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TV: "Spider-Man" hoch drei: "No Way Home" im ZDF

Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / 0meer

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Wer den Überblick zu allen Superhelden-Filmen im Marvel-Universum behalten will, braucht längst selbst übernatürliche Kräfte. Noch komplizierter wird es, wenn es um den Teenager-Jungen Peter Parker geht, der als "Spider-Man" von Haus zu Haus fliegt. Über ihn kamen seit 2002 acht Spielfilme heraus, aber nicht alle zählen zum Marvel-Universum.

Seit einiger Zeit tummelt er sich auch in den "Avengers"-Filmen, dabei hätte die zuletzt vom Briten Tom Holland verkörperte Figur spätestens seit 2021 solche Zusatz-Promotion gar nicht mehr nötig. Der amerikanische Actionfilm "Spider-Man: No Way Home" war ein Super-Hit an der Kinokasse. Er läuft am Montag um 23.40 Uhr im ZDF.

Zu Beginn enttarnt der Superschurke Mysterio Peter Parkers Identität - und das hat nicht nur für den Jungen im Spinnenkostüm fatale Folgen. Seine beiden Freunde erhalten Absagen ihrer Wunsch-Unis - wer will schon Superhelden und Bösewichte den Campus-Betrieb stören lassen? - und Peter überlegt, wie er ihnen eine zweite Chance verschaffen kann.

Er wendet sich an Doctor Strange (Benedict Cumberbatch), damit dieser einen Zauber ausspricht, um die Welt vergessen zu lassen, wer hinter Spider-Man steckt. Doch der Versuch geht schief, es öffnet sich ein neues Multiversum und nicht nur Bösewichte aus anderen Universen kommen in Hollands Spiderman-Welt zu Besuch - plötzlich stehen da

auch alternative Spider-Man-Versionen der früheren Filme, gespielt von Tobey Maguire und Andrew Garfield.

Diese Rahmenbedingungen wirken gerade zu Beginn besonders gut, und besonders die ersten 40 Minuten bieten lockere Lacher, bevor einige der Herausforderungen durch die Bösewichte etwas arg willkürlich geraten. Nicht in jeder der spektakulären Kampfszenen ist klar, unter welchen Bedingungen sich Parker und seine Freunde gegen die Angriffe wehren

müssen, das Mitfiebern leidet. Wie meist bei Marvel hat außerdem auch "Spider-Man" ein Frauenproblem, selbst wenn Zendaya und Marisa Tomei aus ihren Rollen das Maximum rausholen.

Und doch wird nach und nach klar, warum dieser Film ein solcher Hit ist: Da ist zum einen die grundsätzliche Stärke der Figur, schließlich bietet kaum ein anderer Marvel-Held so viel Identifikationsfläche wie der Durchschnittsjunge, der im High-School-Alltag an sich zweifelt und jedes Mal aufs Neue lernen muss, dass viel Macht immer auch viel Verantwortung bedeutet. Dann ist da aber auch die besondere Kraft von Tom Holland, der auch emotionale Szenen glaubhaft trägt und dessen Dreier-Zusammenspiel mit den Ex-Spider-Men fabelhafte Unterhaltung ist.

Noch immer ist da einfach genug Unterhaltendes und leicht Nachdenkliches als Gegenpol zum Action-Spektakel. Und die abschließende Lektion ist schließlich so zeitlos wie wiederholenswert: Es lohnt sich immer, das Gute zu tun - selbst wenn niemand sieht, wer da geholfen hat.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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