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"Markus Lanz" am 09.02.2023: "Mediale Hinrichtung!" Lauterbach in ZDF-Talk zerfetzt

Karl Lauterbach zog bei "Markus Lanz" nach drei Jahren Corona-Pandemie eine Bilanz. Bild: ZDF / Cornelia Lehmann

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Maskenpflicht, Lockdown und Co.: Nach drei Jahren Corona-Pandemie zog Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nun Bilanz. Bei "Markus Lanz" räumte der SPD-Politiker gravierende Fehler ein. Im Netz sorgen die Aussagen des 59-Jährigen für Empörung.

"Markus Lanz" am 09.02.2023: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gesteht Fehler in Corona-Politik ein

"Vieles, von dem, was wir gemacht haben, ist richtig gewesen", sagte Karl Lauterbach am Donnerstagabend (09.02.2023) im ZDF-Talk. "Was Schwachsinn gewesen ist, wenn ich so frei sprechen darf, sind diese Regeln draußen." So war es beispielsweise verboten, sich in Parkanlagen aufzuhalten oder ohne Maske zu joggen. "Das sind Exzesse gewesen", befindet der Bundesgesundheitsminister. Jedoch seien diese weder ihm noch seinem Amtsvorgänger Jens Spahn vorzuhalten. "Da haben die Länder massiv überreizt, und kein Land mehr als Bayern", erklärt Lauterbach weiter. Auch die langen Schulschließungen seien ein Fehler gewesen.

Doch nicht bei jedem stoßen die Eingeständnisse auf Zustimmung. Der Journalist Heribert Prantl attackiert den Bundesgesundheitsminister scharf und wirft der Politik einen fahrlässigen Umgang mit Grundrechten vor. "Wir haben in den letzten drei Jahren am offenen Herzen der Demokratie operiert. Mir war dieser Staat nie so fremd wie in dieser Zeit. Er war unbarmherzig und ist mir manchmal unheimlich gewesen", sagte Heribert Prantl. Der Journalist spricht von einer "Kaskade von Richtlinien", die Bürgerinnen und Bürger mit Alltagsregeln überzogen haben. "Wir haben unser Grundgesetz mit Füßen getreten", ist sich Prantl sicher.

"Sie sind mit schuld daran, dass es die Querdenker gab!" Heribert Prantl attackiert Bundesgesundheitsminister scharf

Dann attackiert der Journalist den Bundesgesundheitsminister scharf und wirft ihm Hysterie vor. "Sie sind mit schuld daran, dass es die Querdenker gab. In der Art und Weise, wie Sie Kritik abgebügelt haben, wie Sie Andersdenkende als 'Verschwörungstheoretiker' bezeichnet haben", wirft er Lauterbach vor. "Das ist ein haltloser Vorwurf", entgegnet der SPD-Politiker."Dass jetzt diejenigen, die versucht haben, die Bevölkerung zu schützen, [...] plötzlich verantwortlich gemacht werden für die Querdenker, das ist perfide und nicht richtig." Entscheidungen seien in Einklang mit der Wissenschaft getroffen worden. "Wir werden erneut Pandemien haben. Ihre Meinung, dass man die Maßnahmen nicht gebraucht hätte, das ist Gift", kontert Lauterbach.

"Mediale Hinrichtung" und Rücktrittsforderung! Lauterbach-Auftritt sorgt im Netz für Empörung

Im Netz stoßen die Aussagen von Karl Lauterbach auf Entsetzen. Einige fordern nach dem Auftritt bei "Markus Lanz" sogar einen sofortigen Rücktritt des SPD-Politikers. "#Lauterbach sollte noch in dieser Sendung seinen sofortigen Rücktritt als Bundesminister und Rückzug aus der Politik erklären! #Lanz", schreibt ein Twitter-Nutzer. "#Lauterbach hat immer übertrieben: die Gefahr & die Wirkung von Maßnahmen & Impfung. So entstehen Skepsis, Zweifel & (berechtigter) Ärger", heißt es in einem anderen Tweet.

"Das war nichts anderes, als die mediale Hinrichtung des Bundesgesundheitsministers", befindet ein Twitter-Nutzer. "Diese #Lanz Sendung geht vermutlich in die Geschichte ein. Gut möglich, dass nun die dringend notwendige Aufarbeitung ins Rollen kommt. #Lauterbach muss seine zahlreichen Fehler & Übertreibungen zugeben. Fakt ist: Es waren vielfach politische Entscheidungen, keine medizinischen", ist in einem anderen Tweet zu lesen. "Die heutige öffentliche Demütigung von #Lauterbach bei #Lanz ist der Anfang von seinem Ende. #LauterbachRuecktrittJetzt", fordert eine Twitter-Nutzerin.

Die komplette Ausgabe von "Markus Lanz" vom 09.02.2023 können Sie in der ZDF-Mediathek als Video-on-Demand abrufen.

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