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Wibke Bruhns ist tot: Nachrichtenwelt trauert! TV-Legende mit 80 Jahren gestorben

Die Journalistin Wibke Bruhns ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Bild: Jens Kalaene / picture alliance / dpa

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Die frühere ZDF-Nachrichtenmoderatorin Wibke Bruhns ist im Alter von 80 Jahren am Donnerstagabend gestorben. Dies habe die Familie dem ZDF bestätigt, teilte der Sender auf seiner Webseite mit.

Wibke Bruhns ist tot: Erste Nachrichtenmoderatorin Westdeutschland mit 80 Jahren gestorben

Wibke Bruhns prägte über Jahrzehnte die bundesdeutsche Nachrichtenlandschaft. Wibke Bruhns, die als Wibke Gertrud Klamroth in Halberstadt geboren wurde, besuchte nach dem Schulabschluss und einem halbjährigen Aufenthalt in England eine Handelsschule und begann ein Studium der Fächer Geschichte und Politikwissenschaften, das sie jedoch abbrach. Mit Anfang 20 fasste Wibke Bruhns, die seit 1965 bis zu dessen Tod im Jahr 1977 mit dem Schauspieler Werner Bruhns verheiratet war, in der Medienwelt Fuß. Nach einem Volontariat bei der "Bild"-Zeitung wechselte Wibke Bruhns zum Fernsehsender NDR und stieg später beim ZDF ein. Hier oblag Wibke Bruhns die Moderatorin der Sendung "Die Drehscheibe". Zudem sollte Wibke Bruhns 1971 die erste Frau werden, die in der Bundesrepublik die "heute"-Nachrichten im ZDF präsentierte.

Journalistin Wibke Bruhns war Korrespondentin in Jerusalem und Washington

Neben ihrer Arbeit für das Fernsehen war Wibke Bruhns als Redakteurin für den "Stern" tätig und arbeitete nach dem Tod ihres Mannes als Korrespondentin in Washington D.C. und Jerusalem. Seit 1989 war Wibke Bruhns für den WDR tätig, moderierte die politische Talkshow "Drei vor Mitternacht" sowie Rundfunksendungen und zeichnete für Produktionen bei Arte und den Südwestfunk und verfasste überdies Kolumnen für verschiedene Publikationen.

Wibke Bruhns schrieb mit "Meines Vaters Land" einen Bestseller

Ihre Erinnerungen an diese Zeit hielt sie 2012 in ihrem Buch "Nachrichtenzeit" fest. Anfang der 70er Jahre engagierte sich Bruhns im Wahlkampf für die SPD. 2004 legte sie mit dem Titel "Meines Vaters Land" ein vielbeachtetes Buch über ihren Vater vor, den 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichteten Nazi-Gegner und Mitwisser des gescheiterten Hitler-Attentates vom 20. Juli Hans-Georg Klamroth.

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