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Schimmelalarm am Fenster: Warum der Herbst gefährlich wird und wie Sie Ihr Zuhause schützen können

Abgeplatzter Putz und Schimmel an einem Fenster: Zeit zu handeln! Bild: picture alliance/dpa | Frank Molter

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Der Herbst bringt nicht nur kühle Temperaturen und bunte Blätter mit sich, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Schimmelbildung in den eigenen vier Wänden – vor allem an Fenstern. Die Kombination aus feuchter Außenluft, kalter Witterung und falschem Lüftungsverhalten kann schnell dazu führen, dass sich Feuchtigkeit an den Fenstern sammelt und der ideale Nährboden für Schimmelpilze entsteht.

Schimmel in der Wohnung: Warum sind Fenster besonders anfällig?

Fenster sind Schwachstellen in der Gebäudehülle, an denen sich schnell Feuchtigkeit absetzen kann. Dies liegt daran, dass Glas, Metall und Kunststoff oft kälter sind als die umgebenden Wände, was dazu führt, dass sich Kondenswasser bildet – vor allem dann, wenn die Raumluft feucht und die Außentemperaturen niedrig sind. Besonders ältere Fenster oder solche mit schlechten Dichtungen sind anfällig, da sie nicht ausreichend isolieren.

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Wieso Schimmel an Fenstern so gefährlich ist

Schimmel an Fenstern ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern eine ernsthafte Gefahr für Ihre Gesundheit. Schimmelsporen können über die Luft in die Atemwege gelangen und verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen. Besonders betroffen sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Allergiker, Asthmatiker und Kinder. Mögliche gesundheitliche Auswirkungen sind Atemwegserkrankungen, Allergien und Reizungen der Schleimhäute bis hin zu schweren Erkrankungen, da der langfristige Kontakt mit Schimmel das Risiko für chronische Erkrankungen erhöhen und die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen kann.

Darüber hinaus kann auch die Bausubstanz Ihres Hauses Schaden nehmen, denn Schimmelbildung an Fenstern kann ein Hinweis auf Feuchtigkeitsprobleme sein, die langfristig zu strukturellen Schäden am Gebäude führen können. Schimmel befällt oft nicht nur Oberflächen, sondern kann auch in Materialien wie Holzrahmen eindringen und diese langfristig zersetzen. Außerdem können Fensterdichtungen durch anhaltende Feuchtigkeit spröde werden und ihre Funktion verlieren. Dies kann zu noch mehr Feuchtigkeit im Raum führen und den Schimmelbefall verschlimmern. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einer Wertminderung der Immobilie kommen. Stark von Schimmel betroffene Fenster oder Wände können den Wert eines Hauses oder einer Wohnung senken. Potenzielle Käufer oder Mieter werden abgeschreckt, da Schimmel als Zeichen für schlechte Pflege und mögliche größere Probleme wahrgenommen wird.

Ausbreitung im gesamten Wohnraum

Schimmel an den Fenstern beschränkt sich selten nur auf diesen Bereich. Wenn die Bedingungen günstig sind, kann sich der Schimmel auf andere Stellen im Raum ausbreiten, wie Wände, Tapeten, Möbel oder Textilien. Dies erhöht die Gefahr für die Gesundheit und macht Sanierungsmaßnahmen aufwendiger und teurer.

Präventive Maßnahmen gegen Schimmelbildung

  • Regelmäßiges Stoßlüften: Im Herbst neigen viele dazu, die Fenster wegen der kühlen Temperaturen seltener zu öffnen. Doch gerade jetzt ist regelmäßiges Stoßlüften besonders wichtig, um die Feuchtigkeit aus den Räumen abzuführen. Lüften Sie mehrmals täglich für etwa 5-10 Minuten. Vermeiden Sie dabei Dauerlüften mit gekippten Fenstern, da dies die Fensterbereiche zusätzlich auskühlt und das Risiko für Kondenswasser erhöht.
  • Richtige Heiztechnik:Ein gut geheizter Raum verhindert, dass sich die Feuchtigkeit an den kalten Fensterscheiben niederschlägt. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Räume gleichmäßig beheizt sind, um Temperaturunterschiede zu vermeiden. Stellen Sie die Heizung nicht zu niedrig ein und achten Sie darauf, dass keine Vorhänge oder Möbel die Heizkörper blockieren.
  • Fenstermaterialien und Dichtungen prüfen:Moderne Fenster mit guter Isolierung und hochwertigen Dichtungen sind weniger anfällig für Schimmelbildung. Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand Ihrer Fensterrahmen und Dichtungen. Kleine Risse oder undichte Stellen können Feuchtigkeit eindringen lassen. Sollten Sie feststellen, dass Ihre Fenster nicht mehr gut isolieren, kann eine Fensterwartung oder ein Austausch sinnvoll sein.
  • Raumklima kontrollieren:Ein gesundes Raumklima ist entscheidend für die Vermeidung von Schimmel. Achten Sie darauf, dass die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen idealerweise zwischen 40 und 60 Prozent liegt. Ein Hygrometer kann Ihnen helfen, dies zu kontrollieren. Sollte die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zu hoch sein, können Sie einen Luftentfeuchter einsetzen.

Frühzeitig handeln, damit Schimmel keine Chance hat

Der Herbst ist eine kritische Zeit für Schimmelbildung an Fenstern, doch mit den richtigen Maßnahmen können Sie sich wirksam davor schützen. Regelmäßiges Stoßlüften, der richtige Einsatz der Heizung und gut isolierte Fenster helfen, die Feuchtigkeit in den Griff zu bekommen. Bleiben Sie aufmerksam und handeln Sie frühzeitig, um Schimmelbildung keine Chance zu geben!

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