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Gegen Schönheitswahn und Essstörungen: Anti-GNTM-Kampagne will Klum-Show absetzen lassen

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Der news.de-Nachrichtenüberblick Bild: Istockphoto

Gestern Abend fiel bei Privatsender Pro7 der Startschuss zur zehnten Ausgabe von Heidi Klums Castingshow "Germany's Next Topmodel". Und während Heidi Klum die TV-Zuschauer einmal mehr Glauben machen wollte, dass sie total verrückt auf einen klassisch deutschen Döner sei (schließlich lebt die Frau die meiste Zeit in der kulinarischen Einöde Los Angeles), sprach GNTM-Juror Wolfgang Joop offen übers - Verzeihung - "Kotzen".

"Germany's Next Topmodel "2015: Heidi Klum ist bei Size Zero angekommen

Dass die beiden GNTM-Grazien mit Essen und anschließendem Kotzen aber genau diese Praxis vorlebten, die dem Modelgeschäft seit Jahren nachgesagt wird, war wohl reiner Zufall. Kein Zufall ist wohl der Trend, dass Heidi Klum zurzeit immer dünner wird. Oder kurz gesagt: Sie ist nur noch Haut und Knochen. Dabei machte sich das deutsche Topmodel einst auf, ausgestattet mit weiblichen Kurven an den passenden Stellen, die Welt zu erobern. Gegen den Magerwahn. Gegen Size Zero.

GNTM 2015: Heidi Klum im Magerwahn gefangen?

Und heute? Da wird darüber spekuliert, ob Heidi Klum sich für Werbeaufnahmen dicker geschummelt hat. So knochig wie bei den Golden Globes und bei der Präsentation ihrer Unterwäsche-Kollektion in Sydney hat man Heidi Klum in der Tat noch nie gesehen. Da kann man sich schon fragen, ob Heidi Klum die richtige Frau dafür ist, junge Mädchen in einer Fernsehshow zu casten.

Welche Werte soll sie ihnen denn vermitteln? Dass gefährlich dünn sein, doch gar nicht so schlimm ist, wenn man nur lange genug in die Kameras lächelt und ab und an ein Foto in einem sozialen Netzwerk hochlädt? Für den Verein Pinkstinks jedenfalls ist auf alle Fälle klar: Die Einzige, die bei "Germany's Next Topmodel" 2015 kein Bild erhalten sollte, ist Heidi Klum selbst.

Pinkstinks gegen Heidi Klum und "Germany's Next Topmodel": #keinbildfürheidi

Die Initiative engagierte sich bereits in den vergangenen Jahren gegen Privatsender Pro7 und die Klumsche Modelsuche. Mit Straßentheater, Demos und Öffentlichkeitsarbeit sowie an Schulen und durch Kampagnen wollen die Pinkstinks-Verantwortlichen wieder positive Rollenvorbilder für Mädchen schaffen. Passend dazu gibt es für die neue Staffel von GNTM 2015 die Aktion "Heidiwatch", die mit dem Hashtag "#keinbildfürheidi" verbreitet werden soll. Gegen Schönheitswahn und Essstörungen. Und gegen Heidi Klum und "Germany's Next Topmodel"...

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rut/fro/news.de

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