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Tapetenwechsel: So verwandeln Sie Ihr Zuhause im Handumdrehen

Ein Tapezierer passt bei der Renovierung die Tapete an (Symbolfoto) Bild: picture-alliance/ dpa | Oliver Stratmann

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Wir zeigen Ihnen die besten Tipps und Tricks, um Ihrer Wohnung mit wenigen Griffen einen neuen Schwung zu verschaffen.

Ein gemütliches Zuhause, in dem man sich voll und ganz wohl fühlt, ist Lebensqualität. Gerade jetzt in den kalten, dunklen Wintermonaten verbringen wir viel Zeit daheim und kommen schnell mal auf die Idee, das ein oder andere verändern zu wollen, damit uns nicht die Decke auf den Kopf fällt. Doch wie gelingt die Raumgestaltung, ohne allzu tief ins Portemonnaie greifen zu müssen? Ein Zimmer mit Wohlfühlfaktor beginnt bereits bei der Wandfarbe – und der Wahl der richtigen Tapete.

Tapezieren: Tapetentrends 2024: Was liegt im Trend?

Retro-Tapeten

Ob Tapeten mit 70er-Jahre-Muster, grafischen Designs mit kräftigen Farben wie Senfgelb, Petrolblau und Rostrot, aber auch mit horizontalen oder vertikalen Retro-Streifen – Vintage ist im Trend. Dabei darf es auch etwas gewagter sein, solange die anderen Wände ruhigere Akzente setzen. Wie wäre es zum Beispiel mit Mid-Century-Vibes durch schlichte, geometrische Formen in warmen Erdtönen? Oder Vintage-Blumenmuster mit großflächigen Prints im Stil der 60er und 70er Jahre?

Skandinavische Tapeten

Der skandinavische Style ist aktuell nicht nur was Bekleidung angeht voll im Trend. Die minimalistischen Designs mit schlichten Mustern, klaren Linien, oft in weiß, grau und beige verleihen Ihrem Zuhause einen klassischen, aufgeräumten Look. Dieser wird erreicht durch natürliche Farben wie sanfte Erdtöne. Hier dominieren Sand, Moosgrün und Himmelblau. Auch auf Instagram erfährt der „Hygge-Effekt" mit Tapeten, die ein Gefühl von Gemütlichkeit und Geborgenheit vermitteln, gerade einen regelrechten Hype. Unter dem Hashtag #hyggehome erscheinen tausende von Posts mit gemütlichen Wohnzimmern, die im skandinavischen Flair eingerichtet sind.

Metallic-Highlights

Wem Beige- und Erdtöne zu langweilig und monoton sind, der kann mit Metallic-Highlights ein paar aufregende Akzente setzen. Hierbei bieten sich vor allem Tapeten mit Gold-, Silber- oder Kupferelementen an, die das Licht einfangen und reflektieren. Aber auch der Ombré-Effekt – also Farbverläufe mit metallischem Glanz – kann genutzt werden, um die Wände in Szene zu setzen. Und schon mal etwas vom „Industrie-Stil" gehört? Dabei handelt es sich um Rostoptiken oder Betonmuster mit metallischen Details, die die eigene Wohnung direkt viel moderner wirken lassen.

Natur- und Tiermotive

Tapeten mit floralen Mustern, Blättern oder Waldlandschaften bringen die Natur in Ihre Wohnung. Besonders beliebt: sanfte Grüntöne und organische Designs. Großformatige Blumenprints, die einen Hauch von Romantik und Frische in den Raum bringen, sind alles andere als aus der Mode gekommen. Auch Waldmotive wie dezente Darstellungen von Bäumen, Farnen oder Wildtieren wie Rehen und Füchsen liegen im Trend. Vor allem für Kinderzimmer ist das Thema „Dschungel" aktuell dominierend. Üppige Blätterprints in satten Grüntönen, oft kombiniert mit exotischen Tieren wie Papageien oder Leoparden lassen kein Zimmer langweilig erscheinen.

Strukturierte Oberflächen

Besonders kleinere Räume können Sie durch strukturierte Oberflächen größer erscheinen lassen - dank der 3D-Optik, also Tapeten mit erhabenen Mustern, die Tiefe und Dynamik schaffen. Auch Designs, die wie Holz, Stein oder Stoff wirken, fallen in diese Kategorie. Ein Wechselspiel aus matten und glänzenden Elementen kann zusätzlich für einen interessanten visuellen Effekt sorgen. Dezente, textile Oberflächen wie Leinen können zudem Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen.

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Die richtige Technik: So gelingt das Tapezieren

  • Untergrund vorbereiten: Eine glatte, saubere Wand ist das A und O. Entfernen Sie alte Tapetenreste, verspachteln Sie Löcher und tragen Sie gegebenenfalls eine Grundierung auf
  • Selbstklebende Tapeten: Sie sind perfekt für Tapezieranfänger. Diese Tapeten lassen sich leicht anbringen und bei Bedarf wieder ablösen – ideal auch für Mietwohnungen.
  • Akzentwände schaffen: Anstatt alle Wände zu tapezieren, können Sie eine Wand als Hingucker gestalten. Das spart Zeit und Material und bietet sich gerade bei sehr auffälligen Mustern an, um nicht die Ruhe aus dem Raum zu nehmen.
  • Tapezierwerkzeuge: Mit einer Andrückrolle, einem Cuttermesser und einem Tapeziertisch sind Sie bestens ausgerüstet.

DIY-Ideen für kreative Tapetenprojekte

  • Tapetenreste upcyceln: Verwenden Sie übriggebliebene Tapetenstücke, um Möbel aufzupeppen – etwa Schranktüren, Schubladen oder Tabletts.
  • Rahmen statt Wände tapezieren: Tapezieren Sie einen Bereich und rahmen Sie ihn ein. So entsteht ein Kunstwerk direkt an der Wand.
  • Tapetenbordüren: Besonders in Kinderzimmern oder kleinen Räumen können Bordüren Highlights setzen, ohne zu dominant zu wirken.

Aktuell im Trend: Holzpaneele - Stilvolle Wandgestaltung mit natürlichem Flair

Ob in rustikalem Altholz-Look, modernen, glatt geschliffenen Varianten oder in eleganten Farbtönen wie Weiß oder Schwarz: Paneele passen sich jedem Einrichtungsstil an. Sie eignen sich hervorragend, um Akzentwände zu gestalten, etwa hinter dem Sofa oder im Schlafzimmer hinter dem Bett, und schaffen eine gemütliche, natürliche Atmosphäre. Das Anbringen ist einfacher, als viele denken: Moderne Holzpaneele verfügen oft über ein Nut-und-Feder-System, das eine passgenaue und stabile Verbindung ermöglicht.

Alternativ gibt es selbstklebende Varianten, die ohne zusätzliche Werkzeuge haften. Wichtig ist eine gut vorbereitete Wand: Sie sollte trocken, sauber und möglichst glatt sein. Unebenheiten können mit einer Unterkonstruktion aus Holzlatten ausgeglichen werden, die gleichzeitig eine ideale Grundlage für die Befestigung der Paneele bietet. Wer den Raum akustisch verbessern möchte, kann unter den Paneelen zusätzlich eine Dämmung anbringen. Mit etwas handwerklichem Geschick lassen sich Holzpaneele an einem Tag montieren und sorgen sofort für ein wohnliches und stilvolles Ambiente.

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