Robert und Carmen geschockt: Riesiger Abzocke-Skandal mit den Geissens
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
21.05.2015 16.22
Ja so ein Millionär hat es schwer. Besonders dann, wenn er omnipräsent im Fernsehen seinen Reichtum zur Schau stellt. Das kann bei zwielichtigen Zeitgenossen dann dazu führen, dass sie aus dem populären Namen Kapital schlagen wollen. Genau diese Erfahrung musste jetzt Millionärsfamilie Geiss mit den Betreibern einer fragwürdigen Webseite machen.
Abzocke-Skandal um Robert und Carmen Geiss
Denn unter der Adresse "www.starsundmehr.com" wird mit Carmen und Robert Geiss eine Methode des Geldvermehrens beworben, die es angeblich in sich haben soll. So berichtet in einem Interview ein vermeintlicher Bekannter der Geissens, den man "aus vielen Staffeln mit den Geissens" kennen soll, über die Art, wie Robert und Carmen ihr Geld anhäufen.
Neben Immobilien- und Modegeschäften sollen die Geissens angeblich auf eine Methode aus den USA setzen, das sogenannte Copy Trading. Bei dem Facebook ähnlichen Netzwerk soll es jedem Normalsterblichen möglich sein, die erfolgreichsten "Trader weltweit mit nur einem Klick [zu] kopieren." Da gibt es dann natürlich Renditen, die erst bei 60 Prozent beginnen. Ist klar. Immerhin sind es die Geissens.
Carmen Geiss wütet gegen "Starsundmehr.com"
Allerdings: So blitzblank scheint die Methode - anders als das von den Geissens beworbene System "Reich mit Geiss", nicht zu sein. Denn die Geissens gehen offensichtlich gerichtlich gegen die Betreiber der Webseite vor, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Demnach sei das Interview mit ihrem Bekannten frei erfunden. "Wir sind angepisst. Da wird von einer betrügerischen Bande illegal mit unserem Namen geworben. Das ist Verarsche unserer Fans", motzt Carmen Geiss in der "Bild".
Die Geissens als ködernde Geldmaschine
Doch die Seite ist weiterhin online, offensichtlich brachten die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München nicht den gewünschten Erfolg. Und offenbar gibt es wirklich Leute, die das vermeintliche einfache Geldvermehren im wahrsten Sinne des Wortes für bare Münze nehmen. Die Kommentare unter dem Artikel, insofern sie nicht ebenfalls fingiert sind, sprechen eine eindeutige Sprache: "Der Typ macht auch mit jedem Scheiß Geld. Wie viel Glück kann ein Mensch denn haben im Leben?", gibt es da unter anderem zu lesen.
Zur Krönung des Ganzen gibt es als "Leserservice" dann noch eine punktgenaue Anleitung, wie man per Copy Trading die eigene Badewanne künftig mit Goldmünzen füllen könne. Immerhin ködert die Webseite die User mit 200 Euro Gewinn am Tag...
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rut/boi/news.de