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TV: Über Schuld und Schulden: Neuer "Tatort" aus Köln

Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Aliaksei

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Um Schuld und Schulden geht es im neuen "Tatort" aus Köln. Die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) müssen sich mit einem Überfall auf den Mitarbeiter eines Inkasso-Unternehmens, Fabian Pavlou, befassen. Dessen Mann David Gross (Vladimir Korneev) bekommt via Video-Telefonat live mit, wie Pavlou angegriffen und schwer verletzt auf die Rückbank seines eigenen Autos gezerrt wird. Am Tatort finden die Ermittler eine Blutlache vor - das Opfer ist spurlos verschwunden. Das Erste zeigt den WDR-Krimi "Restschuld" am Sonntag (5.1. 20.15 Uhr).

Als Verdächtige geraten schnell die Schuldner ins Visier, bei denen Pavlou zuletzt versucht hat Geld einzutreiben. Denn der erfolgreiche Außendienstmitarbeiter machte den säumigen Zahlern oft großen Druck, ohne Rücksicht auf deren persönliche Schicksale zu nehmen.

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Zwangsversteigerung droht

Die Aufnahme einer Videokamera aus einer Tiefgarage etwa zeigt Pavlou im Streit mit einer Frau, die sich als die Steuerfachangestellte Stefanie Schreiter (Katharina Marie Schubert) herausstellt. Sie kann die laufenden Schulden ihres Ex-Mannes nicht begleichen und wohnt wieder bei ihrem Vater, um Geld zu sparen. Aus Scham gegenüber ihrem Arbeitgeber versuchte sie, Pavlou von einer geplanten Lohnpfändung abzubringen.

Die Eheleute Jost und Monika Lehnen (Roman Knižka und Tilla Kratochwil) sind wegen gesundheitlicher Probleme berufsunfähig und können nun den Kredit für ihr Haus nicht mehr bedienen. Während sie nach außen hin tun, als sei alles in bester Ordnung, droht ihnen in Wirklichkeit die Zwangsversteigerung.

Bei Ballauf stößt die finanzielle Notlage der Schuldner zunächst nur auf begrenztes Verständnis. "20 Euro hat man doch immer in der Tasche", meint er, während er ein zu trockenes Bratwurst-Brötchen achtlos in den Müll wirft. "Mich nervt deine Ignoranz", weist ihn sein Kollege Schenk daraufhin zurecht. Denn der weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, knapp bei Kasse zu sein.

Viele schweigen aus Scham

Fast jeder könne in die Schuldenfalle geraten, sagt Drehbuchautorin Karlotta Ehrenberg (Regie: Claudia Garde). "Ist die Inkassomaschinerie einmal in Gang gesetzt, wird das Problem immer schlimmer." Aus Scham behielten viele Betroffene ihre Geldsorgen für sich, anstatt sich Hilfe zu suchen.

Mit "Restschuld" legt der Kölner "Tatort" wieder einmal einen Schwerpunkt auf ein sozialkritisches Thema. Er zeigt Beispiele dafür, durch welche Umstände Menschen plötzlich in Not geraten können, und wie sie dann verzweifelt versuchen, den äußeren Schein zu wahren.

Auf der anderen Seite stehen als Profiteure Inkassofirmen, die teils moralisch zweifelhafte Methoden nutzen, um Geld einzutreiben.

Durch die derzeitige wirtschaftliche Lage - mit Inflation, hohen Energiekosten und in einigen Branchen drohendem Stellenabbau - bekommt die Folge besondere Aktualität.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ /roj/news.de

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