Wirtschaft

Schock für Hausbesitzer: Faules Spiel beim Heiz-Gesetz! Habeck senkt Förderung für Wärmepumpen

Habeck und sein Ministerium senken die Fördersätze für Wärmepumpen. Bild: picture alliance/dpa | Christophe Gateau

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Robert Habecks umstrittenes Heiz-Gesetz sorgt weiter für Diskussionen. Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) sollen Anreize für die Menschen in Deutschland geschaffen werden, auf Öko-Heizungen wie beispielsweise Wärmepumpen umzusteigen. Doch nun erleben Häuslebauer und Eigenheimbesitzer eine böse Überraschung: Die Fördersätze für den Umbau auf eine Wärmepumpe werden gesenkt.

Robert Habeck senkt Förderung für Wärmepumpen

Wie die "Bild"-Zeitung aktuell berichtet, werden viele Hausbesitzer bereits ab nächstem Jahr weniger staatliche Förderung erhalten, wenn sie ihre alte Heizung gegen eine Wärmepumpe austauschen. Dem Boulevardblatt zufolge kann der Unterschied mehrere Tausend wenn nicht sogar bis zu 10.000 Euro betragen. Dabei hatte Robert Habeck in der Vergangenheit immer wieder betont, es gebe einen "starken Förderbedarf" und "sozialpolitische Probleme" dürfe es bei der Erzeugung von klimaneutraler Wärme nicht geben.

Faules Spiel beim Heizgesetz: Fördersätze für Wärmepumpen ab 2024 gesenkt

Ein Beispiel: Aktuell bekommt man für den Kauf und Einbau einer Wärmepumpe bis zu 40 Prozent Staatsförderung (maximal 24.000 Euro). Ab Januar 2024 soll die Förderung allerdings nur noch 30 Prozent und maximal 9.000 Euro betragen. Einen zusätzlichen Aufschlag von 20 Prozent (maximal 6.000 Euro) erhält man, wenn die Wärmepumpe bis 2028 eingebaut wird. Haushalte mit weniger als 40.000 Euro Jahreseinkommen können zudem zusätzliche 9.000 Euro Förderung obendrauf erhalten. Aber: Laut "Bild" deckelt Robert Habeck die Förderung bei 21.000 Euro.

Ampel-Pläne "eher weitere Kürzung als bessere Förderung": Eklat um Senkung der Fördersätze

Das Wirtschaftsministerium bestätigte der "Bild": "Die neuen Fördersätze und Höchstbeträge sollen die bisherigen ersetzen." Für viele Häuslebauer und -besitzer hat dies negative Folgen, da die Förderung massiv sinkt. "Die Ampel-Pläne wären für viele eher weitere Kürzung als bessere Förderung", kritisiert CDU-Vize Andreas Jung. Ähnlich sieht es der Heizindustrie-Chef Markus Staudt. Er kritisiert die Ampel-Pläne, die in viele Fällen "zu einer Reduzierung der absoluten Förderbeträge gegenüber der heutigen Regelung" führen werden und fordert eine Anhebung der Fördersätze.

Wer also plant, auf eine Wärmepumpe umzusteigen, sollte sich sputen. Auch Heizungsinstallateur Thermondo empfiehlt im Gespräch mit der "Bild": "Wer mehr als 33.000 Euro für den Umstieg auf die Wärmepumpe zahlt, sollte besser noch dieses Jahr umsteigen."

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