Umweltverträglich leben: Mit diesen Tipps können Sie Ihren CO2-Fußabdruck senken

Wer umweltbewusst leben möchte, kann mit der Reduktion des eigenen CO2-Fußabdrucks anfangen. Bild: stock.adobe.com / Kannapat
Von news.de-Redakteur Felix Schneider
24.03.2025 16.05
- Immer mehr Menschen wollen umweltbewusst leben
- Wichtig dafür ist es, den CO2-Fußabdruck zu verringern
- Wie Sie das schaffen, erfahren Sie hier
Jährlich stoßen die Deutschen laut dem Umwelt-Bundesamtim Schnitt etwa 10,35 Tonnen CO2 aus. Nicht alle gemeinsam, sondern jeder einzelne Bürger. Bei etwa 80 Millionen Einwohnern kommen wir auf fast 828 Megatonnen CO2. Klingt nach einer großen Menge – und das ist es auch. Der deutsche Ausstoß liegt etwa 60 Prozent über dem Weltdurchschnitt. Doch bei weitem nicht jeder Deutsche stößt so viel aus – sparsame Bürger kommen mit etwa 7 Tonnen aus, andere liegen hingegen bei über 17 Tonnen. Wie Sie auf einen geringeren CO2-Fußabdruck kommen, zeigen wir Ihnen hier.
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Wie messe ich meinen CO2-Fußabdruck?
Wie groß Ihr eigener CO2-Fußabdruck derzeit ist, können Sie mithilfe des Rechners des Umwelt-Bundesamtes bestimmen. Der Fußabdruck wächst, wenn wir Dinge tun, die sich auf die CO2-Bilanz auswirken. Alle Prozesse, durch die diese wächst, lassen folglich auch unseren Fußabdruck wachsen. Wenn wir also ein neues Paar Schuhe kaufen, Auto fahren, ein Steak grillen oder in den Urlaub fliegen, dann tragen wir zum Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre bei. Ursprünglich hatten sich viele Länder, Institutionen und Unternehmen es zum Ziel gemacht, ihre Emissionen zu verringern. Darunter ist auch die EU, die bis 2050 "klimaneutral" sein möchte, also den Ausstoß von Treibhausgasen durch menschliches Handeln vollständig abschaffen oder neutralisieren will. Doch von den "großen Playern" der Wirtschaft kommen bisher nur mangelhafte Maßnahmen. Doch jeder kann durch umweltfreundliches Handeln seinen Beitrag zum Klimaschutz beitragen.
Den Alltag nachhaltiger gestalten
Weiß man, woraus der Fußabdruck besteht, ist es relativ leicht, mehr oder weniger klimafreundlich zu leben: Bereits kleine Veränderungen in der Ernährung, im Kaufverhalten oder am Weg zur Arbeit können helfen.
Für Essen gilt: Lokale und saisonale Produkte sollten das Go-To sein. Weniger Fleisch und vor allem weniger Rind zu essen, kann den Fußabdruck deutlich verbessern. Fisch sollte aus nachhaltigen Fischereien stammen. Es empfiehlt sich zudem, wiederverwendbare Taschen statt Plastik- oder Papiertüten zum Einkauf mitzunehmen. Plastikverpackungen sind generell ebenfalls vermeidbar, stattdessen können beispielsweise Obst oder ähnliche Lebensmittel in wiederverwendbaren Netzen getragen werden. Und: Natürlich hilft es, sich einzuschränken und lieber das nötigste anstatt deutlich zu viel kaufen.
Bei Kleidung gibt es ebenfalls einiges zu beachten. So kann der persönliche Fußabdruck reduziert werden, indem man sorgfältig mit der Kleidung umgeht. Dadurch hat man auch länger was von seinen Klamotten. Anstelle von brandneuer Kleidung bieten Second-Hand-Stores jede Menge cooler Kleidung aus zweiter Hand an. Ebenso kann man Kleidung auch einfach ausleihen oder tauschen. Wer auf neue Klamotten nicht verzichten mag, findet mittlerweile auch Alternativen aus recycelten Materialien.
Auch der Weg zur Arbeit kann unter Umständen klimafreundlicher gestaltet werden: Wer die Möglichkeit hat, kann auch bequem mit dem Fahrrad oder mit dem Öffentlichen Personennahverkehr fahren. Vorteil beim Fahrradfahren: Bewegung ist gesund! Bei wem der Arbeitsweg etwas länger ist, der kann alternativ auch gemeinsam mit Kollegen zur Arbeit fahren. Dasselbe gilt natürlich auch für alle anderen Strecken – auch der Weg in den Urlaub kann mit dem Zug bewältigt werden. Wichtig ist, abschätzen zu können, wie sinnvoll es ist, das Auto statt den Bus oder das Fahrrad zu nehmen.
Bei unserem Energiebedarf gibt es einiges an Sparpotenzial, denn nicht selten achten wir zu wenig darauf, Licht abzuschalten, wenn wir es nicht brauchen oder Geräte nicht ewig am Stecker zu lassen. Genauso können wir auch unseren Wasserverbrauch durch kürzeres Duschen oder Abstellen des Wassers beim Zähneputzen und Geschirrspülen verringern. Wer eine moderne Spülmaschine besitzt, kann auch darauf achten, den Öko-Modus zu verwenden. Beim Kauf neuer Geräte ist es sinnvoll, auf das EU-Energielabel zu achten: Dieses gibt an, wie gut das Produkt im Hinblick auf den Stromverbrauch zu bewerten ist. Die effizientesten Geräte haben die Note "A". Auch beim Heizen kann sich viel Energie, und damit CO2 sparen lassen.
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