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Neue Folgen von «Make Love»: MDR-Doku sucht Paare für Rentner-Sex

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Der news.de-Nachrichtenüberblick Bild: Istockphoto

Es war die TV-Überraschung des vergangenen Jahres und löste gleichzeitig einen kleinen neuen Aufklärungs-Hype aus: Die MDR/SWR-Doku-Reihe «Make Love - Liebe machen kann man lernen» mit Sexualtherapeutin Ann-Marlene Henning begeisterte in der ersten Staffel Millionen Zuschauer (und Mediathek-Nutzer). Hennings unverkrampfte Art, Dinge im TV anzusprechen, die zwar natürlich, aber sonst bestenfalls im stillen Kämmerlein ausgebreitet wurden, zog durchweg positive Resonanzen nach sich. Besonders der Einsatz ihrer Plüsch-Mösette war beachtenswert.

«Make Love» im MDR: Aufklärungs-Doku ist der Mediatheken-Hit

Fünf Folgen umfasste die erste Staffel der MDR-Doku «Make Love», behandelt wurden darin die Themen: Was ist guter Sex?, Wie sag ich's meinem Kind?, Liebe allein oder zu zweit?, Wenn unten nicht macht, was oben will und Sex ist Kommunikation. Und das Konzept funktionierte perfekt: Den Auftakt hatten im November im MDR 1,05 Millionen Zuschauer verfolgt, ein Spitzenwert für einen Regionalsender. Weitere 0,80 Millionen schalteten kurz darauf die Ausstrahlung im SWR ein. Die Einzelvideos des Webspecials «www.make-love.de» und die gesamten Folgen in den Mediatheken wurden allein in den ersten Wochen mehr als 3,5 Millionen Mal abgerufen. Und das, obwohl die Inhalte nur von 22 bis 6 Uhr abgerufen werden können.

Beim Sex lernt man nicht aus: «Make Love» wird im MDR fortgesetzt

Da war es für den MDR natürlich ein Leichtes, grünes Licht für eine Fortsetzung der Aufklärungsreihe zu geben. «Wir sitzen gerade mit unseren Partnern vom SWR und dem Produzenten sehr intensiv zusammen und überlegen, welche Themen wir in der neuen Staffel setzen wollen», sagte MDR-Unterhaltungschef Peter Dreckmann der Zeitung «Der Tagesspiegel». «Der Erfolg war riesig und die Resonanz durchweg positiv. Nicht zuletzt dank dieser Resonanz wissen wir, dass es nach wie vor sehr großen Bedarf an gut und seriös gemachter Aufklärung gibt. Man lernt eben nie aus... auch nicht beim Sex.»

Daher ist jetzt auf der Webseite des Formats («www.make-love.de») der Aufruf des Produktionsteams: «Ann-Marlene Henning möchte wieder ungezwungen, humorvoll und authentisch über Liebe, Sex und Beziehungsfragen reden. Dafür können sich wieder neugierige Paare jeden Alters bewerben, die Lust haben auf neue Impulse für die Partnerschaft.» Dafür hat sich Sexologin Henning zusammen mit ihrem Team zunächst drei spannende Themenfelder ausgesucht, die in der zweiten Staffel von «Make Love» behandelt werden sollen.

Neue Themen bei «Make Love» im MDR: Sex über 40, Homosexualität und junge Paare

Gleichgeschlechtliche Paare, Junge Paare und Paare über 40 Jahre sollen bei «Make Love» demnächst in den Mittelpunkt rücken. «Wer Lust hat auf Spaß und Anregungen und Impulse für die Partnerschaft sucht, kann sich melden. Es könnte ja sein, dass du das gerade entdeckst! Traut Euch!», strahlt Ann-Marlene Henning in einer Video-Botschaft ihren Zuschauern entgegen. Sie wird auch noch konkreter: «Die Kinder sind aus dem Haus und der Sex ist abhanden gekommen und körperlich verändert sich etwas - Menopause, Andropause - klar, dass macht was. Vielleicht habt ihr ja Lust, darüber zu reden», wirbt sie für ihr Format.

MDR-Doku «Make Love» 2014: Wie schlimm sind Pornos wirklich?

Mit jungen Paaren, die knapp über 20 Jahre alt sind will Henning dagegen auch über den Umgang mit Pornografie und die Verlockungen sprechen, die die Medien so bereithalten. Allen Bewerbern versprechen die «Make-Love»-Verantwortlichen: «Die Intimsphäre aller Beteiligten wird selbstverständlich in jedem Moment gewahrt und niemand soll etwas zeigen müssen, was er nicht zeigen möchte – die Klamotten bleiben also an ;)»

Ein genaues Ausstrahlungsdatum für die zweite Staffel von «Make Love - Liebe machen kann man lernen» steht noch nicht fest, geplant ist eine Ausstrahlung allerdings wieder für November.

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