Wirtschaft

Verdi-Chef Werneke und EVG-Chef Burkert: Gewerkschaftsbosse mit Mega-Gehältern? Das verdienen die Streik-Strippenzieher

Frank Werneke (l), Vorsitzender der Gewerkschaft Verdi, und Martin Burkert, Vorsitzender der Gewerkschaft EVG. Bild: picture alliance/dpa | Monika Skolimowska

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Deutschland dürfte an diesem Montag in weiten Teilen ins Verkehrschaos stürzen. Mit einem doppelten Warnstreik wollen die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Verdi den Verkehr weitgehend lahmlegen. Ausfälle und Verspätungen betreffen Millionen Reisende und Pendler. Es verspricht eine beispiellose Eskalation zu werden.

Mega-Streik in Deutschland: Wer sind die Streik-Strippenzieher?

Die Strippenzieher hinter dem Mega-Streik sind die Gewerkschaftsbosse Frank Werneke (Verdi) und Martin Burkert (EVG). Beide Männer wollen für ihre Leute Gehaltserhöhungen durchsetzen. Verdi-Chef Werneke fordert 10,5 Prozent mehr beziehungsweise mindestens 500 Euro mehr im Monat. EVG-Boss Burkert will 12,5 Prozent beziehungsweise 650 Euro pro Monat mehr. Stellt sich die Frage, was die Gewerkschaftsbosse denn eigentlich selbst verdienen?

Gehälter enthüllt! Was verdienen die Gewerkschaftsbosse?

Wie die "Bild"-Zeitung aktuell berichtet, sollen beide Gewerkschaftsbosse finanziell gut dastehen. "Burkert kommt nach BILD-Informationen auf mindestens 94.000 Euro Jahresgehalt, Werneke auf mind. 190.000 Euro/Jahr (Stand 2020)", berichtet das Boulevardblatt. Um rechtzeitig für die Tarifverhandlungen am Montag im Kongresshotel in Potsdam vor Ort zu sein, reisen beide Männer schon einen Tag vorher an. EVG-Chef Burkert erklärte der "Bild", "schon am Sonntag in Potsdam" zu seine und "selbstverständlich mit dem Zug" anzureisen. Verdi-Chef Frank Werneke tut es ihm gleich und reist ebenfalls einen Tag früher an, "da die Verhandlungen am Montag bereits um 10 Uhr anberaumt und vorher zwei Kundgebungen geplant sind".

Mega-Streik in Deutschland am Montag (27.03.)

Wann genau beginnt der Mega-Streik? In der Nacht auf Montag um 00.00 Uhr soll es losgehen - 24 Stunden soll der Ausstand andauern. EVG-Chef Martin Burkert empfahl auch Reisenden ausdrücklich, am Sonntag rechtzeitig am Ziel zu sein. Auf offener Strecke sollen Reisende aber nicht stranden. "Wir werden keinen Fahrgast aus dem Bus werfen", sagte Behle. Einen derartigen Gemeinschaftsstreik gab es zuletzt Anfang der 1990er Jahre. Damals wurden während eines sogar mehrwöchigen Streiks der Nah- und Fernverkehr sowie Flughäfen in ganz Deutschland gleichzeitig bestreikt. Dabei handelte es sich aber um einen regulären Arbeitskampf - nicht um Warnstreiks.

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/news.de/dpa

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