Wirtschaft

Flughafen-Streiks am 17.03.2023: Zehntausende Passagiere betroffen! An diesen Airports wird heute gestreikt

An den beiden größten Flughäfen in Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf und Köln/Bonn, haben ganztägige Warnstreiks begonnen. Bild: picture alliance/dpa | Federico Gambarini

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Wer am heutigen Freitag (17.03.2023) eine Flugreise plant, muss sich mitunter auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. An vier deutschen Flughäfen hat die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks aufgerufen.

Warnstreiks an deutschen Flughäfen: Köln/Bonn, Düsseldorf, Stuttgart und Karlsruhe von Verdi-Streik betroffen

An den beiden größten Flughäfen in Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf und Köln/Bonn, sowie in Stuttgart haben ganztägige Warnstreiks begonnen. Auf dem Airport Karlsruhe/Baden-Baden legten die Beschäftigten gegen 05.00 Uhr die Arbeit nieder. Das bestätigte ein Verdi-Sprecher am frühen Morgen des 17. März 2023. Die Gewerkschaft rief Beschäftigte der Fluggastkontrolle, der Personal-, Waren- und Frachtkontrolle sowie Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zu Arbeitsniederlegungen auf.

Nach Angaben des Flughafenverbands ADV werden an den Flughafenstandorten Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart sowie Karlsruhe/Baden mehr als 89.000 Passagiere durch die massiven Streiks betroffen sein. Die Fluggesellschaften hätten insgesamt 681 Flugverbindungen gestrichen.

Flugausfälle in Köln/Bonn und Düsseldorf aktuell: Fast alle Flüge wegen Warnstreik bis Samstag gestrichen

"Wir haben eine gute Beteiligung, die Stimmung ist entschlossen", sagte der Verdi-Sprecher. Am Flughafen Köln/Bonn habe der Warnstreik bereits am Donnerstagabend um 22.00 Uhr begonnen, in Düsseldorf legten die Beschäftigten ihre Arbeit am Freitag um 03.00 Uhr nieder. Nach Angaben der Gewerkschaft streiken allein in Düsseldorf rund 500 Beschäftigte.

"Aufgrund der Warnstreiks gibt es heute keinen regulären Passagierflugverkehr am Flughafen Köln/Bonn", teilte der Airport mit. Der Warnstreik werde bis Mitternacht und in Teilbereichen sogar bis Samstagmorgen um 7.00 Uhr andauern.

Die beiden Airports raten den Passagieren, sich vor der Anreise zum Flughafen bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter nach dem Status ihres Fluges zu erkundigen. Zuvor hatte auch Verdi erklärt, Fluggäste müssten am Freitag an den beiden Airports mit Verspätungen, längeren Wartezeiten sowie Flugausfällen rechnen.

Am Flughafen Köln/Bonn fallen am Freitag nach Angaben des Airports fast alle Flüge aus. 144 der ursprünglich geplanten 148 Starts und Landungen von Passagierflugzeugen könnten nicht stattfinden, sagte ein Sprecher am frühen Freitagmorgen. Ein Teil davon werde über andere Flughäfen abgewickelt, der Rest annulliert. Der Flughafen Düsseldorf will einen Notbetrieb aufrechterhalten. 264 der ursprünglich 391 geplanten Starts und Landungen werden ausfallen, wie ein Airport-Sprecher am Freitagmorgen bestätigte.

Zehntausende Passagiere betroffen: Wie viele Flüge fallen in Stuttgart und Karlsruhe aus?

Verwaiste Terminals in der leeren Abflughalle im Flughafen Stuttgart: Aufgrund der Warnstreiks, zu denen die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat, bleiben reihenweise Flüge am Boden. Bild: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod

Auch am Flughafen Stuttgart sollte es am Freitag keinen regulären Reisebetrieb geben. Es könnten laut Flughafen nur Sicherheitslandungen sowie medizinische und militärische Flüge durchgeführt werden, hieß es. Regulär seien 169 Flugbewegungen geplant gewesen, von dem Warnstreik seien rund 20.000 Passagiere betroffen. Nach Angaben der Gewerkschaft wurden in Stuttgart rund 2.000 Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen.

Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden wird es trotz des Streikaufrufs Starts und Landungen geben. Es könne jedoch zu längeren Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen kommen, sagte Geschäftsführer Uwe Kotzan. Passagiere sollten mehr Zeit einplanen und sich noch vor der Reise über ihren Flugstatus informieren.

Flughafen-Streiks am 17.03.2023: Verdi ruft erneut zu Warnstreiks an vier Airports auf

Hintergrund sind Verhandlungen zur Bezahlung in der Luftsicherheitsbranche sowie der Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Am Montag hatten bereits die Beschäftigten an den Airports in Hamburg, Hannover und am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg BER ihre Arbeit niedergelegt.

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/news.de/dpa

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