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Deutsche Post: Fehlerhafte Krypto-Briefmarke sorgt für Kontroverse

Die Deutsche Post bringt neue Krypto-Briefmarke auf den Markt (Symbolfoto) Bild: Oliver Berg / dpa

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Die Deutsche Post hat kürzlich ihre neueste Krypto-Briefmarke vorgestellt und damit ein Sammlerobjekt auf den Markt gebracht, das auf den ersten Blick beeindruckend erscheint, bei näherem Hinsehen jedoch für einige Verwirrung sorgt. Das Motiv der Briefmarke ist der Kölner Dom, eines der bekanntesten historischen Bauwerke in Deutschland. Doch es gibt ein Problem: Aufmerksame Betrachter haben einige Ungenauigkeiten im Bild entdeckt.

Eine Krypto-Briefmarke ist eine innovative Kombination aus einer traditionellen selbstklebenden Briefmarke und einem digitalen Abbild. Diese Art von Briefmarke ist nicht nur ein einfaches Porto, sondern auch ein Sammlerobjekt mit digitalem Mehrwert. Die erste Krypto-Briefmarke der Deutschen Post erschien im letzten Jahr mit dem Brandenburger Tor als Motiv und stieß auf großes Interesse. Nun folgt die zweite Ausgabe, die den Kölner Dom zeigt.

Einzigartiges Sammlerobjekt

Das Besondere an der neuen Krypto-Briefmarke ist, dass sie in vier verschiedenen Farben erhältlich ist: Blau, Grün, Gelb und Pink. Kunden erhalten beim Kauf zufällig eine der vier Varianten, wobei einige Farben seltener sind als andere. Die pinke Briefmarke ist mit nur 2.000 Exemplaren die seltenste, während die gelbe Version 63.000 Mal verfügbar ist. Diese Zufallskomponente macht die Briefmarken zu begehrten Sammlerobjekten, da manche Versionen einen höheren Seltenheitswert besitzen.

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Das Motiv der Briefmarke wurde von der Künstlichen Intelligenz DALL-E erstellt, was zu einer ungewöhnlichen und modernen Darstellung des Kölner Doms führte. Leider haben sich dabei einige Fehler eingeschlichen, die von aufmerksamen Kunden schnell bemerkt wurden. Über dem Haupteingang des Doms ist eine Rosette zu sehen, die es in Wirklichkeit nicht gibt.

Zudem sind die Häuserzeilen links und rechts vom Dom frei erfunden. Ein weiteres Detail, das für Diskussionen sorgte, ist das Baugerüst, das abgebildet ist, obwohl es seit 2021 nicht mehr vorhanden ist. Das Bundesfinanzministerium argumentierte jedoch, dass der Dom „fast nie ohne Baugerüst" zu sehen ist, da ständig Restaurierungsarbeiten stattfinden.

Trotz Kritik: Erfolg auf ganzer Linie?

Trotz der Fehler im Motiv bleibt die Deutsche Post optimistisch und verkauft die Krypto-Briefmarke weiterhin für 10 Euro. Die Faszination der Sammler und das innovative Konzept der Krypto-Briefmarke scheinen den Erfolg zu sichern. Für 2025 sind bereits weitere Krypto-Briefmarken geplant, wobei das nächste Motiv noch geheim ist.

Die neue Krypto-Briefmarke der Deutschen Post zeigt, wie traditionelle Produkte durch moderne Technologie und kreative Ideen neue Zielgruppen erreichen können. Obwohl die Fehler im Motiv für einige Diskussionen gesorgt haben, bleibt die Krypto-Briefmarke ein spannendes Sammlerobjekt. Sammler und Interessierte dürfen gespannt sein, welche historischen Bauwerke in Zukunft auf den Briefmarken verewigt werden und welche Rolle Künstliche Intelligenz dabei spielen wird. lab/hos/news.de

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