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Sahra Wagenknecht: "Das ist ekelhafte Propaganda!" Zuschauer geschockt von TV-Auftritt

Sahra Wagenknecht fiel bei "maischberger" mit kontroversen Aussagen zum Ukraine-Krieg auf. Bild: picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm

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Am Mittwochabend diskutierte Sandra Maischberger erneut zum Thema Ukraine-Krieg. Zu Gast war dieses Mal unter anderem Sahra Wagenknecht (Linke), die zuletzt mit kontroversen Thesen zum Konflikt mit Russland aufgefallen war. Sie stritt mit dem früheren Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP). Dabei gab vor allem Wagenknecht nach Meinung vieler Zuschauer keine gute Figur ab.

Sahra Wagenknecht schockt bei "maischberger" mit Aussagen zum Ukraine-Krieg

Sahra Wagenknecht kritisierte die Waffenlieferungen aus dem Westen und sprach sich für Friedensverhandlungen mit Russland aus: "Die Frage, die ich mir heute stelle, ist: Was können wir tun, um den Krieg schnellstmöglich zu beenden? Und das sind nicht Kampfpanzerlieferungen, das sind nicht Kampfjets, sondern das wäre eine diplomatische Initiative, weil alle führenden Militärs sagen: Keine Seite kann diesen Krieg militärisch gewinnen. Er wird am Ende am Verhandlungstisch beendet werden müssen." Die Eskalationsgefahr sei riesengroß. Gerhart Baum widersprach: "Ihre Analyse geht an der Realität vorbei. Putin ist nicht friedensfähig. Sein Motiv ist ja Aggression. Er hat 20 Jahre regiert. Was hat er eigentlich für ein Konzept für sein Land? Wohin wollte er es führen? Er hat in den letzten Jahren die Demokratie erstickt und aggressiv gehandelt." Laut dem Ex-Innenminister führe Putin einen "Kampf gegen den 'gottlosen' Westen" und habe alle Verträge gebrochen. "Er will den Westen auseinander bringen. Er kämpft gegen unsere Lebenswerte."

Linken-Politikerin wirft der Ukraine "Oligarchenkapitalismus" vor

Sahra Wagenknecht behauptete weiterhin, es sei eine "falsche Erzählung" in der Ukraine werde die Demokratie verteidigt, stattdessen kämpfe der "russische Oligarchenkapitalismus gegen den ukrainischen Oligarchenkapitalismus. Die sind beide ein korruptes System." Gerhart Baum widersprach: Die Ukraine sei eine "Demokratie, die aufwächst". Auf die immer wiederkehrenden Forderungen von Wagenknecht nach schnellstmöglichen Friedensverhandlungen und Kompromissen fragte der FDP-Politiker sie unter anderem: "Unter welchen Bedingungen wollen sie Frieden schließen? Was wollen sie den Ukrainern eigentlich zumuten?", sowie: "Haben sie keinen Respekt vor den Leuten, die ihr Leben opfern wollen?", oder "Wie kommen sie dazu, einem souveränen Staat wie der Ukraine zu verordnen, dass er neutral sein muss?" Er selbst frage sich, wie sich eine internationale Initiative noch einmal auf Putin verlassen könnte, vor den Atomdrohungen aus Russland habe er keine Angst. Doch Sahra Wagenknecht beharrte auf ihre Sichtweise: "Wir beenden den Krieg nicht mit immer mehr Waffen", so die Linken-Politikerin

Twitter-Nutzer kritisieren Sahra Wagenknecht: "Das ist ekelhafte Propaganda!"

Viele Twitter-Nutzer zeigten sich nach diesem TV-Auftritt von Sahra Wagenknecht entsetzt: "Ausgewiesenen Feindinnen unserer Freiheitlich demokratischen Grundordnung wie #Wagenknecht und #Faschisten (bewusst in einem Satz erwähnt) sollten einfach kein Podium für #Lüge, #Hass und #Hetze mehr gegeben werden! #Maischberger", wütete eine Zuschauerin. Ähnlich sieht es auch diese Nutzerin: "#Wagenknecht lügt und hetzt. Behauptet: Da kämpfen 2 korrupte Oligarchien gegeneinander. Das ist ekelhafte Propaganda! Es gibt nur einen Angreifer und die #Ukraine muss sich verteidigen können." "Sahra #Wagenknecht schafft es immer sehr gut, Dummes zu sagen und es als sehr intelligent erscheinen zu lassen. #Maischberger", heißt es in einem weiteren Tweet. Und ein anderer Nutzer schreibt: "Unglaublich, wie #Wagenknecht bei #Maischberger in Serie manipuliert hat. Klar, Ukrainer kämpfen nicht um ihre Freiheit und Demokratie, sondern werden von Oligarchen gesteuert. Kann man ja auch eine Menge Heizkosten sparen, wenn das eigene Haus weggebombt ist."

Doch es gibt auch ein paar Menschen, die Sahra Wagenknecht verteidigen: "Wie sollen realistisch denkende Zuschauer einen Gerhart #Baum bei #Maischberger aushalten, der mit #Scheinargumenten und #Nazi-Vergleichen um sich warf? Sahra #Wagenknecht brachte glaubwürdig Aussagen von Militärexperten, die den Sinn der Bemühungen für #Frieden deutlich machen!", so ein weiterer Tweet. "Super, #Wagenknecht lässt sich nicht unterbrechen. Sie spricht mir aus der Seele!
Herr #Baum ist nicht nur zu alt, um zu begreifen. Er sieht auch 'alt' aus in dieser Diskussion.", so eine weitere Twitter-Nutzerin. Die komplette "maischberger"-Folge vom Mittwochabend, 8. Februar, ist in der ARD-Mediathek abrufbar.

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/rad/news.de

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