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Gestrichen: DHL beendet Versandart für Pakete

Die Abgabefristen für Briefe und Pakete variieren bei DHL und anderen Anbietern.(Symbolfoto) Bild: picture alliance / Malte Christians/dpa | Malte Christians (Symbolfoto)

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Der Versanddienstleister DHL plant eine bedeutende Änderung, die viele Kunden betrifft. Bisher konnten kleine Artikel wie Bücher, Kleidung oder Dekoartikel oft versandkostenfrei bestellt werden, dank der günstigen Versandart „DHL Warenpost". Diese Option bot Onlineshops die Möglichkeit, Bestellungen für unter zwei Euro zu versenden, was die Kosten für Kunden erheblich senkte. Doch das wird sich zum Ende des Jahres ändern.

Abschied von der DHL Warenpost

Ab dem 1. Januar 2025 stellt DHL die Versandart „Warenpost" ein. Privatkunden wurden bereits gewarnt, und auch Geschäftskunden müssen sich auf diese Änderung einstellen. DHL betont, dass sie stets bemüht sind, ihren Service zu verbessern, weshalb nun ein neues Produkt eingeführt wird: das „DHL Kleinpaket". Dieses soll sowohl Vorteile als auch Herausforderungen für die Kunden der zahlreichen kleinen Onlineshops mit sich bringen.

Das „DHL Kleinpaket" soll einige Neuerungen bieten. Eine wesentliche Veränderung ist, dass diese Pakete nicht mehr ausschließlich über das Briefnetz verschickt werden, sondern auch die Paketzentren durchlaufen. Dies hat zur Folge, dass eine Haftung bis zu 20 Euro im Service enthalten ist. Die Abmessungen für die neuen Pakete bleiben fast unverändert:

  • Länge: 35,3 cm
  • Breite: 25,0 cm
  • Höhe: von bisher 5 cm auf 8 cm erhöht
  • Gewicht: bis zu 1 Kilo

Die Versandzeit bleibt mit ein bis zwei Werktagen stabil. Auch die Möglichkeit der Sendungsverfolgung und die flexible Zustellung an Ablageorte, Nachbarn oder Packstationen bleibt bestehen.

Auswirkungen auf die Kunden

Ein Aspekt, der noch unklar ist, betrifft die Kosten für das neue „DHL Kleinpaket". DHL hat bisher keine konkreten Preisangaben gemacht. Experten vermuten jedoch, dass die zusätzlichen Funktionen und die größere Verpackung zu einer Preiserhöhung führen könnten. Dies würde möglicherweise dazu führen, dass Händler höhere Versandkosten an ihre Kunden weitergeben müssen.

Die genauen Auswirkungen dieser Änderungen werden die Kunden jedoch erst im Jahr 2025 spüren. Bis dahin bleibt abzuwarten, wie sich der Wechsel auf den Versandhandel und die Preisgestaltung auswirken wird. Kunden sollten sich darauf vorbereiten, dass ihre Versandkosten möglicherweise steigen und sich nach neuen Versandoptionen umsehen. lab/news.de