lemonist im Praxis-Test: Das taugt der Pestizid-Entferner aus "Die Höhle der Löwen" wirklich
Von news.de-Redakteurin Dinah Rachko
30.08.2022 07.48
Wer Obst und Gemüse isst, möchte sich eigentlich etwas Gutes tun und seinen Körper mit reichlich Vitaminen versorgen. Blöd nur, dass in der Landwirtschaft heutzutage so vielePflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen, dass man beim Biss in den Apfel damit rechnen muss, auch Pestizid-Rückstände mitzuessen. Das"Die Höhle der Löwen"-Produkt lemonist soll bei dem Problem nun allerdings Abhilfe verschaffen - doch hält es, was es verspricht?
Dr.Georg Kofler und Ralf Dümmel investieren: lemonist konnte das "Die Höhle der Löwen"-Duo überzeugen
Am Montag, dem 29. August war es so weit, die 12. Staffel "Die Höhle der Löwen" ging endlich an den Start. Dieses Mal wollten die Gründer Felix Strohmaier und seine Ehefrau Kathrin Alfen die Investoren der Vox-Show mit einem Produkt überzeugen. Sie traten vor Dagmar Wöhrl, Carsten Maschmeyer, Dr. Georg Kofler und Ralf Dümmel und Co. und stellten den Pestizid-Entferner lemonist vor. Das Unternehmen verspricht: "lemonist reduziert Pestizidrückstände an Obst und Gemüse."
Das pulvrige Produkt, das in einer "100 Prozent kompostierbaren" 250-Gramm-Packung kommt, besteht aus Natron, Zitronensäure und Salz, sei vegan und werde ohne Gentechnik produziert. Dass es dann auch noch Pestizidrückstände zuverlässig entfernen soll, überzeugte Dr. Georg Kofler und Ralf Dümmel, die seit der 12. Staffel als Team zusammenarbeiten, zu investieren.
Die DHDL-Investoren sind begeistert von lemonist
Kofler schwärmt in einer Pressemitteilung: "Kathrin und Felix haben ein praktisches und sinnvolles Produkt entwickelt und uns mit ihrem Pitch überzeugt!" Dümmel zeigt sich ähnlich begeistern: "Unglaublich, wie viele verschiedene Pestizide auf Obst und Gemüse zu finden sind. Aber damit ist jetzt zum Glück Schluss – denn lemonist reduziert diese Pestizidrückstände."
Die beiden Gründer selbst erklären zur Entstehung des Produkts, dass sie eigentlich nur für sich selbst nach einer Möglichkeit gesucht hatten, Pestizidrückstände von Obst und Gemüse zu reduzieren. Ihre Rezeptur habe dann nicht nur sie, sondern auch Freunde überzeugt, weshalb sie auf die Idee gekommen seien, ihre Firma zu gründen. "Jetzt haben wir mit Ralf und Georg zwei erfahrene Partner mit starken Teams an der Seite – das ist ein großartiges Gefühl!", freuen sie sich.
DHDL 2022: So wird lemonist aus "Die Höhle der Löwen" angewendet
Die Anwendung von lemonist ist denkbar einfach. Das Obst oder Gemüse wird in eine Schüssel mit lauwarmen Wasser gegeben. Pro Liter gibt man einen Teelöffel lemonist hinzu und rührt um. Anschließend soll die Lösung für 15 Minuten einwirken, gelegentlich empfiehlt es sich, noch einmal umzurühren. Nach der Wartezeit wird das Wasser im letzten Schritt abgeschüttet und das Obst und Gemüse gründlich gereinigt. Wasserempfindliche Sorten wie Pilze und Himbeeren sollten jedoch nicht mit dem Produkt gereinigt werden. Ein Video zum Vorgang gibt es auf der Website des Unternehmens.
lemonist aus "Die Höhle der Löwen": Kann der Pestiziden-Entferner im Test überzeugen?
Wie beschrieben, ist die Anwendung des Pestizid-Entferners sehr einfach. Auf der lemonist-Website wird beschrieben, dass es beim Hinzugeben des Produkts in die Schüssel Wasser zu einer Säure-Basen-Reaktion kommt. Es entstehe Natriumcitrat und Kohlensäure, die Stoffe würden weiter in Wasser und Kohlenstoffdioxid zerfallen. Dabei reduziere die basische und salzige Flüssigkeit Rückstände von synthetischen Pflanzenschutzmitteln. Dass es zu einer Reaktion kommt, ist zu beobachten. Sobald sich das Pulver im Wasser auflöst, wird dieses milchig und schäumt leicht auf. Auf dem Obst und Gemüse sind kleine Kohlensäure-Bläschen erkennbar. Ob sich jedoch tatsächlich synthetische Pflanzenschutzmittel ablösen, ist mit bloßem Auge nicht erkennbar. Nach ordentlichem Abwaschen der Früchte war beim Verzehr kein veränderter Geschmack feststellbar.
Natron bewährte sich auch in einer wissenschaftlichen Studie beim Entfernen von Pestizidrückständen
Auf der Website des Unternehmens wird jedoch versprochen: "Wir von lemonist haben uns der Qualität verschrieben. So wurde die Produktentwicklung durch Experten eines unabhängigen Instituts begleitet. Labor-Tests bestätigen: lemonist reduziert effektiv Pestizide auf Obst und Gemüse." Dass Natron, woraus lemonist unter anderem besteht, im Kampf gegen Pestizid-Rückstände nützlich ist, war auch das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie, die in dem Wissenschaftsmagazin "ASC Publications" veröffentlicht wurde. Forscherin Tianxi Yang und ihr Team konnten nachweisen, dass Backnatron Pestizidrückstände an Äpfeln verringert. Doch warum setzt lemonist daneben auch auf Zitrionensäure und Salz? Das klärt das Unternehmen nicht auf, schreibt auf seiner Homepage lediglich: "Wir helfen bei lemonist noch mit Zitronensäure und Salz nach, womit wir super Ergebnisse im Vergleich zur Reinigung mit Wasser erzielt haben." Das richtige Mischverhältnis sei dabei das A und O. Das Fazit des Tests: Da Natron nachweislich Pestizid-Rückstände reduziert, kann man davon ausgehen, dass die auch bei der Anwendung von lemonist der Fall ist, eine Reaktion war zu erkennen.
lemonist aus DHDL: Preis-Leistungs-Verhältnis
Doch ist der Preis gerechtfertigt? lemonist ist sowohl unter www.lemonist.de als auch im Handel für 5,99 Euro für eine 250-Gramm-Packung erhältlich. Ein Vierer-Set gibt es für 19,99 Euro. Ein erschwinglicher Preis, insbesondere deshalb, weil das Produkt extrem ergiebig ist. Bloß ein Teelöffel ist ausreichen, um mehrere Früchte oder Gemüsesorten von Pestizid-Rückständen zu befreien. Ob sich die Investition für einen bedenkenlosen Obst-Genuss lohnt, muss jedoch jeder für sich selbst entscheiden.
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rad/news.de