DKB, ING und Volksbank: Achtung Betrüger - Kriminelle geben sich als Banken aus

Vor den Phishing-Angriffen durch Kriminelle müssen sich die Kunden der ING und zweier weiterer Banken in Acht nehmen. Bild: picture alliance/dpa | Arne Dedert
Von news.de-Redakteur Felix Schneider
24.03.2025 15.14
- Bank-Kunden geraten ins Visier von Betrügern
- Gleich drei neue Mails kursieren laut Verbraucherzentrale
- Die neueste der Phishing-Mails ist glücklicherweise leicht erkennbar
Stets versuchen Betrüger mit neuen Maschen und Tarnidentitäten ihre nichtsahnenden Opfer aufs Kreuz zu legen. Das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale warnt derzeit vor einem Anstieg an Mails, die angeblich von Banken stammen sollen. In Wirklichkeit handelt es sich dabei nämlich um sogenannte "Phishing"-Versuche. Wer sich besonders in Acht nehmen muss und wie man sich effektiv vor Betrugsversuchen im Netz schützen kann, erfahren Sie hier.
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DKB-Kunden werden zur "Datenaktualisierung" aufgefordert
In einer Mitteilung vom 20. März 2025 warnen die Verbraucherschützer vor einer Mail, in der die DKB-Kundschaft zur Datenaktualisierung aufgefordert wird. Dazu soll man auf einen unten in der Mail stehenden Link klicken. Dies sei nötig, um "die Sicherheit des Kontos zu gewährleisten, einen reibungslosen Ablauf unserer Dienstleistungen sicherzustellen [und] Sie über wichtige Änderungen oder Angebote informieren zu können". Dazu prangt unten in der Mail auch ein Hinweis in roter Farbe: "Wichtiger Hinweis: Ohne eine zeitnahe Aktualisierung Ihrer Daten riskieren Sie, den Zugang zu unseren Dienstleistungen zu verlieren."
Leisten Sie den Anweisungen in der Mail jedoch keineswegs Folge. Hierbei handelt es sich um einen Phishing-Versuch, der mit seinem Vertrauen erweckenden Äußeren einen seriösen und "echten" Eindruck vermitteln soll. Anzeichen für Phishing sind neben dem auffälligen rot hinterlegten Hinweis, der Druck machen soll, auch die fehlerhafte Absenderadresse, sowie Grammatikfehler. Rufen Sie im Zweifel lieber bei der Service-Hotline an, um bei Unsicherheit Ihre Fragen klären zu lassen.
Angebliche Bestätigung der Kontodaten bei ING erforderlich
Auch vom 21. März 2025 liegt uns eine Warnung der Verbraucherzentrale zu einem Betrugsversuch vor. Dabei handelt es sich um eine vermeintliche Mail der ING. Die Nachricht weist auf ein angebliches Informationsschreiben hin, bei dem Kunden mitgeteilt wurde, dass sie ihre Kontodaten verifizieren müssten. "Leider haben wir bisher keine Aktualisierung von ihnen erhalten", so die Verfasser der Mail. "Um sicherzugehen, dass Ihr Konto weiterhin aktiv bleibt, bitten wir Sie, Ihre Daten umgehend zu bestätigen. Andernfalls könnte der Zugriff auf Ihr Konto eingeschränkt werden. Bitte verwenden Sie den folgenden Link, um die Bestätigung jetzt vorzunehmen."
Zusätzlich ist auch hier ein Hinweis zu finden, dass die Nachricht für Druck beim Empfänger sorgen soll: Neben einem kleinen Warnsymbol steht der Satz "Dieser Link ist nur einmal gültig und läuft in 48 Stunden ab." Ein offensichtliches Zeichen für ein Phishing-Schreiben. Zudem ist auch in dieser Mail die Absenderadresse fehlerhaft, zudem fehlt eine persönliche Anrede. Dieses Merkmal sollte Sie immer zunächst stutzig werden lassen, wenn Sie es sehen. Denn Ihre Bank kennt Sie und Ihren Namen - den wird sie in der Regel also auch für Mails verwenden. Verschieben Sie die Mail am besten direkt in Ihren Papierkorb.
Lächerlicher Betrugsversuch mit Volksbank-Schreiben
Brandaktuell ist auch eine Warnung der Verbraucherzentrale im Phishing-Radar vom 24. März: Die Verbraucherschützer warnen vor einer Mail, die Kunden der Volksbank adressiert. "Aufgrund einer Anderung unser internen Regularien mussen wir Ihr Konto auf unser neues Sicherheitssystem umstellen. Die Frist fur die Umstellung lauft am 25.03.2025. Greifen Sie auf Ihr Formular zu sich uber den nachfolgenden Button." Direkt fallen haufenweise Schreib- und Grammatikfehler in der Mail auf. Die Mail ist insgesamt sehr unseriös aufgemacht, auch das Logo der Bank ist unvollständig.An der stelle, wo sich normalerweise die Grußformel am Ende der Mail befindet, stehen zudem Anführungszeichen. Offenbar wollten sich die Kriminellen nicht die Mühe machen, ihren schlechten Täuschungsversuch noch einmal gegenzulesen. Hier dürfte auch ein eher untrainiertes Auge erkennen, dass es sich um eine Phishing-Mail handelt. Wie immer gilt: Nichts anklicken und direkt ab in den Papierkorb damit.
So schlecht einige der Phishing-Mails auch aufgemacht sein mögen: Immer wieder fallen tausende Menschen auf die Maschen der Kriminellen herein. Auf welche Anzeichen Sie immer achten sollten und wie Sie sich vor etlichen Betrugsversuchen im Netz schützen können, lesen Sie in unserem Artikel "So schützen Sie sich vor Betrügern im Netz".
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sfx/bos/news.de