Heizölpreise Westerwaldkreis aktuell: Alles zur Preisentwicklung und zum Ölverbrauch in Ihrer Nähe
Erstellt von Saskia Thieme
23.12.2024 09.40
Nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine verändert sich in Deutschland die Energiesituation und doch haben wir hier im Jahr 2022 erstmals ausführlich über Preise, Verbrauch und Einsparmöglichkeiten der deutschen Spitzen-Ressource Gas gesprochen. Weniger im Fokus stand dabei eine im Winter für viele Haushalte nach wie vor bedeutsame Energiequelle: das Heizöl.
Heizölpreise, Lieferzeiten und Prognosen zur Preisentwicklung schwanken in der Bundesrepublik stetig und unterscheiden sich nicht nur von Tag zu Tag, sondern teilweise auch von Landkreis zu Landkreis sehr stark. Aktuell, am 23.12.2024, kosten in Rheinland-Pfalz 100 Liter durchschnittlich 95,43 Euro. Wie genau steht es im Westerwaldkreis um den Heizöl-Preis und welche aktuellen Lieferfristen gibt es?
Woche vom 23.12.2024: Was kostet Heizöl heute im Kreis Westerwaldkreis?
96,70 Euro bezahlen Sie durchschnittlich heute für 100 Liter im Westerwaldkreis. Damit liegt der Preis im Westerwaldkreis über dem Durchschnitt von Rheinland-Pfalz. Sollte der Trend sich weiter fortsetzen, lohnt es sich also vielleicht, einen Blick auf die Stadt- und Landkreise in Ihrer Nähe zu werfen. Beachten Sie, dass sich dieser Wert auf den Kauf von 3000 Litern bezieht. Entsprechend variiert der Preis, wenn Sie eine andere Menge Heizöl erwerben.
Die Daten in der folgenden Tabelle zeigen den Durchschnittspreis pro 100 Liter, wobei die Gebiete aller Postleitzahlen aus dem gesamten Landkreis zusammengefasst werden (zuletzt aktualisiert am 23.12.2024).
Gekaufte Menge | Preis für 100 Liter |
---|---|
500 Liter | 115,76 Euro |
1000 Liter | 104,17 Euro |
1500 Liter | 100,36 Euro |
2000 Liter | 98,23 Euro |
2500 Liter | 96,91 Euro |
3000 Liter | 96,70 Euro |
5000 Liter | 95,97 Euro |
Quelle: heizoel24.de
Die Heizöl-Preisentwicklung im letzten Monat im Westerwaldkreis
Um die Kaufpreise für Heizöl richtig einordnen zu können, lohnt sich immer ein Blick auf die Preisentwicklung. Die folgende Tabelle bietet Ihnen einen Überblick über die Durchschnittspreise im Westerwaldkreis des letzten Monats. Ausgegangen wird hier von einer gekauften Menge von 3000 Litern und angegeben ist der Preis für 100 Liter.
Datum | Preis |
---|---|
22.12.2024 | 96,49 |
21.12.2024 | 96,49 |
20.12.2024 | 96,49 |
19.12.2024 | 97,29 |
18.12.2024 | 96,27 |
17.12.2024 | 95,57 |
16.12.2024 | 96,15 |
15.12.2024 | 96,20 |
14.12.2024 | 96,20 |
13.12.2024 | 95,98 |
12.12.2024 | 95,03 |
11.12.2024 | 94,53 |
10.12.2024 | 93,72 |
09.12.2024 | 93,68 |
08.12.2024 | 93,26 |
07.12.2024 | 93,38 |
06.12.2024 | 93,38 |
05.12.2024 | 94,10 |
04.12.2024 | 95,10 |
03.12.2024 | 94,76 |
02.12.2024 | 94,62 |
01.12.2024 | 93,97 |
30.11.2024 | 93,65 |
29.11.2024 | 93,65 |
28.11.2024 | 94,29 |
27.11.2024 | 94,88 |
26.11.2024 | 95,47 |
25.11.2024 | 95,73 |
24.11.2024 | 96,08 |
23.11.2024 | 95,99 |
Das Barometer für den Westerwaldkreis: Preisniveau, Lieferzeit und Kaufaktivität
Im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau des letzten Jahres ist das Preisniveau heute sehr niedrig. Derzeit funktioniert die Heizölbestellung relativ unproblematisch, wobei die Lieferfrist im Schnitt aktuell sogar geduldige 39 Arbeitstage im Westerwaldkreis umfasst. Die Preisentwicklungen am Markt werden aktuell weniger von Verbrauchern beobachtet. Im Landkreis ist die Kaufaktivität aktuell hoch. Zusammenfassend lässt sich entsprechend festhalten:
Preisniveau | Lieferfrist | Kaufaktivität |
---|---|---|
sehr niedrig | lang | hoch |
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Was ändert sich mit dem Gebäudeenergiegesetzes (GEG)?
Im Wesentlichen existiert keine neu festgelegte Verpflichtung zum Austausch der Anlage, selbst im Zuge der Aktualisierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nicht, das im Jahr 2024 in Kraft tritt. Die Notwendigkeit zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen für die Heizung ergreift erst Wirkung, nachdem die kommunale Wärmeplanung erfolgreich abgeschlossen wurde. Die exakten Zeiträume richten sich nach der Bevölkerungszahl in den betreffenden Gemeinden. Ab dem Jahr 2024 ist es unumgänglich, vor der Installation einer fossilen Heizungsanlage eine obligatorische Beratung in Anspruch zu nehmen. Diese Beratung kann von Energieberatern, Installateuren und Schornsteinfegern durchgeführt werden.
Es ist allerdings erforderlich, dass Betreiber von veralteten Heizsystemen handeln, insbesondere wenn diese älter als 30 Jahre sind. Ölheizungen, die vor dem 1. Januar 1991 installiert oder aufgestellt wurden, müssen ausgetauscht werden. Dasselbe gilt für Anlagen, die danach installiert wurden und bereits 30 Jahre alt sind. Eine Besonderheit besteht zudem darin, dass in Hochwasser- oder Risikogebieten zusätzliche Verpflichtungen zum Austausch, zur Nachrüstung und zum Einbau gelten. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass bei Hochwasser Heizöl ausläuft und ins Erdreich gelangt.
Von der Austauschpflicht befreit sind:
- Anlagen mit weniger als 4 und mehr als 400 kW
- Anlagen auf Basis von Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik
- Anlagen mit Gas-, Biomasse- oder Flüssigbrennstofffeuerung als Bestandteil einer Wärmepumpen-Hybridheizung oder einer Solarthermie-Hybridheizung, wenn keine fossilen Brennstoffe zum Einsatz kommen (gilt ab 2024)
- Eigentümer von Einfamilien- oder Zweifamilienhäusern, die diese bereits ab dem 1. Februar 2002 selbst bewohnt haben (Austauschpflicht greift erst bei einem Eigentümerwechsel)
Worauf sollten Sie jetzt achten?
Es ist momentan finanziell sinnvoll, eine veraltete Ölheizung zu ersetzen. Wenn Sie entweder Ihr bestehendes Heizsystem durch eine Hybridlösung ergänzen oder vollständig auf ein neues Heizsystem umstellen, haben Sie die Möglichkeit, staatliche Fördermittel für erneuerbare Energien zu erhalten. Bei der Wahl der letzteren Option können Sie sogar zusätzliche zehn Prozent der förderfähigen Kosten für die neue Heizung erhalten. Diese Austauschprämie wird gewährt, sobald Sie Ihren alten Ölkessel gegen ein neues System austauschen und fortan keine fossilen Brennstoffe mehr verwenden.
Welche Heizölsorte sollten Sie beziehen?
Neben dem älteren Standardöl gibt es inzwischen auch schwefelarme Heizöle sowie Bio- oder Premiumvarianten. Höherwertige Öle können zwar von den Durchschnittspreisen abweichen und den Geldbeutel damit kurzfristig stärker belasten, langfristig jedoch die Lebensdauer der Heizanlage positiv beeinflussen. Wenn Ihre Heizanlage einen grünen Deckel besitzt, sollten Sie ohnehin nur schwefelarme Heizöle nutzen. Falls Sie auf Bio oder Premium wechseln wollen, sei jedoch dazu geraten, dies nur in Absprache mit einem Heizungsprofi oder dem Hersteller der Anlage zu realisieren.
So können Sie unabhängig vom Ölpreis sparen
1. Vermeiden Sie Notbestellungen: Wer zu lange mit der Bestellung wartet, sitzt entweder irgendwann im Kalten oder hat keine Möglichkeit mehr, zu einem guten Preis zu kaufen. Bestellen Sie deshalb rechtzeitig, so können Sie die Schwankungen beobachten und sich an einem Tag für den Kauf entscheiden, an dem der Preis günstig ist.
2. Kooperieren Sie mit Familie, Nachbarn und Bekannten: Bei der Heizölbestellung kommt es nicht nur auf die tagesgenaue Preisentwicklung pro Liter an, sondern auch auf die Menge, die man kauft! Sprechen Sie mit Nachbarn, Familienmitgliedern und Bekannten ab, ob diese sich mit Ihnen vielleicht für eine Sammelbestellung zusammenschließen wollen. Dabei können alle Beteiligten nur profitieren!
3. Verfolgen Sie den Heizöl-Markt ganzjährig: Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich besonders günstige Preise nicht auf eine bestimmte Zeit im Jahr zurückführen lassen. Neben dem Jahreszeit-bedingten Verbrauch spielen weltpolitische und weltwirtschaftliche Entwicklungen eine große Rolle. Prüfen Sie deshalb in regelmäßigen Abständen über das Jahr verteilt die Preise, um den richtigen Zeitraum nicht zu verpassen.
4. Sparen Sie langfristig durch Modernisierung: Im Vergleich zu alten Modellen können moderne Öl-Brennwertheizungen jährlich ein Einsparpotenzial im zweistelligen Prozentbereich bewirken. Die Umstellung auf andere Ressourcen erzielt darüber hinaus sogar noch höhere Spar-Erträge und wird zudem staatlich bezuschusst.
"Wie heizt Deutschland?" Heizölverbrauch in der Bundesrepublik und in Rheinland-Pfalz
Die Ursache für die schwankenden Preise liegt abseits von wirtschaftspolitischen Entwicklungen und dem Börsengeschehen auch im lokal unterschiedlichen Verbrauch. Der Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) "Wie heizt Deutschland?“ (2019) zufolge wird in Sachsen-Anhalt sowie den drei Stadtstaaten in weniger als 100.000 Wohngebäuden mit Öl geheizt, wohingegen es sich in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern um mehr als eine Million handelt. Weiterhin spielt auch das Alter der Heizanlagen für den Verbrauch eine Rolle, die besonders im Süden des Landes in vielen Fällen älter als 25 Jahre sind. So wundert es kaum, dass bei einer derart unterschiedlichen Nachfrage auch die Preisentwicklung betroffen ist – und das kann für viele sehr teuer werden. Wer sich allerdings gut auf seine Heizölbestellung vorbereitet und die Preise stets im Blick hat, kann dabei gewaltig sparen!
In der Bundesrepublik Deutschland liegt der Anteil in der BDEW-Studie für Öl (Zentralheizung, Ölöfen) in Wohngebäuden bei 30,4%. Das bedeutet, dass hierzulande 5,8 Millionen Wohngebäude insgesamt mit Heizöl versorgt werden müssen. Mit 26,9 % an mit Öl beheizten Wohngebäuden gehört Rheinland-Pfalz zu den Bundesländern mit einem starken Verbrauch. Immerhin 0,3 Millionen Wohngebäude nutzen hier weiterhin Heizöl.
Die Heizölpreise in diesem Artikel werden täglich einmal aktualisiert (zuletzt am 23.12.2024 um 09.40 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich Preise im Verlauf des Tages verändern können. Speichern Sie diese Webseite gern als Lesezeichen in Ihrem Browser ab, um über die aktuellen Preisentwicklungen im Westerwaldkreis informiert zu bleiben.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten von heizoel24.de generiert. Datenupdates gibt es montags und donnerstags um 9 Uhr (zuletzt: 23.12.2024). Zusatzinformationen entstammen der Studie "Wie heizt Deutschland?" (2019) des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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ths/roj/news.de