IT-Sicherheit: Linux gefährdet - Details zu neuer IT-Sicherheitslücke bei Acronis Cyber Protect Cloud Agent
Erstellt von Sarah Knauth
24.12.2024 10.36
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 23.12.2024 einen Sicherheitshinweis für Acronis Cyber Protect Cloud Agent gemeldet. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie das Produkt Acronis Cyber Protect.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Acronis Advisory Database (Stand: 23.12.2024).
Sicherheitshinweis für Acronis Cyber Protect Cloud Agent - Risiko: niedrig
Risikostufe: 3 (niedrig)
CVSS Base Score: 2,5
CVSS Temporal Score: 2,2
Remoteangriff: Nein
Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Das Risiko der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 2,5 als "niedrig" eingestuft.
Acronis Cyber Protect Cloud Agent Bug: Schwachstelle ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen
Acronis Cyber Protect ist eine umfassende Cybersecurity- und Datenschutzlösung, die Funktionen wie Virenschutz, Backup und Wiederherstellung, Schutz vor Ransomware und sicheres Online-Browsing in einem einzigen Paket bietet.
Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle in Acronis Cyber Protect Cloud Agent ausnutzen, um Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen.
Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2024-55539.
Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssystem
Linux
Produkte
Acronis Cyber Protect Cloud Agent (Linux) <39185 (cpe:/a:acronis:cyber_protect)
Acronis Cyber Protect Cloud Agent (Linux) 39185 (cpe:/a:acronis:cyber_protect)
Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken
- Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.
Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
Acronis Advisory Database vom 2024-12-23 (23.12.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security-advisory.acronis.com/SEC-5825
Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises
Dies ist die initiale Fassung des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Acronis Cyber Protect Cloud Agent. Sollten Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.
23.12.2024 - Initiale Fassung
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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kns/roj/news.de