Wirtschaft

Stiftung Warentest: Diese Mineralwässer sind mit Pestiziden verunreinigt

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Es ist Hoch-Sommer, die Temperaturen liegen über 30 Grad. Da lechzt der ausgelaugte Körper nach etwas Abkühlung. Was käme da gelegener als ein Glas frisches Mineralwasser?! Das sorgt nicht nur für einen angenehmen Frischekick, sondern sorgt auch für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt. Denn gerade an heißen Tagen braucht der Körper, weil er schwitzt, besonders viel Wasser.

Stiftung Warentest kann nur 6 von 30 Mineralwässern empfehlen

Mineralwasser ist dafür die erste Wahl. Doch Wasser ist nicht gleich Wasser. Die Stiftung Warentest hat 30 natürliche Mineralwasser genauer unter die Lupe genommen und dabei feststellen müssen, dass nicht überall, wo rein draufsteht, auch rein drin ist. Lediglich sechs der getesteten 30 Produkte kann die deutsche Verbraucherorganisation uneingeschränkt empfehlen, wie sie am Donnerstag mitteilte.

Wie die Glasform den Geschmack von Mineralwasser beeinflusst, lesen Sie hier.

Saskia ist eins der wenigen Mineralwasser, bei denen die Prüfer keine Verunreinigungen fanden. Bild: Ralph Kaiser/dpa

Verunreinigungen durch Pestizide und künstliche Süßstoffe

Bei zehn Mineralwässern stellte die Stiftung Warentest sogar Verunreinigungen aus oberiridischen Schichten fest, sprich aus dem Oberflächenwasser. Dabei handelte es sich um Abbauprodukte von Pestiziden und Rückstände eines künstlichen Süßstoffs. Zwar seien die Verunreinigungen nicht gesundheitsgefährdend, sie widersprächen aber der natürlichen Reinheit, mit der viele Mineralwasser werben.

Aberkennen lässt sich der Titel natürliches Mineralwasser deshalb aber nicht einfach. Laut Gesetz ist das Reinheitsgebot der Mineral- und Tafelwasserverordnung nicht an eine absolute Abwesenheit von Schadstoffen gebunden. Kunden müssen also damit rechnen, auch in einem natürlichen, aus einer unterirdischen Quelle gewonnenen Mineralwasser Verunreinigungen wie Pestizide oder künstliche Süßstoffe zu finden.

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