Galeria, Karstadt und Kaufhof: Filialschließungen drohen! Sind diese Städte betroffen?
Erstellt von Sabrina Böhme
19.01.2023 14.25
Die 17.400 Mitarbeiter der Warenhauskette Galeria Kaufhof Karstadt bangen um ihre Jobs. Nachdem das Unternehmen Ende Oktober 2022 zum zweiten Mal innerhalb von weniger als drei Jahren Rettung in einem Schutzschirmverfahren gesucht hat, drohen nun deutschlandweit mehrere Filialschließungen.
Galeria-Filialen vor der Schließung: So viele Filialen sollen geschlossen werden
Galeria-Chef Miguel Müllenbach sagte damals, das zuletzt noch 131 Warenhäuser umfassende Filialnetz müsse im Zuge des Schutzschirmverfahrens "um mindestens ein Drittel reduziert werden". Damit stünden mindestens 40 Warenhäuser zur Disposition. Doch ist zu hören, dass es auch doppelt so viele Häuser treffen könnte. Galeria selbst betonte allerdings, dass die Zahl der Filialen, die im Fokus der Prüfung einer Schließung standen, zuletzt deutlich reduziert werden konnte - ohne allerdings weitere Details zu nennen.
Galeria, Kaufhof, Karstadt in der Krise: Stehen diese Standorte vor der Schließung?
Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet nach Informationen aus Unternehmerkreisen, dass angeblich 60 der 130 Galeria-Filialen geschlossen werden sollen. Zuvor wurde über 90 Filialschließungen spekuliert. Durch die Schließungen der 60 Filialen würden 600 der 1.200 Mitarbeiter ohne Job dastehen. Betroffen seien besonders Doppelstandorte, wo Filialen nah bei einander liegen. Diese Standorte gibt es in 13 Städten. Das würde Filialen in München,Düsseldorf, Wiesbaden, Frankfurt, Freiburg, Münster, Wiesbaden,Duisburg, Regensburg, Nürnberg, Saarbrücken, Darmstadt und Trier betreffen. Welche Standorte genau geschlossen werden sollen, gab das Unternehmen aber nicht bekannt. Zuletzt wurde die Filiale in Halle (Saale) zum Jahresende geschlossen.
Rettung für Kaufhäuser: Erste Angebote für Übernahme von Galeria-Karstadt-Filialen
Bei der vor großen Einschnitten in ihr Filialnetz stehenden Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof haben mittlerweile "mehrere Bieter" Interesse an der Übernahme von Geschäften geäußert. "Aufgrund der laufenden Gespräche mit Vermietern und möglichen Erwerbern steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest, welche Filialen weiterbetrieben oder geschlossen werden", teilte Deutschlands letzte große Warenhauskette am Dienstag mit. Zu den Interessenten machte das Unternehmen keine Angaben.
Doch hat die Dortmunder Modehandelskette Aachener bereits berichtet, dass sie mit der Warenhauskette Gespräche über die Übernahme «einer größeren Zahl von Galeria-Standorten" führe. "Sollte es zu Übernahmen kommen, wird allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der betroffenen Filialen das Angebot gemacht, den Arbeitsplatz zu behalten", kündigte die Kette an. Zur Frage, welche Standorte für sie in Frage kommen, äußerte sich Aachener nicht.
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bos/bua/news.de/dpa