränkte Fahrplan sei bereits in allen Auskunftsmedien eingepflegt. "Er gilt am Mittwoch auch für den Fall, dass der Streik nicht stattfindet." Erst am Donnerstag wäre dann wieder mit dem gewohnten Bahnverkehr auf der Schiene zu rechnen.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat im Tarifstreit mit der Bahn und anderen Eisenbahnunternehmen zu einem mehrtägigen Streik aufgerufen. Im Güterverkehr soll es am Dienstagabend losgehen, im Personenverkehr in der Nacht auf Mittwoch. Der Ausstand soll bis Freitagabend andauern. Die Bahn hat gegen den Arbeitskampf geklagt, unterlag aber mit ihrer einstweiligen Verfügung am Montag vor dem Arbeitsgericht Frankfurt. Am Dienstagnachmittag verhandelt das Landesarbeitsgericht Hessen über die Berufungsklage des bundeseigenen Unternehmens.

Zum Umfang des Notfahrplans machte die Bahn am Dienstag zunächst keine Angaben. Bei den bisherigen Arbeitskämpfen der GDL im aktuellen Tarifkonflikt fielen rund 80 Prozent des Fernverkehrs aus und weite Teile des Regionalverkehrs.

+++ Bahn scheitert mit einstweiliger Verfügung gegen GDL-Streik +++

Die Deutsche Bahn ist mit dem Versuch gescheitert, den geplanten Lokführerstreik mit juristischen Mitteln zu stoppen. Das Arbeitsgericht Frankfurt lehnte am Montag eine einstweilige Verfügung gegen den Streikaufruf der Gewerkschaft GDL ab. Gegen die Entscheidung ist eine Berufung beim Hessischen Landesarbeitsgericht möglich.

+++ Arbeitsgericht: Lokführergewerkschaft darf bei Transdev streiken +++

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) darf aus Sicht des Arbeitsgerichts Frankfurt ab Mittwoch den Schienenverkehr in Deutschland bestreiken. Das Gericht hat eine einstweilige Verfügung des Eisenbahnunternehmens Transdev gegen den Streik am Montag in erster Instanz abgelehnt, wie es am Abend mitteilte. Die bloße Behauptung einer wirtschaftlichen Überforderung seitens des Unternehmens genüge nicht, um einen Streik zu untersagen, erklärte die Vorsitzende Richterin zur Begründung.

Die Deutsche Bahn hat in gleicher Sache ebenfalls vor dem Arbeitsgericht Frankfurt geklagt. Eine Entscheidung sollte noch am Montag erfolgen. Das Arbeitsgericht verhandelte die beiden Anträge separat.

Transdev, die unter anderem Regionalbahnen in Ostdeutschland sowie im Nordwesten betreibt, kann vor dem Landesarbeitsgericht Hessen Berufung gegen die Entscheidung aus Frankfurt einlegen. Ein Urteil wäre dort voraussichtlich für Dienstag zu erwarten.

+++ Antrag auf Einstweilige Verfügung: Bahn will GDL-Streik stoppen +++

Die Deutsche Bahn will mit juristischen Mitteln den ab Mittwoch geplanten Lokführerstreik stoppen. Man habe beim Arbeitsgericht Frankfurt einen entsprechenden Antrag eingereicht, teilte das Unternehmen am Montag mit. Das Gericht bestätigte den Eingang, nannte aber zunächst noch keinen Verhandlungstermin. Nach Ansicht des Konzerns hat der Ausstand keine rechtliche Grundlage.

Die Lokführergewerkschaft GDL will im Personenverkehr von Mittwoch, 2.00 Uhr, bis Freitag, 18.00 Uhr, streiken. Erfahrungsgemäß fahren schon vor dem Ausstand einige Züge nicht nach Plan. Zudem dauert es danach in der Regel einige Zeit, bis sich der Verkehr normalisiert. Eine vorläufige Entscheidung des Arbeitsgerichtes könnte im Eilverfahren schnell ergehen. Die Richter könnten sich bereits am Montag mit der Sache befassen. Es ist dann auch noch eine Berufung in der zweiten Instanz beim Hessischen Landesarbeitsgericht in Frankfurt möglich.

+++ Bahn kündigt wegen Lokführerstreik Notfahrplan an +++

Die Deutsche Bahn geht davon aus, dass der Lokführerstreik in dieser Woche Millionen Fahrgäste trifft. Das Unternehmen kündigte für Mittwoch bis Freitag einen Notfahrplan mit stark eingeschränktem Angebot an. "Für diese Fahrten setzt die DB längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden", teilte das Unternehmen am Sonntagabend mit. Zugleich will die Bahn gerichtlich gegen den Streik vorgehen.

Fahrgäste seien gebeten, während des Streiks auf nicht unbedingt notwendige Bahnreisen zu verzichten oder die Reise zu verschieben. Es werde deutschlandweit große Unterschiede geben, wie viele Züge im Regionalverkehr fahren könnten. "Auch im Schienengüterverkehr wird es zu massiven Einschränkungen für Industrie und Wirtschaft kommen", hieß es in der Mitteilung.

Das Unternehmen kündigte zudem Kulanzregeln an: Alle Fahrgäste, die ihre für zwischen Mittwoch und Freitag geplante Reise wegen des Streiks verschieben möchten, können ihr Ticket später nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Fernverkehr die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen.

Die Lokführergewerkschaft GDL will im Personenverkehr von Mittwoch, 2.00 Uhr, bis Freitag, 18.00 Uhr, streiken - in einer Woche, in der im Straßenverkehr wegen der Bauernproteste starke Behinderungen erwartet werden. Erfahrungsgemäß fahren schon vor dem Ausstand einige Züge nicht nach Plan. Zudem dauert es danach normalerweise einige Zeit, bis sich der Verkehr normalisiert.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat zum ersten mehrtägigen Streik im aktuellen Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn und anderen Unternehmen aufgerufen. Bild: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

+++ Bahn will einstweilige Verfügung +++

Der Konzern kündigte an, beim Arbeitsgericht Frankfurt einen Eilantrag auf einstweilige Verfügung zum Stopp des Streiks zu beantragen. Nach Ansicht des Konzerns hat der Ausstand keine rechtliche Grundlage.

Mit dem Streik will die Gewerkschaft um ihren Vorsitzenden Claus Weselsky den Druck im Tarifstreit erhöhen, in dem es um Geld, aber auch um kürzere Arbeitszeiten für Schichtarbeiter bei vollem Lohn geht. Das lehnt die Bahn ab.

Bei zwei kürzeren GDL-Warnstreiks im vergangenen Jahr musste die Bahn jeweils rund 80 Prozent des Fernverkehrsangebotes streichen. Die Auswirkungen im Regionalverkehr waren je nach Region sehr unterschiedlich. In manchen Bundesländern fuhr so gut wie kein Zug mehr. Sofern sich die Streikbeteiligung nicht grundlegend unterscheidet, sind nun ähnliche Auswirkungen zu erwarten.

+++ Streit über Leihfirma +++

"Dieser Streik ist nicht nur absolut überflüssig, sondern wir halten ihn auch rechtlich für nicht zulässig", sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler. "Denn die Lokführergewerkschaft hat ihre Tariffähigkeit durch die Gründung ihrer Leiharbeiter-Genossenschaft verloren."

Diese Genossenschaft namens Fair Train hatte die GDL im Sommer gegründet. Ziel der Firma ist es laut Weselsky, Lokführer von der Bahn abzuwerben und sie zu eigenen Tarifbedingungen an Eisenbahnunternehmen zu verleihen. Es ist unklar, ob das funktioniert und besonders, ob sich genügend Lokführer finden, die bei der Bahn kündigen und bei Fair Train arbeiten.

Die Bahn sieht in der Genossenschaft einen Interessenkonflikt: Die GDL tritt aus Sicht des Konzerns sowohl als Arbeitgeber als auch als Gewerkschaft auf. Deshalb hatte die Bahn auch vor kurzem Klage gegen die GDL vor dem Landesarbeitsgericht in Hessen eingereicht.

Weselsky kritisierte die Klage am Sonntag als "Nebelkerze" und wies den Vorwurf zurück. Er zeige "die Verzweiflung eines sozialfremden Arbeitgebers, der kein noch so abwegiges Mittel scheut, um die starke GDL zu eliminieren". Eine vorläufige Entscheidung des Arbeitsgerichtes könnte in einem Eilverfahren schnell ergehen. Die Richter könnten sich bereits am Montag mit der Sache befassen.

+++ Voraussichtliche Auswirkungen: Das droht Bahn-Reisenden ab 10.01.2024 +++

Bei den beiden GDL-Warnstreiks im vergangenen Jahr musste die Bahn jeweils rund 80 Prozent des Fernverkehrsangebotes streichen. Die Auswirkungen im Regionalverkehr waren je nach Region sehr unterschiedlich. In manchen Bundesländern fuhr so gut wie kein Zug mehr.

Der Streikaufruf von Mittwoch, 2.00 Uhr, bis Freitag, 18.00 Uhr, richtet sich bundesweit an alle GDL-Mitglieder, die bei der Bahn sowie beim Konkurrenten Transdev und der City-Bahn Chemnitz arbeiten. Sofern sich die Streikbeteiligung nicht grundlegend unterscheidet, sind ähnliche Auswirkungen wie bei den beiden Warnstreiks zu erwarten. Auch wenn der Streik am Freitag um 18.00 Uhr endet, dürfte dieser Tag bis in die späten Abendstunden unter dem Eindruck des Streiks stehen. Im Güterverkehr soll der Streik bereits am Dienstag um 18.00 Uhr beginnen.

+++ Das sind die Knackpunkt Tarifkonflikt +++

Ein Knackpunkt im festgefahrenen Tarifkonflikt ist die GDL-Forderung nach einer Verringerung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohn. Die Bahn hält dies für unerfüllbar, auch aufgrund des Fachkräftemangels. Wenn die Schichtarbeiter weniger arbeiteten, brauche es absehbar mehr Personal - das sei aber auf dem Arbeitsmarkt nicht zu finden, argumentiert die Bahn. Die Gewerkschaft dagegen will mit weniger Wochenarbeitszeit die Berufe bei der Bahn attraktiver machen.

Der Konzern hatte am Freitag vorgeschlagen, bestehende Wahlmodelle bei der Arbeitszeit auszuweiten. Bisher können sich Beschäftigte entscheiden, ob sie mehr Geld, mehr Urlaub oder weniger Wochenarbeitstage haben wollen. Sie können etwa von 39 auf 37 Wochenstunden verringern, bekommen dafür aber 5,7 Prozent weniger Lohn. Die Bahn bietet an, die Wochenarbeitszeit in diesem Modus bis auf 35 Stunden verringern zu können. Wer möchte, könnte zudem für etwas mehr Geld auch bis zu 40 Stunden in der Woche arbeiten. Wer sich für kürzere Arbeitszeiten entscheide, müsse dafür Abstriche bei einer tariflich vereinbarten Lohnerhöhung machen, betonte die Bahn. Den von der GDL geforderten vollen Lohn lehnt der Konzern ab.

Die GDL fordert zudem 555 Euro mehr im Monat für die Beschäftigten - bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von einem Jahr. Die Bahn hat bisher eine elfprozentige Erhöhung bei einer Laufzeit von 32 Monaten angeboten.

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