Alarmierende Zahlen: Schock für Arbeitnehmer! Inflation frisst die Löhne auf
Erstellt von Franziska Kais
30.08.2021 13.34
Die Tarifbeschäftigten in Deutschland haben im zweiten Quartal nur Verdiensterhöhungen unterhalb der allgemeinen Preissteigerung erhalten. Einschließlich der fest vereinbarten Sonderzahlungen stiegen die Verdienste um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Daraus schlussfolgert die "Bild"-Zeitung aktuell, dass die Inflation langsam aber sicher die Löhne der Deutschen auffrisst.
Inflationsschock! Löhne in Deutschland steigen nicht so schnell wie die Inflation
Denn: Im gleichen Zeitraum legten die Verbraucherpreise um 2,4 Prozent zu, so dass sich für die Beschäftigten Reallohnverluste ergaben. Im Vorquartal hatten die Einkommenssteigerungen von 1,3 Prozent die Inflation noch ausgeglichen.
Schock für deutsche Arbeitnehmer: Nur geringe Lohnsteigerungen im zweiten Quartal 2021
Die vergleichsweise geringen Steigerungen sind auf verhaltene Tarifabschlüsse unter dem Eindruck der Corona-Pandemie zurückzuführen. Weitere Einbußen, beispielsweise durch Kurzarbeit, sind in der Auswertung der Tarifgehälter nicht enthalten. Vor der Pandemie hatten die Beschäftigten meist Lohnsteigerungen oberhalb der Inflation erhalten und so ihre realen Einkünfte gesteigert. Die Jahressteigerungen der Tariflöhne lagen in den Jahren 2016 bis 2020 stets zwischen 2,0 und 3,2 Prozent.
Gehälter im Gesundheits- und Sozialwesen stiegen durch Pandemie überdurchschnittlich an
In der Industrie sorgte vor allem die 500 Euro schwere Corona-Prämie der Metall- und Elektrobranche im zweiten Quartal 2021 für einen überdurchschnittlichen Zuwachs von 2,8 Prozent. Auch am Bau (+2,5 Prozent) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (+2,4 Prozent) stiegen die Tarifgehälter überdurchschnittlich.
Lesen Sie auch:Rücklagen schrumpfen! Rentnern drohen massive Erhöhungen der Beiträge
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/loc/news.de/dpa