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Finanzamt-Betrug in Sachsen: Warnung vor gefälschten Steuerbescheiden! So erkennen Sie die Täuschung

Im Namen des Finanzamts fordern Betrüger aktuell via gefälschten Bescheiden zur kurzfristigen Nachzahlung der Einkommenssteuer auf. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/patrickjohn71

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  • Gefälschte Steuerbescheide in Sachsen im Umlauf
  • Betrüger verschicken Briefe im Namen des Finanzamts
  • Anhand dieser Merkmale erkennen Sie den Betrug

Wer in diesen Tagen Post vom Finanzamt bekommt, sollte lieber einen zweiten prüfenden Blick darauf werfen. Denn Betrüger versuchen aktuell in Sachsen mit einer miesen Masche an Geld zu kommen. Sie verschicken Briefe im Namen des Finanzamtes, fordern Bürger darin kurzfristig zur Nachzahlung der Einkommenssteuer innerhalb einer Woche auf. Die gefälschten Bescheide können allerdings leicht entlarvt werden.

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Finanzamt-Betrug in Sachsen: Gefälschte Steuerbescheide im Umlauf

Über den Betrug informiert aktuell das Sächsische Landesamt für Steuern und Finanzen in einer Mitteilung. Den Angaben nach sind Briefe mit dem Betreff "Bescheide für 2023 über Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag" im Umlauf. Sie werden durch die "Finanzbehörden der Bundesrepublik Deutschland" verschickt. Doch schon darin ist zu erkennen, dass es sich um Fälschungen handelt. Denn gibt keine Institution mit dieser Bezeichnung. Empfängern könnte der Betrug noch durch weitere Briefmerkmale auffallen:

  • Steuerbescheide werden nur vom örtlich zuständigen Finanzamt verschickt.
  • Siegel "Finanzamt – Finanzbehörden der Bundesrepublik Deutschland" ist am Ende des Bescheids zu sehen - das existiert bei den offiziellen Behörden nicht.
  • Nicht korrekt angegebene Steuernummern (beginnen in Sachsen immer mit einer 2xx/xxx/xxxx), Steuer-ID, Bankverbindung (muss Deutsche Bundesbank sein), oder Telefon- und Telefaxnummern der Finanzämter weisen ebenfalls auf eine Fälschung hin. Die Website www.finanzamt.sachsen.de ist zum Abgleich der Kontaktdaten hilfreich.
  • Echte Bescheide müssen Erläuterungstexte, eine Rechtsbehelfsbelehrung und Datenschutzhinweise enthalten.

Verdächtige Post vom Finanzamt: Betroffene sollen Anzeige erstatten

Betroffene werden vom Sächsischen Landesamt für Steuern und Finanzen darum gebeten, den Betrug beim zuständigen Finanzamt zu melden und Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Zum weiteren Schutz vor solchen Fälschungen wird zudem empfohlen, die elektronische Bekanntgabe des Steuerbescheides zu wählen. Die Bürger werden dann nicht mehr auf dem Postweg, sondern ausschließlich via E-Mail über ihre neu verfügbaren Dokumente informiert.

Allerdings warnen die Finanzämter in Baden-Württemberg aktuell auch vor gefälschten Zahlungsaufforderungen per SMS und E-Mail, wie RTL berichtet. Auch hier sollten Empfänger auf den richtig angegebenen Absender achten. Über SMS werden die Bürger vom Finanzamt sowieso nicht benachrichtigt. Um nicht abgezockt zu werden, lohnt es sich also, seine Post immer genau zu überprüfen.

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