"Mainz bleibt Mainz" 2023: "Hatespeech" oder "Highlight"? Debatte um Lars Reichow wegen AfD-Häme

Nach Corona-Einschränkungen in den vergangenen Jahren durfte "Mainz bleibt Mainz" am Freitag, dem 17.02.23, endlich wieder mit Schunkeln stattfinden. Zwischen all der Heiterkeit gab es aber auch Kritik: Die AfD bekam ihr Fett weg!

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Corona hatte auch dem Mainzer Karneval einen Riegel vorgeschoben - nun durften Narren aber endlich wieder ausgelassen feiern. Auch bei der Karnevalsveranstaltung "Mainz bleibt Mainz" füllten sich 2023 wieder die Zuschauerreihen. So kam die Karnevalsveranstaltung an.

Free-TV und Wiederholung: "Mainz bleibt Mainz" 2023 am Freitag (17.02.2023) um 20.15 Uhr in der ARD

"Die Fastnacht ist zurück! Und damit auch die traditionelle Fernsehsitzung 'Mainz bleibt Mainz'", hatte der "SWR" die traditionelle Karnevalsveranstaltung für Freitag, den 17. Februar, via Instagram angekündigt. "Im kurfürstlichen Schloss in Mainz darf geschunkelt, getanzt und gelacht werden - und das im Gegensatz zum Vorjahr ganz ohne Corona-Beschränkungen", hieß es in dem Post.

"Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht" fand am Freitag um 20.15 Uhr statt und wurde in der ARD übertragen, war und ist aber auch während und nach der Veranstaltung als Stream in der ARD-Mediathek verfügbar. Im "SWR" gibt es am Samstag (18.02.2023) dann mit "BW: Mainz bleibt Mainz – Der närrische Abend im Schloss" um 18.15 Uhr einen Blick hinter die Kulissen.

Andreas Schmitt als Moderator bei "Mainz bleibt Mainz" 2023

Durch den Abend bei "Mainz bleibt Mainz" führte auch in diesem Jahr Andreas Schmitt. Die Zuschauer vor Ort, aber auch vor dem TV durften sich auf ein heiteres Programm einstellen. Die vier großen Karnevalsvereine Mainzer Carneval-Verein (MCV), Gonsenheimer Carneval Verein (GCV), Karneval-Club Kastel (KCK) und Mainzer Carneval Club (MCC) ließen altbekannte Spaßvögel auf die Bühne.

"Mainz bleibt Mainz" 2023: Diese Büttenreden stehen auf dem Programm

Wie der "SWR" in dem Instagram-Post schon vorab verraten hatte, parodierte Florian Sitte einmal mehr Alt-Kanzlerin Angela Merkel. Johannes Bersch schlüpfte wieder in die Rolle der Mainzer Kultfigur "Moguntia". Zudem tat er sich mit Martin Krawietz für eine Parodie von König Charles III. und seiner Queen Cosort Camilla zusammen. Lars Reichow übernahm die "Fastnachtsthemen", Bardo Frosch unterhielt mit dem "Froschprotokoll".

Zudem wurde die Klebeaktionen der "Letzten Generation" von Thomas Becker und Kati Greule aufs Korn genommen. Neben den genannten Akteuren warteten darüber hinaus auch Jürgen Wiesmann, Christian Schier, Martin Heininger und Marcus Schwalbach auf das Publikum.

"Meenz-Medley" und Co.: Musik und Tanz bei "Mainz bleibt Mainz" 2023

Auch für Musik und Tanz wurde bei "Mainz bleibt Mainz" natürlich gesorgt. Oliver Mager trällerte sein "Meenz-Medley",Thomas Neger und die Humbas stimmten dieStadt- und Fastnachtshymne "Im Schatten des Doms" an.Matthias und Andreas Bockius aka "Dobbelbock" gaben "Alles wieder gut" zum Besten. Neben demBallett der Füsiliergarde Mainz-Gonsenheim, dem GCV-Ballett und der Showtanzgruppe "Rot-Weisse Funken" aus Frickhofen schwang auch das MCV-Hofballett das Tanzbein und wurde dabei musikalisch von den Mainzer Hofsängern begleitet.

"Ein Haufen ungehobelter Arschlöcher!" Lars Reichow disst die AfD

Ein besonders prägnanter Moment bei "Mainz bleibt Mainz": Lars Reichow teilte anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Partei ordentlich gegen die AfD aus. "Ich möchte auch gratulieren. Die AfD wird finanziert von Personen und Regierungen, mit dem Ziel, unsere Gesellschaft zu spalten und unsere Staatsform zu verhöhnen. Sie ist eine nutzlose, rassistische und extremistische Partei, geführt von radikalen, gestörten und gescheiterten Persönlichkeiten", so Reichow, der zum Ende seiner Rede sogar noch deutlicher wurde: "Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag ist ein Haufen ungehobelter Arschlöcher. Herzlichen Glückwunsch."

Reaktionen auf Lars Reichows "Mainz bleibt Mainz"-Rede über die AfD

Seine deutlichen Worte stießen auf Twitter auf Zuspruch: "#MainzbleibtMainz Da spricht
@ReichowLars über 90% der Menschen bundesweit aus der Seele. #fckafd #GibNaziskeineChance
Bitte und gerne retweeten, damit ärgert ihr alle die #AFD. Also ab damit." Ein weiterer User schrieb: "Es ist wie immer, @ReichowLars hat einfach Recht #MainzbleibtMainz."

Während der AfD-Diss für viele das "Highlight" des Abends war, gab es genau für diese aber auch Kritik. Von "Hatespeech" war die Rede. "Was war das denn gestern Abend bei #MainzbleibtMainz für eine ungeheuerliche Entgleisung von #LarsReichow, die #AfD. auf übelsten Niveau zu beschimpfen. Das war eine Unverschämtheit und die High Society hat noch dazu geklatscht.. Wir sind bereits Bananenrepublik !!!!", hieß es zudem in einem Tweet.

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rad/news.de