Wirtschaft

Produktrückruf im November 2023: Übelkeit, Erbrechen, Bluthochdruck! Warnung vor extrem scharfen Chips

Lebensmittelwarnung im November 2023: Mehrere Chargen des Produkts "Hot Chip Challenge" werden aktuell zurückgerufen. Bild: picture alliance/dpa | Doreen Garud

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Chips gibt es in vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Schärfegraden. Während es die einen lieber etwas milder mögen, soll es bei anderen ordentlich im Mund brennen. Dabei stellen einige Chips-Hersteller ihren Kunden mittlerweile ganz besondere Schärfe-Herausforderungen . Doch das birgt offensichtlich eine große Gesundheitsgefahr.

Produktrückruf im November 2023: Gesundheitsgefahr durch "Hot Chip Challenge"

Jetzt sind mehrere Chargen mit extrem scharfen Chips wegen Gesundheitsgefahren zurückgerufen worden. Konkret geht es um das Produkt "Hot Chip Challenge". Darin seien stark schwankende und teilweise extrem hohe Gehalte an Capsaicin festgestellt worden, heißt es in einer Warnung, die am Freitagabend auf dem Verbraucherportal des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit veröffentlicht wurde. Der Stoff stammt aus Chilischoten. Die Chips kommen bei Internet-Challenges zum Einsatz. Teilweise mussten Kinder und Jugendliche im Krankenhaus behandelt werden.

Lebensmittelwarnung aktuell: Extrem scharfe Chips werden in mehreren Bundesländern zurückgerufen

Insgesamt haben zwei Firmen mit Sitz in Frankfurt und Gießen das Produkt zurückgerufen. Es wurde in einen Großteil der Bundesländer geliefert: Betroffen sind neben Hessen auch Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Gewarnt wird aktuell insbesondere vor Produkten mit den Haltbarkeitsdaten13.07.24, 28.07.2024, 08.12.2024, 10.12.2024, 31.12.2024 und 05.01.2025.

Verbraucherschützer warnen vor Übelkeit und Bluthochdruck nach Chips-Verzehr

In der Warnung heißt es, der sehr hohe Schärfegrad könne Übelkeit, Erbrechen, Bluthochdruck, brennende Augen und gereizte Schleimhäute zur Folge haben. Mittlerweile lägen den Überwachungsbehörden zahlreiche amtliche Gutachten zu verschiedenen Chargen des Produktes vor. Vermutlich seien alle betroffen. Kunden, die den entsprechenden Artikel gekauft haben, können diesen gegen Erstattung des Kaufpreises und Vorlage der Rechnung in Absprache mit dem Verkäufer zurückgeben. "Reden Sie bitte auch mit Kindern und Jugendlichen in Ihrer Umgebung und weisen Sie sie auf die Gefahren hin", heißt es in der Warnung.

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/news.de/dpa

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