Wirtschaft

Sparkasse in der Kritik: Kunden geschockt! DESHALB werden die Sparverträge tatsächlich gekündigt

Sparer müssen mehr zahlen und Sparkassen streichen Millionengewinne ein. Bild: picture alliance/Julian Stratenschulte/dpa

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Es war die News der Woche: Die Sparkasse schmeißt zahlreiche Kunden aus ihren Prämien-Sparverträgen. Das sei für die Bank leider eine Notwendigkeit, weil die Nullzinspolitik ihr Geschäft vermiest. Deshalb müssen sie schließlich ihren Kunden ihre Sparverträge kündigen. Mittlerweile haben laut dem Handelsblatt 40 Sparkassen etwa 100.000 Sparern ihre Verträge gekündigt. Dabei sieht die Finanzlage der Sparkassen deutlich besser aus, als sie in de Öffentlichkeit darstellen.

Sparkassen erzielen hohe Zinsüberschüsse - und kündigen trotzdem Sparverträge

Wie die "Bild" in einem Report enthüllt, steigen die Jahresüberschüsse der Banken und die Zinsgeschäfte laufen auch blendend. So erzielte zum Beispiel die Flensburger Bank 2018 mit Zinsgeschäften 105,3 Millionen Euro. 2017 warene es sogar 106,8 Millionen Euro. Trotz Gewinne müssen Kunden für die miese Zinsklage zahlen und zwar Strafzinsen. So erhebt beispielsweise die Sparkasse Hannover Strafzinsen von -0,5 Prozent, obwohl sich der Zinsüberschuss 2018 im Vergleich zum Jahr 2017 nicht verändert hat.

Außerdem müssen Sparer weiterhin hohe Dispozinsen zahlen. Bei der Sparkasse Bremen sind es 11,96 Prozent. Das heißt Kunden bekommen wenig Zinsen und müssen dafür auch noch mehr zahlen. Und die Vorstände profitieren von der Zinslage. Sie streichen hohe Gehälter ein, wie die Vorstandsmitglieder der Hamburger Sparkasse. 2018 bekamen sie zehn Prozent mehr Gehalt als noch 2017.

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Kritik für Vorgehen der Sparkassen von der FDP

Für diese Praktiken hagelt es jetzt Kritik. So sagte Gerhard Schick, Vorstand von "Finanzwende": "Auf der einen Seite horrende Vorstandsgehälter und immer noch Gewinne, auf der anderen Seite sparerfeindliche Kündigungen und extrem hohe Dispozinsen. Das passt nicht zum gesetzlichen Gemeinwohlauftrag der Sparkassen." Auch FDP-Bankenexperte Florian Toncar findet die Kündigungen nicht fair. "Das sollte auf keinen Fall Schule machen."

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