Inflationshorror in Deutschland: Preise explodieren weiter! Diese Lebensmittel sind nicht betroffen
Erstellt von Anika Bube
17.05.2023 12.17
Das Leben in Deutschland ist in den vergangenen Monaten deutlich teurer geworden. Während die allgemeine Inflation bei 7,2 Prozent liegt, müssen Verbraucher vor allem für Lebensmittel deutlich tiefer in die Tasche greifen. Laut Statistischem Bundesamt sind Lebensmittel im April 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 17,2 Prozent teurer geworden.
14,6 Prozent weniger! Butterpreise in Deutschland kräftig gesunken
Innerhalb einzelner Produktgruppen gab es jedoch deutliche Unterschiede. Während sichMolkereiprodukten wie Käse und Quark 39,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verteuerte, sanken die Preise bei Butter um 14,6 Prozent. Mittlerweile ist eine Standardpackung wieder für weniger als zwei Euro zu bekommen. Der Grund: Preiskampf der Discounter. Kurz nachdem Aldi angekündigt hatte, die Butterpreise senken zu wollen, zogen andere Lebensmittelhändler nach.
Zucker 71 Prozent teurer! Inflation lässt Preise in Deutschland explodieren
Wie "Focus online" schreibt, gebe es vorerst jedoch keine Hoffnung für Verbraucher auf ein Ende der Preisexplosionen. Obwohl Butter im April günstiger wurde, wurden andere Produkte deutlich teurer. Zucker verteuerte sich um 71 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, Margarine und andere Pflanzenfette um 37,3 Prozent. Eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts zeigt, dass sich von 168 erfassten Lebensmitteln im vergangenen Jahr nur eine einzige Subkategorie nicht verteuerte - "Süße Mandeln, Kokosraspeln oder Ähnliches". "Bei mehr als der Hälfte stiegen die Preise im zweistelligen Prozentbereich zum Vorjahr. [...] 121 der 168 Nahrungsmittel-Subkategorien verteuerten im April um mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr", schreibt "Focus online".
Expertin sicher: Verbraucher müssen sich an höheres Preisniveau gewöhnen
Preisrückgänge seien eher selten. Die langfristige Betrachtung zeigt, dass sich Preise nach einer Erhöhung meist nicht wieder nach unten bewegen. "Größere Rückgänge, über Jahre hinweg, sind eher selten", schreibt "Focus online". Bei einigen Produkten könnte es jedoch ebenso starke Rückgänge wie bei Butter geben. "In einzelnen Segmenten, in denen es in den vergangenen zwölf Monaten extreme und teilweise auch überzogene Preissteigerungen gab, wie bei einigen Lebensmitteln, aber auch Dienstleistungen wie Restaurants, wird es sehr wahrscheinlich zu Preisrückgängen kommen, wenn die hohen Energiekosten weiter abebben", erklärt Ökonomin Kerstin Bernoth vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gegenüber dem "Focus online". "Generell gibt es die Tendenz, dass Preise nach oben ‚flexibel' sind, aber nach unten doch sehr starr sind. Das bedeutet, dass Preise bei Nachfrage- oder Kostenschocks schnell steigen, aber sie nicht im gleichen Maße fallen, wenn diese Schocks wegfallen." Ihr Fazit: "Dies bedeutet, dass wir uns an das jetzige höhere Preisniveau im Durchschnitt wohl eher gewöhnen müssen und nur in einzelnen Sektoren die Preise wieder zurück gehen."
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bua/sba/news.de