Verbraucher

Preisexplosion im Supermarkt droht: Beliebtes Grundnahrungsmittel wird teurer

Verbraucher erwartet ein erneuter Preisschock (Symbolfoto) Bild: dpa

  • Artikel teilen:

Sicherlich haben viele Verbraucher auch heute noch ein flaues Gefühl im Supermarkt. Seit einigen Monaten, fast schon Jahren, steigen die Preise verschiedener Produkte immer weiter an. Während sich manche im Preis erholen, rechnen Experten jetzt mit einem weiteren Preisschock. Ausgerechnet ein beliebtes Grundnahrungsmittel ist davon betroffen.

Mit dem Frühling kommen nicht nur warme Tage und blühende Landschaften, sondern auch die Vorfreude auf frisches Gemüse, das die Supermarktregale und Wochenmärkte füllt. Aktuell freuen sich Spargelfans überall über die frischen Stangen und genießen die Saison in vollen Zügen. Doch jetzt trübt sich die Freude, denn eine beliebte Beilage steigt bald im Preis.

Heftiger Preisanstieg erwartet

Dieses Jahr jedoch müssen Kartoffelliebhaber tiefer in die Tasche greifen und geduldig sein, denn das Knollengemüse ist nicht nur teurer, sondern auch knapper als gewöhnlich. Experten zufolge ist der Anstieg der Kartoffelpreise vor allem auf die Knappheit des beliebten Gemüses zurückzuführen.

Die deutschen Bauern hatten zwar bereits im Februar und März mit der Pflanzung begonnen, doch der anhaltende Regen, insbesondere in Süd- und Südwestdeutschland, machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Die nassen Bedingungen verhinderten den Zugang zu den Feldern und verzögerten somit die Ernte. Besonders betroffen waren Regionen wie der Niederrhein, die Niederlande und Belgien.

 

Auch andere Länder massiv betroffen

Aber nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern wie Israel, Ägypten und Spanien wurden die Kartoffelernten durch widrige Witterungsbedingungen beeinträchtigt. In Spanien beispielsweise führte eine anhaltende Dürre zu einer geringeren Ernte. Die Folgen dieser Wetterextreme machen sich nicht nur in der Verfügbarkeit, sondern auch in der Qualität der Kartoffeln bemerkbar. Die Frühkartoffeln haben noch nicht genug Stärke eingelagert, wodurch sich die Ernte weiter nach hinten verschiebt.

Doch es gibt einen Streif von Hoffnung am Horizont. Experten prognostizieren, dass die Landwirte ab der zweiten Junihälfte wieder Kartoffeln an die Supermärkte liefern werden. Dies wird voraussichtlich auch zu sinkenden Preisen führen, sodass Verbraucher bald wieder günstiger einkaufen können. Trotzdem bleibt die Situation ungewiss, da aktuelle Hochwasserereignisse in Bayern und Baden-Württemberg möglicherweise weitere Herausforderungen für die Landwirte bedeuten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Ereignisse auf die Kartoffelernte auswirken werden. lab/news.de