"Deutschland 83" als Wiederholung in der Mediathek sehen: Staffel-Start bei RTL Now: Wie schlägt sich die Vorzeigeserie?
Erstellt von Tobias Rüster
27.11.2015 12.57
Im Radio lief "99 Luftballons" von Nena. Die Telefone hatten eine Wählscheibe, die Menschen trugen komische Jeans. Das höchste der Gefühle war eine gute Tasse Filterkaffee. Die Serie "Deutschland 83" ist eine Zeitreise in die 80er Jahre, in die Welt des Kalten Krieges, als das Wettrüsten zwischen Ost und West fast eskaliert wäre.
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Start von "Deutschland 83" verpasst? Hier gibt es die Wiederholung
Falls Sie den Auftakt der neuen RTL-Serie "Deutschland 83" verpasst haben oder Sie den Staffelstart nochmals erleben wollen, schauen Sie die Sendung mit Hauptdarsteller Jonas Nay einfach als Wiederholung. Im TV werden die zwei neuen Folgen in der Nacht zum Freitag (27.11.2015) um 00.35 Uhr und 01.25 Uhr wiederholt. Sie können "Deutschland 83" allerdings auch als Online-Wiederholung in der RTL-Mediathek (RTL Now) sehen.
"Deutschland 83": Start am 26.11.2015 bei RTL
"Frisch und unterhaltsam" fand die "New York Times" die Saga, die auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs spielt, zwischen Bonn, Brüssel, Berlin und dem damals noch verwitterten DDR-Vorort Kleinmachnow. Sie erinnert an die US-Spionage-Serie «The Americans». Hauptdarsteller Jonas Nay (25) wird vermutlich noch einige Preise einheimsen. Die acht Folgen werden immer donnerstags um 20.15 Uhr bei RTL im Doppelpack ausgestrahlt.
Bei der DDR-Serie "Weissensee" (ARD) funktionierte es mit dem klassischen Fernsehplatz um 20.15 Uhr. Hochgelobte US-Produktionen wie "Homeland" und "Mad Men" hatten es hingegen im hiesigen TV schwer. Das nährt den Verdacht: Serien sind etwas für Kinoliebhaber, die Generation Youtube und für Party-Smalltalk.
Darum geht es in der neuen Serie "Deutschland 83"
Nun also "Deutschland 83". Die Story: Der junge DDR-Soldat Martin Rauch (Nay) wird von seiner kaltblütigen Tante (Maria Schrader) zur Bundeswehr in den Westen gezwungen, wo er die Pläne für die Pershing- II-Raketen und ein Nato-Manöver auskundschaften soll. Die Gegenleistung des DDR-Auslandsgeheimdienstes: Martins nierenkranke Mutter (Ingrid Rauch) soll einen Platz auf der Spenderliste der Ost-Berliner Charité-Klinik bekommen. Er muss dafür seine Freundin (Sonja Gerhardt) in der DDR zurücklassen und landet in einer fremden Welt.
Für den jungen Mann, der die Identität eines Fremden annimmt und nun Moritz heißt, wird es eine Heldenreise: Es ist nicht nur eine Geschichte über Spionage, sondern auch über das Erwachsenwerden. Die Episoden sind fortlaufend erzählt. Man muss dranbleiben. Zum Ende der Staffel hin sind nicht alle Wendungen überzeugend. Dazu kommt viel Zeitgeist: die Bhagwan-Kommune, Aids, das legendäre Udo-Lindenberg-Konzert in Ost-Berlin, Ronald Reagan und Helmut Kohl im Fernsehen. Und der 80er-Jahre-Sound.
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rut/hos/news.de/dpa