Wirtschaft

Falschgeld: Strafe, Umtausch und Co.! Das müssen Sie bei falschem Geld beachten

Falschgeld lässt sich anhand einiger Sicherheitsmerkmale erkennen. Bild: picture alliance/dpa | Christoph Schmidt

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Geldfälscher sind seit Jahren aktiv. Neben Scheinen sind auch gefälschte Münzen im Umlauf. Die Gefahr, gefälschtes Geld untergejubelt zu bekommen, bleibt jedoch gering, wie die Bundesbank betont. Wie erkennt man aber eigentlich Falschgeld und wie verhält man sich richtig?

Falschgeld im Umlauf: Neue Euro-Serie macht Geldscheine sicherer

Durch die schrittweise Einführung der Europa-Serie 2013 sollen die Scheine sicherer sein. Sie weisen spezielle Sicherheitsmerkmale auf. Am 28. Mai 2019 kamen als Letztes neue 100- und 200 Euroscheine auf den Markt.Gefälscht werden jedoch nach wie vor überwiegend 20- und 50-Euro-Scheine, die im täglichen Gebrauch häufiger vorkommen. 

So erkennen Sie Falschgeld

Geldfälscher imitieren zwar täuschend echt aussehende Geldnoten, aber ihnen fehlen die typischen Sicherheitsmerkmale. Die lassen sich ganz einfach durch eine ganz wichtige Regel der Deutschen Bundesbank erkennen: "Fühlen, Sehen, Kippen". Die Bank rät dazu möglicherweise gefälschte Scheine genau anzuschauen und zum Vergleich eine andere Banknote hinzuzunehmen. Es wird empfohlen die Geldscheine mit Banknoten von der Bank zu vergleichen, denn Kreditinstitute sind verpflichtet Geldscheine vor der Ausgabe auf ihre Echtheit zu überprüfen. Hilfreich sei es laut Bundeskriminalamt auch, eine UV-Lampe oder Lupe zu benutzen.

Bereits in der Hand lässt sich eine Fälschung erkennen. Euro-Scheine bestehen zu 90 Prozent aus Baumwolle, was sie etwas fester macht. Außerdem sind Rillen fühlbar und die Wertzahl sowie Schrift ist erhabener als auf Fälschungen. Am linken und rechten Rand der Europa-Serie sind erhabene Linien.

Beim Check gehört der Lichttest dazu. "Halten Sie beide Scheine nebeneinander zuerst vor ein erhelltes Fenster, dann vor einen dunklen Schrank – bei dem echten Schein verändert sich auch die Helligkeit des Wasserzeichens, bei der falschen Banknote nicht", rät das BKA. Indem der Schein gekippt wird, lässt sich das Eurozeichen, das Porträtfenster, das Architekturmotiv und die Wertzahl erkennen. Bei der neuen Euro-Serie gibt es noch eine Smaragdzahl, die im Sonnenlicht heller aussieht. Zudem erscheint im Porträtfenster der 50-, 100- oder 200-Euro-Banknote die Wertzahl in Regenbogenfarben.

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Gefälschte Münzen durch diese Tipps erkennen

Falsche Münzen lassen sich oftmals sehr schnell erkennen. Sie weisen unscharfe schärfere Konturen auf. Die Oberfläche ist auch unregelmäßiger. Falsche Münzen können narbig sein und "Unregelmäßigkeiten in Form von Flecken, Verklecksungen, Linien oder Einkerbungen aufweisen", schreibt die Deutsche Bundesbank. Der Rand ist eher weich, Symbole stehen weiter auseinander und oftmals ist die Oberfläche auch beschichtet. Eine echte 2-Euro-Münze lässt sich sehr gut erkennen. Sie besitzt eine eingeprägte Randschrift. Außerdem deckt der Magnettest Fälschungen auf. Der Mittelteil der 1- und 2-Euro-Münzen ist leicht magnetisch, aber das gilt nicht für den äußeren Münzring. Dieser Teil ist bei echten 1- sowie 2-Euro-Münzen und echten 10-, 20- und 50-Cent-Münzen nicht magnetisch. Aber: "Echte 1-, 2- und 5-Cent-Münzen aus kupferbeschichtetem Stahl sind stark magnetisch", erklärt die Bundesbank weiter. Auch gefälschte Münzen können stark magnetisch sein, was für eine Fälschung sprechen kann oder auch nicht.

Falschgeld erhalten? Das müssen Sie beachten

In Deutschland ist es verboten Falschgeld weiterzugeben. Laut Strafgesetzbuch § 147 ist das "Inverkehrbringen von Falschgeld" strafbar und wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe geahndet. Wer gefälschte Zahlungsmittel besitzt, muss das bei seiner Hausbank melden. Auch die Deutsche Bundesbank muss informiert werden. Ansprechpartner sind die Filialen oder die Falschgeldstelle. Sollte es sich tatsächlich um gefälschte Scheine oder Münzen handeln, müssen die Blüten bei der Polizei abgegeben werden. Die eingereichten Zahlungsmittel erhalten Betroffene aber nicht in Form von echten Scheinen oder Münzen zurück. Adressen und Telefonnummern dazu, finden Sie auf der Webseite der Deutschen Bundesbank.

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/gom/news.de/dpa

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