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Toilettenpapier bei Aldi, Lidl und Co.: Preis-Schock! Wird Klopapier jetzt teurer?

Schon bald könnte die Preise für Klopapier bei Aldi und Co. explodieren. Bild: picture alliance/Axel Heimken/dpa (Symbolfoto)

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Im vergangenen Jahr war Toilettenpapier ein rares Gut. Viele Menschen deckten sich vorsorglich mit Klopapier ein. Um an eine Rolle zu kommen, brauchten viele Verbraucher wirklich Glück. Zum Glück hat sich die Lage wieder entspannt und Toilettenpapier ist keine Mangelware mehr. Doch schon bald dürfte Kunden beim Einkaufen ein neuer Schock ereilen: Hersteller drohen die Preise zu erhöhen.

Toilettenpapier wird teurer: Hersteller erhöhen Preise von Klopapier

So könnte das Unternehmen Essity, das in Deutschland Marken wie Tempo, Zewa, Tena und Tork verkauft, bald an der Preisschraube drehen. Genauso will auch der US-Gigant Kimberly-Clark Professional vorgehen, der hauptsächlich die Gastronomie und Großbetriebe mit Marken wie Kleenex beliefert. Auch bei Hakle droht eine Preiserhöhung. "Wir sind mit den Händlern in Gesprächen und bereiten sie auf die Situation vor", erklärt Geschäftsführer Volker Jung im Gespräch mit der "Lebensmittel Zeitung". Denn die Firma muss überleben, "andernfalls sind wir im Sommer kaputt", warnt Jung.

Steigen bald die Klopapierpreise bei Aldi, Lidl und Co.?

Gerade dürften Kunden Toilettenpapier noch zu den gewohnten Preisen bei Aldi, Lidl, Rewe und in anderen Märkten kaufen. Sogar Rabatte sind aktuell noch möglich. Denn die Nachfrage ist im Vergleich zum Dezember 2020 gesunken und die Lager der Supermärkte, Drogeriemärkte und Discounter sind noch voll. Doch in nächster Zeit müssen sich Verbraucher auf Preissteigerungen von 20 bis 50 Cent einstellen. Das gilt auch für feuchtes Toilettenpapier. Ob aber auch beim Recyclingtoilettenpapier die Preise erhöhen werden, ist noch unklar.

Wieso kostet Toilettenpapier bald mehr?

Die Preiserhöhung hat vor allem mit der angespannten Lage auf dem Markt für Zellstoff zu tun, wie eine Marktanalyse des Branchendienstes EUWID zeigt. Ein Insider sagte dem Branchendienst, dass die Situation derzeit "sehr angespannt" sei und man die Lage "sehr ernst" nehme. Um Klopapier herzustellen wird Zellstoff benötigt, aber das Angebot ist gerade sehr gering, aber die Nachfrage der Hersteller groß. Zusätzlich hat die Corona-Krise seinen Beitrag dazu geleistet. Denn es kam bei den Herstellern zu Lieferengpässen und einige Produzenten müssen ihre Maschinen warten.

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Zellstoff wird immer teurer: Preise explodieren

Insgesamt macht Zellstoff 50 bis 70 Prozent des Preises aller Kosten für Klopapier, Küchenrollen und Kosmetiktücher aus. Dazu kommen noch laut EUWID Gewinnmarge, Vermarktung, Transport und Verpackung. Hinzu kommt der in der Corona-Pandemie gestiegene Preis für Nadelholz-Sulfat, einem Rohstoff für die Zellstoffproduktion. Dadurch erhöhen sich alle Kosten in der Lieferkette, die Unternehmen dann im Handel reinholen müssen. Ein Beispiel zeigt dies deutlich. Langfaser-Zellstoff kostete im März 2021 1,121 US-Dollar. Der Preis könnte noch weiter auf 1.400 US-Dollar ansteigen. Das wäre einer Verdopplung des Rohstoffpreises in zehn Jahren.

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