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"Bettys Diagnose" Wiederholung (ZDF-Mediathek): Alles neu bei "Bettys Diagnose": Annina Hellenthal im Interview

Annina Hellenthal spielt Bettina "Betty" Weiss. Bild: ZDF/Willi Weber

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Seit drei Staffeln sorgt "Bettys Diagnose" für gute Quoten im ZDF. Nun übernehmen Sie erstmals die Titelrolle. Wie groß ist der Erfolgsdruck für Sie?

Annina Hellenthal: Der Erfolgsdruck ist natürlich da, aber auch nicht ständig präsent im Kopf. Ich denke, davon muss man sich freimachen. Wenn ich beim Spielen ständig darüber nachdenken würde, ginge das vermutlich eher nach hinten los und würde mir den Spaß und die Freiheit nehmen. Ich versuche einfach mein Bestes zu geben, habe nach wie vor wahnsinnig Freude an der Arbeit und an der Rolle und kann nur hoffen, dass sich das überträgt und die Zuschauer mögen, was ich da zusammen mit meinen Kollegen mache.

Haben Sie lange überlegt, ob Sie diese Rolle spielen wollen?

Hellenthal: Ich war sehr überrascht über das Angebot, hatte irgendwie nicht damit gerechnet. Aber als die Zusage kam, war mir eigentlich sehr schnell klar - ich möchte das machen! Das ist eine tolle Chance, für die ich sehr dankbar bin. Und auch ein Abenteuer. Meine erste Titelrolle in einer Serie. Und jetzt kann ich sagen, die Entscheidung war super!

Wie war es für Sie als die Neue am Set?

Hellenthal: Es war sehr aufregend. Ich bin in ein bestehendes Team gekommen, die meisten sind von Anfang an dabei. Und da wird man natürlich erstmal beäugt. Damit hatte ich gerechnet und das ist auch völlig natürlich, aber mindert die Aufregung eben nicht wirklich. Ich habe mich allerdings wahnsinnig schnell zu Hause gefühlt. Ich wurde so toll empfangen und aufgenommen - die Nervosität ist ganz schnell dem Spaß gewichen.

Wie unterscheidet sich Ihre Betty Weiss von der früheren Betty?

Hellenthal: Ich denke, allein schon dadurch, dass wir zwei verschiedene Persönlichkeiten sind und - ob es wir wollen oder nicht - unserer jeweiligen Betty dadurch unsere ganz persönliche Note geben. Ich habe aber auch nicht versucht, Unterschiede oder Gemeinsamkeiten bewusst herauszuarbeiten. Die beiden haben einen völlig unterschiedlichen Hintergrund, Unterschiedliches erlebt, die eine ist verheiratet und Mutter, die andere Single - allein das unterscheidet die beiden ja schon. Aber ja, es gibt natürlich auch Gemeinsamkeiten, die allein schon der Titel der Serie vorgibt. Beide sind starke Frauen, die sagen, was sie denken und gut in ihrem Job sind. Dabei sind sie immer nah an den Patienten und haben ein offenes Ohr für alle. Aber auch zwei Menschen, die all diese Eigenschaften einen, können natürlich sehr unterschiedlich sein. Und ich glaube, das sind wir auch.

Ist Ihnen die Rolle bereits ans Herz gewachsen?

Hellenthal: Absolut! Von Anfang an eigentlich. Ich glaube, ich könnte die Betty nicht lange spielen, wenn ich die Figur nicht mögen würde. Ich tauche jeden Tag gerne wieder in dieses kleine Paralleluniversum ein.

Könnten Sie sich auch weitere Staffeln vorstellen?

Hellenthal: Vorstellen kann ich mir das natürlich, aber wir haben ja auch noch gar nicht aufgehört und sind mitten in den Dreharbeiten. Und nach wie vor macht es Riesenspaß. Die Betty, das Team, meine Kollegen - alle sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen.

Sehen Sie privat denn gerne Krankenhausserien?

Hellenthal: Ja, tatsächlich. Ich mag die Mischung aus Tragik und Komik. Aus Ausnahmesituation und Alltag. Und man begleitet die Figuren nicht nur in ihrem Privat- sondern auch in ihrem Berufsleben und erlebt mit ihnen die Wechsel aus potentiell tiefster Tragik und banalster Ausgelassenheit.

Seit 2016 sind Sie auch fester Bestandteil der Krimiserie "Die Chefin". Bleibt mit "Bettys Diagnose" überhaupt noch Zeit für die Rolle der Gerichtsmedizinerin Annegret Moll?

Hellenthal: Tatsächlich bin ich dort aus Zeitgründen leider nicht mehr dabei. Was sehr schade ist. Ich habe Annegret Moll wahnsinnig gerne gespielt.

Sie haben in Ihrer Karriere schon in einigen Krimi-Formaten mitgewirkt. Wie wäre es mit einer fortlaufenden Rolle als Kommissarin?

Hellenthal: Klar, auch in dem Genre spiele ich wahnsinnig gerne. Ich glaube, als Schauspieler/in möchte man am liebsten alles Mal spielen und ausprobieren. So geht es mir auch. Gerade bin ich erstmal wahnsinnig gerne Krankenschwester. Und was die Zukunft bringt, wird sich zeigen. Ich bin gespannt und freue mich auf alles, was kommt...

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