Preis-Schock droht: Wegen Entscheidung aus Russland! Tanken bald noch teurer?
Erstellt von Martin Gottschling
25.09.2023 08.03
Droht für deutsche Autofahrer bald der nächste Preisschock an den Zapfsäulen? Bereits infolge des Ukraine-Kriegs war Tanken deutlich teurer geworden. Jetzt könnte eine weitere Entscheidung aus Russland dafür sorgen, dass die Menschen hierzulande für Diesel und Benzin noch einmal tiefer in die Tasche greifen müssen.
Russland will Ausfuhr von Benzin und Diesel stoppen: Tanken bald noch teurer?
Denn Ministerpräsident Michail Mischustin plant mittels einer Verfügung weitestgehend die Ausfuhr von Treibstoffen aus Russland zu untersagen. Darüber berichtet aktuell das "Handelsblatt". Ziel sei es, die Kraftstoffpreise für die Bürger des eigenen Landes zu senken und Verbraucher zu entlasten werden. Es soll sich allerdings nur um eine vorübergehende Maßnahme handeln. Wie lang sie greift, bleibt allerdings offen.
Preisschock an deutschen Tankstellen befürchtet
Trotz der westlichen Sanktionen gegen Russland, zu denen unter anderem auch ein Importverbot russischer Kraftstoffe zählt, würden wohl auch europäische Bürger von der neuen Maßnahme betroffen sein, schreibt das "Handelsblatt" weiter. Hintergrund ist, dass die EU weiter Rohstoffe über andere Staaten wie zum Beispiel Saudi-Arabien bekam, die sich nicht an den Sanktionen gegen den Kreml beteiligen und selbst wiederum Öl aus Russland importierten. Da diese Exporte für die EU infolge der neuen russischen Maßnahme gedrosselt würden, würde das Angebot an Kraftstoffen auch in Deutschland knapper werden, die Preise steigen.
Preise für Diesel und Rohöl sind schon angestiegen
Schon jetzt sei die Lage angespannt. Laut einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) habe beispielsweise der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent-Öl zuletzt über 95 US-Dollar gelegen. Ein noch größerer Preisanstieg als bei Rohöl sei in den vergangenen Wochen bei Diesel erkennbar gewesen - aufgrund fehlender Raffineriekapazitäten außerhalb Russlands. Die Raffineriemargen haben Ende August laut IEA ein Achtmonatshoch erreicht. Die Agentur rechne zudem für die zweite Hälfte des Jahres mit einem täglichen Angebotsdefizit von 1,24 Millionen Barrel.
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gom/fka/news.de