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"Grießnockerlaffäre"-Wiederholung online: Ist Kult-Verbrecherjäger Eberhofer selbst ein Mörder?

Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) steht aufgrund der "Grießnockerlaffäre" unter Mordverdacht. Bild: ARD Degeto/BR/2017 Constantin Film/Bernd Schuller

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Viele Filmreihen haben oft eine Schwäche: Je mehr Fortsetzungen es gibt, desto geringer fällt der Erfolg beim Publikum aus. Bei der Umsetzung der Franz-Eberhofer-Krimis von Rita Falk trifft diese Regel nicht zu. Denn der vierte Film, die "Grießnockerlaffäre", war gemessen an den Zuschauerzahlen der stärkste der Reihe. Der Nachfolger von "Dampfnudelblues", "Winterkartoffelknödel" und "Schweinskopf al dente" mit Dorfpolizist Franz Eberhofer und Privatdetektiv Rudi Birkenberger feierte am Montag, den 6. August 2018, seine Free-TV-Premiere. Auch diesmal steht die niederbayerische Provinz mit ihren Eigenheiten im Mittelpunkt.

"Grießnockerlaffäre" verpasst? Rita-Falk-Verfilmung als Wiederholung im TV und in der ARD-Mediathek

Der Krimi wird in der Nacht vom Montag auf den Dienstag um 02.10 Uhr noch einmal in der ARD wiederholt. Sollten Sie diese Wiederholung nicht verfolgen können, können Sie auch einen Blick in die ARD-Mediathek werfen. Dort finden Sie zahlreiche Sendungen nach der TV-Ausstrahlung als kostenloses Video on Demand.

TV-Vorschau zu "Grießnockerlaffäre" mit Sebastian Bezzel und Francis Fulton Smith

Verbrecherjäger Eberhofer wird selbst zum Gejagten. Denn sein Vorgesetzter und erklärter Erzfeind Barschel (Francis Fulton Smith) - von Franz auch gerne "Arschl" genannt - wird nach einer Hochzeitsfeier tot aufgefunden. Die Tatwaffe: Eberhofers Messer. Schnell landet der Dorfpolizist mit dem schwarzen Humor wegen Mordverdachts hinter Gittern. Frei kommt Eberhofer durch ein Alibi, das sein kiffender Alt-Hippie-Vater (Eisi Gulp) ihm verschafft.

Wieder in Freiheit verfällt Eberhofer, erneut überzeugend gespielt von Sebastian Bezzel, wieder seiner Routine zwischen Leberkässemmel und Wirtshaus und der niederbayerischen Gelassenheit. "Erstens. Wenn noch einer einen blöden Mörderspruch macht, dann werd' ich wirklich zu einem. Zweitens. Bier. Drittens. Bier."

Mit Kumpel und Detektiv Birkenberger (Simon Schwarz) macht sich Eberhofer dann aber doch daran, den Mörder seines ungeliebten Vorgesetzten zu suchen. Zunächst wird Barschls Witwe Ivana befragt, die sich auffällig wenig berührt vom Tod ihres Mannes zeigt. Und da ist noch eine weitere Leiche: Die oberfromme Annemarie Hausladen findet ihren Vater tot im Keller.

Immer wieder für Ablenkung von den Ermittlungen sorgen nicht nur die Abende mit Langzeitfreundin Susi (Lisa Maria Potthoff), die immer noch auf einen Heiratsantrag pocht, sondern auch Oma Eberhofers verschollene Jugendliebe Paul. Die beiden teilen ein lange gehütetes Geheimnis. Weil Paul nichts anderes verträgt, kocht die Oma aber nur noch Grießnockerlsuppe. Ein Drama für den Rest der Familie.

Mit der "Grießnockerlaffäre" hat Regisseur Ed Herzog wieder eine kurzweilige Krimikomödie geschaffen, die mit jeder Menge Klischees rund um die bayerische Gemütsart spielt und Alltägliches wie einen Kreisverkehr hochleben lässt. Die Verfilmung überzeugt, wie auch schon die vorherigen Eberhofer-Krimis, mit trockenem und vor allem schwarzem Humor.

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