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"The Voice of Germany": Alles Fake! Ist die Castingshow wirklich echt?

Um die Castingshow "The Voice of Germany" rankt sich das Gerücht, dass nicht alle secht ist. Stimmt das? Bild: picture alliance/dpa/ProSieben | Andre Kowalski

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Fans großer Stimmen und berührender Momente dürfen sich freuen. Am 6. Oktober startet die elfte Staffel von "The Voice of Germany". Die Castingshow begeistert vor allem deshalb, weil Sänger:innen hier nur anhand ihrer Stimme bewertet werden. Das haben die zehn Gewinner der letzten Staffeln eindrucksvoll bewiesen. Doch es kamen Fake-Gerüchte auf. Was hat das zu bedeuten? Ist das ProSieben-Format doch nicht so echt, wie es Zuschauer:innen verkauft wird?

"The Voice of Germany": Ist bei der Castingshow wirklich alles echt?

Seit "The Voice" weltweit im TV läuft, gibt es Gerüchte, dass das Format doch nicht so ehrlich sei. Kandidat:innen sprachen so zum Beispiel von Knebelverträgen und auch davon, dass die Produzenten speziell nach guten Sängern suchen. Selbst Christina Aguilera sagte einmal, dass "hübsche Kandidaten" teilnehmen. Zudem sollen die Sieger bereits vorab feststehen, wurde spekuliert. Doch diese Gerüchte erwiesen sich als haltlos. Bei "The Voice" werden zwar persönliche Geschichten verwoben, um die Kandidat:innen sympathisch zu gestalten, aber gescripted ist hier nichts.

"The Voice"-Sieger verschwunden: Ist die Castingshow kein Erfolgsgarant?

Was aber überrascht ist, dass viele Teilnehmer:innen später schnell in der Versenkung verschwanden. In den letzten Jahren wurden zehn Sieger gekürt. Komischerweise ist von ihnen heute kaum noch etwas zu hören. Vielmehr ist es ein Sieg auf Zeit und unterscheidet sich so nicht von anderen Formaten, oder? Samuel Rösch, der 2018 gewann, Claudia Emmanuela Santoso oder die letzte Siegerin, Paula Dalla Corte, tauchen aktuell in den Charts nicht auf. Vielmehr hat man den Eindruck, dass in den ersten Staffeln die Sieger noch länger medial präsent waren, als heute. Dieser Eindruck täuscht.

Alle Gewinner gehen ihren Weg in der Musikindustrie - nur sind sie nicht mehr so oft im TV zu sehen. Einige Beispiele zeigen, dass Künstler nicht ständig wie Hitmaschinen einen Song nach dem anderen produzieren müssen. Eine Karriere, die sich langsam aufbaut - das ist das Ziel. Ivy Quaino zum Beispiel trat in einem Musical auf und saß in der Jury vom "Eurovision Song Contest". Nick Howard tourt weiter durch die Welt und durfte schon in New York auf der Bühne stehen. Auch Samuel Rösch und Paula Dalla Corte haben nicht etwa aufgehört, zu musizieren. Die Schweizerin bringt bald neue Musik heraus und Samuel Rösch veröffentlichte am 3. September seinen Song "Gut Genug". Auch die ehemaligen Teilnehmer Michael Schulte oder Max Giesinger, die beide nicht gewannen, starteten durch. Bis heute landen ihre Hits in den deutschen Single-Charts.

Das denkt Michael Schulte über "The Voice of Germany" als Sprungbrett

Michael Schulte sagte in einem Interview mit "watson.de" 2019, dass er Castingshows als Sprungbrett sieht. "Ich denke, eine gewisse Bekanntheit und auch Erfahrung im Bereich Interviews geben und Singen unter Drucksituation sind Dinge, die man durch eine Teilnahme erreichen kann. Eine Castingshow wird aber keinen Musikstar aus dir machen und großen Erfolg wirst du vermutlich danach auch nicht feiern. Die eigentliche Arbeit beginnt auch erst nach so einer Show." Es sei wichtig sich danach zu einem eigenständigen Künstler zu entwickeln.

"The Voice of Germany" ab 6. Oktober mit Mark Forster und Co.: Preview für die neue Staffel

Dieser Herausforderung müssen sich 2021 auch die neuen Kandidat:innen später stellen, wenn sie im Musikbusiness erfolgreich sein wollen. Von den Coaches Mark Forster, Nico Santos, Sarah Connor und Johannes Oerding dürften sie sich aber bestimmt Tipps holen. Wer weiß, vielleicht legt der oder die neue Gewinner:in eine kometenhafte Karriere hin. In dieser Staffel sorgte bereits Jennifer Williams-Braun für ganz viele Emotionen, als sie "I Put a Spell On You" sang.

Sabrina Böhme schriebt seit 2019 für news.de. Neben dem Schreiben, singt sie privat leidenschaftlich gerne, doch die Bühne überlässt sie lieber den Gesangstalenten bei "The Voice of Germany". Für news.de blickt sie gerne hinter die Kulissen der Castingshow.

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