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"frats" getestet: Wie praktisch sind die selbstkühlenden Becher aus "Die Höhle der Löwen"?

Die "frats"-Gründer bei "Die Höhle der Löwen". Bild: RTL / Bernd Michaerl Maurer

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Auch, wenn es hierzulande noch immer nicht so üblich ist, wie beispielsweise in den USA, lassen sich auch Deutsche besonders an heißen Sommertagen lieber kalte als lauwarme Getränke schmecken. Um das Wasser, die Cola oder andere Drinks zu kühlen, mussten bislang vorab jedoch erst einmal Eiswürfel gefroren werden - das soll dank "frats" nicht länger nötig sein. Das "Die Höhle der Löwen"-Produkt verspricht, Eiswürfel und Einwegbecher überflüssig zu machen. News.de hat den Test gemacht.

Das sind die Gründer von "frats" aus "Die Höhle der Löwen"

Die "frats" Gründer Frederic Redmann, Felix Kruse und Raul Seidenfuss stellten sie am Montagabend, den 22.05., den "Die Höhle der Löwen"-Investoren vor: ihre selbstkühlenden Mehrwegbecher. Die Idee, diese zu produzieren, kam ihnen bei einem ihrer wöchentlichen Beer-Pong-Abende in ihrer Studenten-WG. Sie waren genervt von warmem Bier, bei dem Trinkspiel umfallende Einwegbecher und dem vielen Plastikmüll, der durch sie entsteht. "Mit frats wollen wir, generationsübergreifend, all diejenigen Menschen erreichen, die an warmen Sommertagen eine Abkühlung verdient haben, ihr Partyerlebnis auf eine neue Ebene bringen wollen oder einfach nur mit Umweltbewusstsein durchs Leben gehen", heißt es in einer "Vox"-Pressemitteilung vonseiten der Gründer. Die "Die Höhle der Löwen"-Investoren Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel konnten sie von ihrer Idee überzeugen. "Super Pitch, tolle Gründer, mega Produkt", schwärmt Dümmel. "Für alle, die keine Lust mehr auf warme Getränke oder zerlaufene Eiswürfel im Wegwerfbecher haben. Eine coole und nachhaltige Idee von drei smarten Gründern", zeigt sich Maschmeyer begeistert. Doch können die selbstkühlenden Mehrwegbecher von "frats" auch demnews.de-Test standhalten?

Die "frats"-Gründer Frederic Redmann, Felix Kruse und Raul Seidenfuss. Bild: frats

"frats" aus DHDL im Produkttest: Wie praktisch sind die selbstkühlenden Mehrwegbecher?

Die Verwendung des Produkts könnte einfacher nicht sein. Die selbstkühlenden Mehrwegbecher von "frats" bestehen aus einer Doppelwand aus Plastik, die mit einer Kühlflüssigkeit gefüllt ist. Wie vom Herstellern empfohlen, wurden die Becher vor Gebrauch für mindestens zwei Stunden im Gefrierfach gelagert, um richtig herunterzukühlen. Die Trinkgefäße fassen300 Milliliter und kommenin Dreier-Sets in einem knalligen Pink oder einem kühlen Blau. Farben, die womöglich nicht jedermanns Geschmack sind, aber zum Sommer und zu Partys passen.

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Konnten die selbstkühlenden Mehrwegbecher von "frats" überzeugen?

Um zu prüfen, ob die "frats"-Becher die Getränke wie versprochen kühlen und kühl halten, wurden sie für den Test erst nach etwa drei Stunden aus dem Gefrierfach geholt. Die eiskalten Gefäße wurden mit Wasser auf Raumtemperatur befüllt, das innerhalb kürzester Zeit herunterkühlte. Tatsächlich blieben die Getränke und Becher zu Hause für etwa zwei bis drei Stunden kühl. Bei einem Ausflug ins Grüne an einem warmen Frühlingstag sah das jedoch anders aus. Wie auch normale Eiswürfel gibt die Kühlflüssigkeit in der "frats"-Doppelwand bei direkter Sonneneinstrahlung nach und der Kühleffekt bleibt nach kurzer Zeit aus. Für ein Picknick an heißen Tagen sind die Becher somit nur bedingt geeignet. Im Vergleich zu Eiswürfeln, die ähnlich lange brauchen, um zu frieren, nehmen die "frats"-Becher im Gefrierfach viel Platz ein. Gerade bei vielen Partygästen bedarf es deshalb wohl eher einer Gefriertruhe, um alle Becher vorab herunterzukühlen. Zwar wird damit geworden, dass die Becher umweltfreundlicher seien, da es sich um Mehrwegbecher handelt, die bestehen allerdings dennoch aus Plastik.

Die selbstkühlenden Becher von "frats" gibt es in einem kühlen Blau und einem knalligen Pink. Bild: news.de

Dennoch sind die Becher nicht nur wegen ihrer Standfestigkeit, sondern vor allem wegen ihrer Wiederverwendbarkeit eine sehr gute Alternative zu Plastik-Einwegbechern, die üblicherweise für Spiele wie Beer Pong verwendet und gleich danach weggeworfen werden. Ein Vorteil der "frats"-Becher ist zudem, dass keine schmelzenden Eiswürfel das Getränk verwässern oder mit Bakterien belasten. Immerhin schlummern je nachdem, wie die Eiswürfel hergestellt werden, nicht selten auch mal Krankheitserreger in den kleinen Eisklumpen. Ein selbstkühlender Becher erleichtert darüber hinaus Personen mit kälteempfindlichen Zähnen das Trinken, da sie beim Schlürfen nicht mehr Gefahr laufen, gegen einen Eiswürfel zu stoßen oder ihn gar mitzutrinken. Praktisch sind die "frats"-Becher zudem, weil sie stapelbar und spülmaschinengeeignet sind.

Wie viel kosten die "Die Höhlen der Löwen"-Becher?

Wer Interesse an den selbstkühlenden "frats"-Mehrwegbechern hat, findet sie entweder unter diesem Link online oder im Handel. Erhältlich sind sie entweder jeweils in Blau oder im Pink im Dreier-Set für 12,99 Euro oder im unifarbenen oder zweifarbigen Sechser-Set (jeweils drei Becher von jeder Farbe) für 19,99 Euro. Preise, die zwar bezahlbar sind, bei denen sich der ein oder andere aber wohl dennoch denken könnte, lieber auf altbewährte und kostengünstige Eiswürfel zurückzugreifen. Da die Becher aus Plastik sind, stellt sich zudem die Frage, ob es nicht deutlich nachhaltiger ist, bei Trinkgefäßen auf Glas oder andere natürliche Materialien zu setzen. Wer aber ohnehin immer einen hohen Plastik-Einmalbecher-Verschleiß und keine Lust mehr auf lästiges Eiswürfel-Herstellen hat, für den sind die "frats"-Becher eine empfehlenswerte Alternative. Zusammengefasst sind die selbstkühlenden Becher aus "Die Höhle der Löwen" kein Must-Have, sondern eher ein Nice-to-have.

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