Krankenkassen-Chefs kassieren ab: "Unverschämtheit!" Boss-Gehaltsplus macht Versicherte sauer
Erstellt von Martin Gottschling
09.03.2023 13.53
Für viele Versicherte kam es Anfang des Jahres knüppeldick: Rund zwei Drittel der Krankenkassen haben die Beiträge erhöht. Der Grund: Den Krankenkassen fehle enorm viel Geld, Experten sprachen Medienberichten zufolge im vergangenen Jahr bereits von einer Finanzlücke von 25 Milliarden Euro, die 2023 drohe. Während die Kunden blechen müssen, wird an anderer Stelle bei den Krankenkassen offenbar überhaupt nicht gespart.
Gehaltssteigerungen bei Krankenkassen: Chefs kassieren ab
Wie die "Bild"-Zeitung aktuell berichtet, haben 2022 viele Kassen die Gehälter ihrer Vorstände erhöht und sich üppige Boni geleistet. Von Gehaltssteigerungen zwischen rund 12.000 und knapp 70.000 Euro auf bis zu 270.000 Euro für einen Chef ist die Rede. Als Beispiele werden AOK Nordwest, HEK, AOK Plus und BKK firmus angeführt.
"Absolute Unverschämtheit": Versicherte sauer über Gehaltserhöhung für Krankenkassen-Bosse
Gegen diese enormen Gehaltserhöhungen regt sich heftiger Unmut unter der Bevölkerung. Ein Twitter-Nutzer schimpft: "Das Gehalt von Vorständen entfernt sich seit Jahren immer stärker vom Durchschnittseinkommen der Belegschaft. Das ist ein branchenunabhängiges Phänomen Wann wird das geändert?". "Absolute Unverschämtheit", findet ein anderer. Ein weiterer User wütet: "Geldmangel gibt es nur, wenn Leistungen verlangt werden. Intern lassen es alle krachen. Diäten werden erhöht, Renten Erhöhungen ausgesetzt, Beamte bekommen mehr Geld, Aber der Pöbel darf 9%Inflation aus eigener Tasche zahlen nur die Arbeiterklasse wird immer übergangen!!". In einem weiteren Tweet heißt es: "Es wird Zeit das aus 100 Krankenkassen mit 100x Verwaltung und dicken Geschäftsführer Gehältern eine staatliche Krankenkasse gemacht wird. ( mit staatlichen kontrollierten Gehältern für den einen Boss. Der Mindestlohn liegt bei 12€ die Stunde als Orientierungswert)".
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