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«Team Wallraff - Reporter undercover» bei RTL: «Team Wallraff»: Trügerische Sicherheit durch Security-Unternehmen

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RTL-Enthüllung: «Schlecht ausgebildet und schlecht bezahlt» Securitys gefährden die Sicherheit

Als millionenschwerer Geschäftsmann tritt Günter Wallraff gegenüber mehreren Security-Unternehmen in Berlin als Investor in der Discoszene auf. Dabei die erschreckende Wahrheit: Sicherheitsfirmen haben Kontakt zu den kriminellen Rockerclubs Hells Angels und Bandidos. Schutzgelder sind an der Tagesordnung, gerade wenn es um die Sicherheit von Diskotheken geht.

In einer Wert- und Geldtransportfirma in Berlin werden die Mitarbeiter ohne Dienstausrüstung und schusssichere Westen dafür aber mit scharfen Waffen und unsicheren Fahrzeugen zum Dienst geschickt. Die wenigsten fühlen sich sicher im Umgang mit der Waffe.

Der Enthüllungs-Journalist Günter Wallraff zieht ein Fazit: «Wir haben erlebt, dass Angestellte schlecht ausgebildet und schlecht bezahlt Dienst schieben. Dabei haben wir auch ihren Frust darüber gespürt, den sie mitunter an anderen ausgelassen haben. Dass ausgerechnet die Bewacher eines Jobcenter, wo wir verdeckt recherchiert haben, so wenig verdienen, dass sie gleichzeitig auf Stütze durch das Jobcenter angewiesen sind, ist absurd und muss abgestellt werden. Überrascht waren wir, wie leicht absolute Laien die Erlaubnis bekommen, als Geldboten Waffen zu tragen. Nicht hinnehmbar ist auch, dass diejenigen, die als Geldboten Millionen transportieren, mies bezahlt werden und dafür auch noch ihr Leben riskieren.»

Skandal bei «Team Wallraff»? McDonald's bezahlte Günter Wallraff

Während das Fast-Food-Unternehmen Burger King nach den schonungslosen Ekel-Enthüllungen extrem um seine Kunden kämpfen muss, steht «Mr. Undercover» nun selbst heftig in der Kritik. 2010 arbeitete Günter Wallraff (71) mit dem Fast-Food-Konzern McDonald's zusammen und erhielt satte 8.000 Euro für zwei Vorträge. Dies berichtet der «Spiegel» in seiner aktuellen Ausgabe. Der Undercover-Reporter erklärt selbst, dass die Enthüllungen bei Burger King absolut nichts mit seinem Honorar von der Konkurrenz zu tun haben.

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