Wirtschaft

Actionfiguren, Musikvideo, Führerwein: Hitler als kultiger Popstar gefeiert

  • Artikel teilen:

Der news.de-Nachrichtenüberblick Bild: Istockphoto

Der Diktator Adolf Hitler ist nicht nur Symbol für zahlreiche Verbrechen und Völkermord, sondern er genießt auch ein steigendes Interesse in der Popkultur. In Großbritannien, Italien und in Teilen Asiens fahren die Menschen völlig auf den einstigen Führer ab.

In Europa ist der Kult um den Diktator relativ gemäßigt. In London findet man T-Shirts mit Adolf Hitler und Benito Mussolini. In Italien gibt es Hitler flüssig - in Form von Führerwein. In der ukrainischen Hauptstadt gab es 2008 sogar eine 40 Zentimeter große Hitler-Actionfigur, die man ähnlich wie eine Barbiepuppe aus- und anziehen konnte. Der Diktator im farbenfrohen Kleidchen ist bestimmt im Gegensatz zur braunen Nazi-Uniform ganz nett.

Hitler als Dauergast bei den Simpsons, South Park und Co.

In der Kult-Trickserie Die Simpsons hat Adolf Hitler mehrere Auftritte. Der Simpson-Großvater Aber hat den Diktator im Zweiten Weltkrieg zweimal sogar fast selbst umgebracht. In der vierten Staffel der gelben Bewohner von Springfield wird Adolf Hitler zunächst von Itchy und Scratchy getreten und dann brutal massakriert. Aber auch in anderen US-Trickserien hat er gelegentliche Auftritte: South Park, Futurama, Family Guy und American Dad sind nur einige der TV-Serien, in denen Hitler Gastauftritte hatte.

Hitler ist in Deutschland bereits ein TV-Liebling und hat in unzähligen Dokumentationen bereits seinen Auftritt. Mehr über die beklopptesten Hitler-Dokus erfahren Sie hier.

Doch die Inder setzen dem Ganzen noch einen drauf. Die Bollywood-Romanze «Hero Hitler in Love» hat zwar nichts mit dem Diktator außer dem Namen gemein, dennoch sorgte der Film für Empörung. Hitler gelte in Indien als Symbol für «Schurkentum» und «Hass» und als solches werde der Name im Film auch genutzt. «Hier wird er ironisch eingesetzt und vielleicht auch als Provokation», erklärte der indische Hauptdarsteller Babbu Maan und gleichzeitig auch Produzent des Films gegenüber der kanadischen Zeitung The Link.

Themen