Sahra Wagenknecht: Vergewaltigungen sind "Teil des Krieges"! Linken-Politikerin schockt bei "Hart aber fair"
Erstellt von Dinah Rachko
28.02.2023 09.40
Sahra Wagenknecht sieht Friedensverhandlungen mit Wladimir Putin als einzigen Weg, den Ukraine-Krieg zu beenden. Deshalb setzte die Linken-Politikerin ein sogenannten "Manifest für Frieden auf" und demonstrierte mit ihrem Ehemann Oskar Lafontaine, Feministin Alice Schwarzer und Tausenden Menschen am 25.02.2023 in Berlin. Die Aktion wurde jedoch von vielen Seiten kritisiert, so auch jetzt bei "Hart aber fair". Dort war auch Wagenknecht zu Gast und schockte vor allem mit einer Aussage.
Sahra Wagenknecht schockt mit Ukraine-Aussagen bei "hart aber fair" (27.02.2023)
Am Montagabend (27.02.2023) wurde Sahra Wagenknecht bei "Hart aber fair" mit eigenen Aussagen konfrontiert, die sie am 20.02.2022 bei "Anne Will" gemacht hatte: "Russland hat faktisch kein Interesse, in die Ukraine einzumarschieren. [...] Wir können heilfroh sein, dass der russische Putin nicht so ist, wie er dargestellt wird, nämlich ein durchgeknallter Nationalist. Wenn das so wäre,dann wäre wahrscheinlich Diplomatie hoffnungslos verloren."
Zwei Tage später war Wagenknecht eines Besseren belehrt worden, als Putin seine Truppen am 24.02.2022 in die Ukraine schickte. Obwohl sie damals behauptet hatte, Diplomatie sei in einem solchen Fall hoffnungslos, fordert sie mit nun genau diese mit dem Ruf nach Friedensverhandlungen. Die Linken-Politikerin räumte zu Gast bei "hart aber fair" zwar ein: "Ich habe tatsächlich nicht gedacht, dass der Krieg unmittelbar bevorsteht. Da habe ich mich geirrt. Ich glaube, da war ich nicht die einzige! [...] Es ist ein grauenvoller, brutaler Krieg. Es gibt Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung." Dennoch glaubt sie nicht, dass es bei dem Krieg um "großrussischen Nationalismus" gehe und ließ sich nicht von der Meinung anderer ARD-Gäste überzeugen, Friedensverhandlungen mit Putin seien erst dann sinnvoll, wenn die Ukraine mit Russland auf Augenhöhe diskutieren kann.
Sahra Wagenknecht über Vergewaltigung in der Ukraine: "Solche Übergriffe sind Teil des Krieges"
In dem Krieg in der Ukraine kommt es neben Bomben-Terror auch zu zahlreichen Vergewaltigungen von Frauen. Zu einem ARD-Einspieler dazu sagte FDP-Frau Marie-Agnes Strack-Zimmermann bei "hart aber fair" in Richtung Wagenknecht: "Ich hoffe, auch Alice Schwarzer hat den Beitrag eben gesehen." Was die Linken-Politikerin darauf entgegnete, ließ sowohl die Studiogäste als auch viele Zuschauer entsetzt zurück: "Na ja, also ich meine, dass es solche Übergriffe gibt und dass das schauerlich ist und grässlich, das ist doch Teil des Krieges." Kriege seien immer mit Kriegsverbrechen verbunden. "Die UN-Menschenrechtskommissarin hat immer wieder darauf hingewiesen, auch in diesem Krieg. Kriegsverbrechen werden immer von beiden Seiten begangen, und wenn man sie beenden will, dann", behauptete Wagenknecht. Moderator Louis Klamroth widerlegte ihre Anspielung, auch seitens der Ukrainer seien solche Verbrechen begangen worden, jedoch mit einem weiteren Einspieler: "Die Vereinten Nationen sammeln seit Beginn Informationen zu Vergewaltigungen. Belege für Vergewaltigungen durch ukrainische Soldaten liegen der UN demnach nicht vor. Beim Thema Vergewaltigungen geht es ohne Ausnahme immer um russische Soldaten", hieß es darin.
Wagenknecht beharrte dennoch auf ihrer Aussage und sah sich mit Vorwürfen der "Empathielosigkeit" konfrontiert, die sie so jedoch nicht auf sich sitzen ließ: "Uns zu unterstellen, dass uns das nicht nahegeht, ist eine Frechheit!"
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"Es ist unfassbar!" "hart aber fair"-Zuschauer geschockt von Sahra Wagenknecht
Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt kritisierte bei "hart aber fair", dass bei Sahra Wagenknechts Friedensdemo keine Ukraine-Flagge hing. Nur das hätte in ihren Augen jedoch Solidarität bedeutet. Ihre deutlichen Worte bezeichnet eine Userin zustimmend als "Volltreffer".
"Kriegsverbrechen werden auf beiden Seiten begangen" sagt #Wagenknecht auf Belege der UN zu Vergewaltigungen durch russische Soldaten in der Ukraine. Und als Ihr der Bericht der UN erklärt wird, beharrt sie weiter. Es ist unfassbar. #hartaberfair", schreibt ein Twitter-Nutzer zudem.
Auch dass Klamroth Wagensknechts Behauptungen bezüglich der Kriegsverbrechen seitens der Ukrainer widerlegte, kam bei einigen Zuschauer gut an: "Gut gemacht @louisklamroth
Frau Wagenknecht der Verbreitung von Fakes überführt und sie nicht wieder damit durchkommen lassen ???? Sendung gut vorbereitet! #hartaberfair #wagenknecht @hartaberfair." "Fragt nicht worum es eigentlich ging. Das was mir Spaß gemacht hat und absolut neu ist, dass der Moderator @louisklamroth einen super Job macht. Er hat die @SWagenknecht gebremst. Wäre an der Zeit, sie nicht mehr einzuladen, die Frau ist ausgelutscht", heißt es in einem weiteren Tweet.
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rad/bua/news.de