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Bahnstreik 2020 News aktuell: Behinderungen wegen bundesweiter Warnstreiks im Nahverkehr

Am Dienstag soll es bundesweit zu Warnstreiks kommen. Bild: dpa

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Pendler müssen sich am kommenden Dienstag bundesweit auf Warnstreiks im Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat für diesen Tag zu Arbeitsniederlegungen, um einen bundesweiten Tarifvertrag für rund 87000 Beschäftigte im ÖPNVdurchzusetzen, wie sie am Freitag mitteilte. Die Arbeitgeber stünden demnach einer solchen einheitlichen Regelung bislang ablehnend gegenüber.

Bahnstreik 2020 News aktuell

Wir halten Sie hier auf dem Laufenden, sobald es neue Informationen zu den geplanten Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr gibt.

+++ 29.09.2020: Behinderungen wegen bundesweiter Warnstreiks im Nahverkehr +++

Busse und Bahnen stehen seit den Morgenstunden in zahlreichen Städten und Regionen still. Betroffen sind zum Beispiel Berlin, Hamburg, die Region Hannover, Magdeburg, Kiel und Erfurt. Auch in München, Konstanz und Freiburg wollen Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) die Arbeit niederlegen. Die Betriebe riefen ihre Kunden auf, am Dienstagmorgen auf nicht erforderliche Fahrten zu verzichten und auf andere Verkehrsmittel umzusteigen.

In Mecklenburg-Vorpommern sind Schüler mit langem Schulweg wegen des Warnstreiks am Dienstag sogar vom Unterricht befreit, wenn ihr Bus oder ihre Straßenbahn nicht fährt.

Verdi hat zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um einen bundesweiten Tarifvertrag für rund 87 000 Beschäftigte im ÖPNV durchzusetzen. Die Arbeitgeber stünden demnach einer solchen einheitlichen Regelung bislang ablehnend gegenüber. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) lehnen eigenen Angaben zufolge die Aufnahme von bundesweiten Verhandlungen bei gleichzeitigen Tarifrunden auf Landesebene ab.

+++ 28.09.2020: Behinderungen wegen bundesweiter Warnstreiks im Nahverkehr +++

Pendler und Schüler müssen sich am Dienstag wegen Warnstreiks bundesweit auf erhebliche Behinderungen einstellen. Zahlreiche Betriebe des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) wollen am Dienstag die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft Verdi ankündigt. In Berlin bleiben zahlreiche Busse, Straßenbahnen sowie die U-Bahn zwischen Betriebsbeginn und 12.00 Uhr in den Depots. Nicht betroffen sind die S-Bahn und Regionalzüge. Auch in München, Hamburg und weiten Teilen Deutschland stehen die Räder teilweise still. Die Betriebe rufen deshalb ihre Kunden auf, am Dienstagmorgen auf nicht erforderliche Fahrten zu verzichten und auf andere Verkehrsmittel umzusteigen.

In Mecklenburg-Vorpommern sind sogar Schüler mit langem Schulweg wegen des Warnstreiks am Dienstag vom Unterricht befreit, wenn ihr Bus oder ihre Straßenbahn nicht fährt. In Hessen soll es in Frankfurt Warnstreiks bei Straßenbahnen und U-Bahnen geben, in Wiesbaden bei den Bussen der ESWE und in Kassel bei den Straßenbahnen und Bussen. Und in Bayern hat Verdi in elf Städten die Beschäftigten von kommunalen Verkehrsbetrieben und privaten Omnibusunternehmen zum Arbeitskampf aufgerufen.

Verdi hat zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um einen bundesweiten Tarifvertrag für rund 87.000 Beschäftigte im ÖPNV durchzusetzen. Die Arbeitgeber stünden demnach einer solchen einheitlichen Regelung bislang ablehnend gegenüber. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) lehnen eigenen Angaben zufolge die Aufnahme von bundesweiten Verhandlungen bei gleichzeitigen Tarifrunden auf Landesebene ab.

+++ 28.09.2020: Landkreistag rügt Verdi: Warnstreiks passen nicht in Corona-Zeit +++

Vor den angekündigten neuen Warnstreiks im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes kritisiert Landkreistags-Präsident Reinhard Sager die Strategie der Gewerkschaft Verdi. "Für die Warnstreiks noch vor der entscheidenden Verhandlungsrunde im Oktober fehlt mir jedes Verständnis. Sie passen nicht in die Corona-Zeit mit steigender Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und drohenden Pleiten", sagte Sager der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Die Verdi-Forderung von 4,8 Prozent für alle Mitarbeiter nannte Sager völlig überzogen. "Das ist nicht drin."

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Am vergangenen Wochenende war die zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Oktober angesetzt.

Der Landkreistag-Präsident erklärte, die Gehälter für Erzieher und Pflegekräfte seien in den zurückliegenden Jahren erheblich gestiegen, und zwar deutlich oberhalb der Inflationsrate. Insbesondere die Gehälter von Erzieherinnen seien von 2009 bis jetzt um 40 bis 50 Prozent gestiegen. "Wir haben diese Berufsgruppen im öffentlichen Dienst nicht aus dem Blick verloren, im Gegenteil. Eine Erzieherin verdient mehr als ein Brandmeister der Berufsfeuerwehr."

Verdi verhandelt aktuell bundesweit über Tarifverträge im öffentlichen Nahverkehr

Derzeit laufen in allen 16 Bundesländern die Verhandlungen über die jeweiligen Tarifverträge im ÖPNV. Zwar gehört dieserzum öffentlichen Dienst, doch mit den dort derzeit ebenfalls laufenden Tarifverhandlungen haben die Forderungen der Gewerkschaft nichts zu tun. Es handelt sich beim ÖPNV um Spartentarifverträge. Weil diese sich aus Sicht der Gewerkschaft im Laufe der Jahre in den einzelnen Ländern auseinanderentwickelt haben, möchte Verdi sie nun durch eine bundesweite Regelung ergänzen.

"Mit unseren Forderungen haben wir Vorschläge geliefert, wie sich die drängenden Fragen von Entlastung und Nachwuchsförderung lösen lassen", teilte die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende, Christine Behle, mit. "Dass die Arbeitgeber nicht einmal zu einer Verhandlung bereit sind, verhöhnt die Beschäftigten und torpediert jede Bemühung, eine Verkehrswende zu erreichen."

Bahnstreik 2020: Massive Einschränkungen bundesweit am Dienstag

Daher werde es am kommenden Dienstag bundesweit zu Arbeitsniederlegungen kommen. Es sei bundesweit mit massiven Beeinträchtigungen im Nahverkehr zu rechnen.

Während der ÖPNVseparat um eine Einigung ringt, verhandeln Gewerkschaft und Arbeitgeber derzeit auch im Öffentlichen Dienst. Verdi fordert für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Am vergangenen Wochenende war die zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Oktober angesetzt.

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/news.de/dpa

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