Preis-Schock in Deutschland: Stärkster Anstieg seit 1949! Preise schießen weiter in die Höhe
Erstellt von Franziska Kais
20.06.2022 10.18
In Deutschland steigen die Preise auf Herstellerebene weiter in Rekordtempo. Die Produzentenpreise erhöhten sich im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 33,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte.
Preis-Schock in Deutschland: Stärkster Anstieg seit 1949
Das ist der stärkste Anstieg seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Seit vergangenen Dezember verzeichnen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, jeden Monat Rekordanstiege. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Erzeugerpreise um 1,6 Prozent.
Katastrophaler Preis-Anstieg in Deutschland: Energiepreise Schuld an Teuer-Schock
Getrieben wird die Entwicklung nach wie vor durch die Energiepreise, die im Jahresvergleich um rund 87 Prozent stiegen. Erdgas war rund 148 Prozent teurer als vor einem Jahr. Kraftwerke zahlten sogar 241 Prozent mehr für Erdgas, Industrieabnehmer knapp 211 Prozent. Strom kostete gut 90 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, Mineralöl war knapp 56 Prozent teurer. Hohe Preissteigerungen gab es auch bei vielen Vorleistungsgütern wie Metallen, Dünge- und Futtermitteln sowie Industriegasen und Verpackungsmitteln aus Holz.
Inflation schlägt in Deutschland zu - Lebensmittel immer teurer
Die Erzeugerpreise wirken sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Sowohl in Deutschland als auch der Eurozone liegt die Inflation weit über dem mittelfristigen Zielwert der EZB von zwei Prozent. Die EZB will sich nach langem Zögern gegen die Inflation stemmen, sie hinkt anderen Zentralbanken aber deutlich hinterher.
Teuer-Schock in Deutschland durch Inflation: Jeder 6. verzichtet bereits auf Mahlzeiten
Eine Umfrage der "Bild" ergab jüngst, dass viele Deutsche bereits auf Mahlzeiten verzichten müssen, weil das Geld nicht reicht.So ergab die repräsentative Umfrage, dass bereits jeder Sechste komplette Mahlzeiten streicht. Auf die Frage, ob sie aufgrund der hohen Inflation auf reguläre Mahlzeiten verzichten, antworteten demnach 16 Prozent mit "Ja" und 13 Prozent mit "Noch nicht, ich ziehe es in Erwägung".
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/news.de/dpa