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Orangensaft: Warum der geliebte Fruchtsaft jetzt zum Luxusgut wird

Orangensaft ist beliebt, doch wird immer teurer (Symbolfoto) Bild: istockphoto.com/ValentynVolkov

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Orangensaft gehört für viele Deutsche zum Frühstück dazu. Doch der beliebte Saft wird immer teurer.Geschäftsführer des Branchenverbandes VdF, Klaus Heitlinger, warnt davor, dass Orangensaft unter zwei Euro pro Liter nicht mehr kostendeckend in den Supermärkten verkauft werden könne. Grund dafür sei eine schlechte Ernte.

Schlechteste Orangenernte seit 1988 erwartet

Die Prognosen für die Orangenernte 2024/2025 sind düster: Brasilien, der Hauptlieferant von Orangensaft, erwartet einen Rückgang um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die schlechteste Ernte seit über drei Jahrzehnten wird voraussichtlich die Preise für Orangensaft in die Höhe treiben.

Gründe für die schlechte Ernte und Konsequenzen

Klimawandel, Krankheiten und eine hohe Nachfrage setzen der Orangenproduktion zu. Die Kombination aus hohen Temperaturen, Wassermangel und Krankheiten reduziert die Erntemengen drastisch.

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Im Vergleich zu Anfang 2022 wird Orangensaft derzeit mit bis zu 150 Prozent Aufpreis gehandelt. Die Situation ist neben Brasilien auch in anderen Lieferländern wie den USA und Spanien schwierig, wo zuletzt deutlich weniger produziert wurde. Schon in der Vergangenheit hatten Experten steigende Preise vorausgesagt.

Orangensaft und ähnliche Säfte waren 2023 etwa 30 Prozent teurer als noch im Jahr 2020, das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Auch beim Apfelsaft gab es Schwierigkeiten wegen niedriger Erntemengen. So wurde im vergangenen Jahr die niedrigste Saftmenge seit zehn Jahren gekeltert. lab/news.de