Fernsehen: Drei Generationen Frauen zwischen Streit und Versöhnung
Erstellt von Sarah Knauth
10.12.2024 16.12
Drei Generationen Frauen, die seit dem Tod des Großvaters in einige Katastrophen schlittern und doch irgendwie zusammenhalten - darum geht es in dem Drama "Familie is nich" am Freitag (20.15 Uhr) auf Arte.
Da ist zunächst Anna, gespielt von Meret Becker ("Tatort", "Babylon Berlin"), eine naturverbundene, aber verschlossene Einzelgängerin. Ihre Tochter Julia hingegen erscheint hingegen als Mutter oft überfordert. Die aufgeweckte Enkelin Tilda ist es wiederum, die für frischen Wind und ungeahnte Emotionen sorgt.
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Anna lebt abgeschieden auf einem heruntergekommenen Hof, wo sie in ihrer Einsamkeit und Bitterkeit aufgeht. Eines Tages steht ihre Enkelin Tilda vor der Tür. Sie braucht ein neues Zuhause, weil ihre Mutter im Gefängnis sitzt. Als Tilda einzieht, betont die widerwillige Großmutter nur: "Familie is nich".
Es beginnt ein emotionales Ringen um Nähe, Verantwortung und die unausgesprochenen Konflikte der Vergangenheit. Tilda bringt mit ihrer kindlichen Neugier und ihrem beharrlichen Wesen Annas raue Fassade zum Bröckeln.
Doch der Weg zur Annäherung ist schwierig: Anna und Tilda geraten aneinander und suchen gleichzeitig nach familiärer Geborgenheit. Erst durch eine Reihe bewegender Ereignisse wächst ein Band zwischen den beiden, das stärker ist als alle Differenzen.
Der Film zeichnet nicht nur die Beziehung zwischen Oma und Enkelin nach, sondern zeigt auch Annas zerrüttete Beziehung zu ihrer Tochter Julia. Diese ist selbst nie aus ihrer jugendlichen Rolle herausgewachsen und muss im Gefängnis erkennen, dass sie Verantwortung für ihr Kind abgeben muss. Anna wiederum hadert mit Schuldgefühlen und lang unterdrückten Verletzungen, die zu dem Bruch zwischen ihr und Julia führten.
In den besten Momenten zeigt der Film, wie wichtig familiärer Zusammenhalt trotz aller Konflikte sein kann. Besonders eindringlich wird dies durch Tildas unerschütterlichen Wunsch deutlich, ihre Mutter und Großmutter zu versöhnen.
"Familie is nich" ist eine berührende Liebeserklärung an die Familie in all ihren Facetten: Liebe, Schmerz, Streit und Versöhnung. Die drei Frauen zeigen, wie man sich trotz aller Unterschiede und Konflikte immer wieder einander annähern kann – ein Film, der lange nachhallt. Und vielleicht auch in der Vorweihnachtszeit den ein oder anderen nachzudenken anregt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de